Ausnutzung, totale Verhohnepiepelung und Bauernopfer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aktuell nix.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das legte ich bereits ausführlich dar.
Verbesserungsvorschläge
Deutsche Fachkräfte und ihren Wert achten.
Arbeitsatmosphäre
Bis auf das Verhältnis zu meinem Chef, was die Arbeitsatmosphäre sichtlich trübte, war alles soweit in Ordnung.
Kommunikation
Zwischen Chef und mir: Oberlehrer (Chef) und unmündiges Kleinkind (ich); zwischen Kollegen und mir: normal
Kollegenzusammenhalt
Mit meinen Kollegen bin ich wunderbar klargekommen, während ich mit meinem Chef in dieser Richtung sehr große Probleme hatte.
Work-Life-Balance
Schlecht und niveaulos. Obwohl mir zu Beginn der Tätigkeit seitens der Prokuristin des Mutterunternehmens ein gebuchtes Hotelzimmer in Baustellennähe Arnstadts versprochen wurde, erhielt ich zu meinem Schock eine "Hornzie" am Standort des Mutterunternehmens in Schmalkalden zugewiesen - ein ehemaliger Büroraum mit 1 harten Boxspringbett, 2 Rohrstühlen, 1 Glastisch, 1 Couch, 2 Kleiderschränken (ohne Kleiderbügel) und 1 Kleiderständer zugewiesen - kein Fernseher, Radio und WLAN sowie teils fehlende Gardinen! Eine Gemeinschaftsküche über einen öffentlichen Flur, wo der Kühlschrank anfangs nicht funktionierte, sowie ein darin befindlicher Mülleimer, den ich mangels Zugang zu einer Mülltonne nicht einmal entleeren konnte, war die nächste Demütigung. Und schließlich das Bad, was ebenfalls nur über den öffentlichen Flur erreichbar war. Dort waren die normalen Lichtschalter durch einen Bewegungsmelder ersetzt worden, der immer genau dann die Beleuchtung abschaltete, wenn ich gerade auf der Toilette saß oder unter der Dusche stand. Zur Baustelle musste ich tagtäglich ca. 1,5 Stunden zwischen Schmalkalden und Arnstadt pendeln - vorausgesetzt ich kam gut durch. Nachbarn? "Zugew. Fachkräfte".
Vorgesetztenverhalten
Autoritär und ziemlich bestimmend.
Interessante Aufgaben
Waren auf jeden Fall vorhanden. Ich konnte sie aber nie nach meinen Vorstellungen und in meinem Stil umsetzen.
Gleichberechtigung
Habe ich seitens meines Chefs mir gegenüber nie verspürt. Er behauptete, ich hätte eine faire Chance bekommen. Tatsache ist, dass ich überhaupt keine Chance hatte - geschweige denn eine faire.
Umgang mit älteren Kollegen
Harmonisch mit den Kollegen, aber herabwürdigend durch den Chef.
Arbeitsbedingungen
Eher mittelmäßig. Die sogenannte Einarbeitung auf der Catl-Baustelle in Arnstadt war ein schlechter Witz. Nach Aussage der Bauleitung des Kundenunternehmens in Dresden hätten sie mich gern schon viel früher dort gesehen, um mich speziell nach ihren Vorstellungen und Erfordernissen einzuarbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war pünktlich auf dem Konto. Trennungsgeld / Auslöse & Spesen? - Fehlanzeige! Erst mit meinem Wechsel nach Dresden erhielt ich endlich einem Sicherheitsingenieur angemessene Hotelbuchungen (Ü/F) mit 3 km Entfernung zur Baustelle - nach 3 Wochen Übernachtung und Selbstversorgung in der "Hornzie".
Karriere/Weiterbildung
Keine Chance, obwohl ich es wollte.