Tod auf Raten dank indischem Mutterkonzern und unfähigen Führungskräften in zentralen Funktionen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt kam pünktlich, Urlaubspläne funktionieren, gute Zusammenarbeit mit einigen Kollegen...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...hierzu habe ich in der gesamten Bewertung bei den einzelnen Kategorien genug gesagt...
Verbesserungsvorschläge
siehe meine Anmerkungen zu den einzelnen Bereichen...Verbesserungspotential ist überall reichhaltig vorhanden, aber es scheitert am Willen tatsächlich etwas zu verändern.
Arbeitsatmosphäre
- viele Kämpfe der unterschiedlichen Abteilungen gegeneinander
- Aufgaben werden häufig weitergeschoben oder ausgesessen
- getroffene Aussagen haben nur eine geringe Haltbarkeitszeit
- jede Aussage aus anderen Fachabteilungen muss mindestens 3-4x überprüft und nachdiskutiert werden um die Wahrheit zu erfahren bzw. halbwegs realistische Kostenschätzungen zu erhalten
- Mitarbeiter haben permanent Angst den Arbeitsplatz zu verlieren
- generelle Überalterung des Unternehmens in vielen Bereichen (Prozesse, Denkweisen, Maschinen) 》 Investitionen durch die indische Mutter erfolgen kaum.
Kommunikation
Trauen kann man nur dem Flurfunk...
Kollegenzusammenhalt
stark abhängig von der jeweiligen Abteilung...im Bereich Vertrieb gut!
Work-Life-Balance
Gleitzeitregelung, ausreichend Urlaub, Überstunden können abgefeiert werden...insgesamt gut.
Vorgesetztenverhalten
Geschäftsleitung ohne Rückgrat und Verlässlichkeit; mafiaartiges Netzwerk bestehend aus mehreren Führungskräften, welche freundschaftliche Beziehungen zur Werksleitung unterhalten und dieser hörig sind 》 Vorsicht, wem ihr etwas erzählt.
Interessante Aufgaben
viele Aufgaben wiederholen sich, da sich die Firma nicht entwickelt (keine Innovationen oder Verbesserungen) oder infolge von einer rückständigen IT-Landschaft Themen mehrfach angefasst werden müssen.
Gleichberechtigung
grundsätzlich gegeben, jedoch nicht besonders über-/oder unterdurchschnittlich
Umgang mit älteren Kollegen
ältere Kollegen gibt es, diese werden jedoch immer weniger, da dieser Mitarbeiterkreis bei den häufigen Entlassungswellen immer für Vorruhestandsregelungen herangezogen wird.
Arbeitsbedingungen
größter Mangel ist die derzeit noch rückständige und zerklüftete IT-Landschaft
Gehalt/Sozialleistungen
...firmenweit betrachtet schlecht. Selbst kleinste Gehaltserhöhungen werden durch das Management gescheut wie der Teufel das Weihwasser. Viele kompetente Mitarbeiter haben deshalb über die Jahre das Unternehmen verlassen, da es in Sachen Lohn/Gehalt keine ausreichende Perspektive gab. Neueinstellungen erfolgen nach dem Motto: "Der Billigste ist auch der Beste". Einzig das zuvor angesprochene Mafia-Netzwerk gönnt sich reichhaltige Gehälter und zum Teil auch Firmenwagen...
Image
Der Boden ist noch nicht erreicht. Die Firma ist ein herausragendes Beispiel für den Niedergang eines guten Unternehmens (vorher: Scherer & Trier). Wirkliche kompetente Arbeitskräfte meiden eine Beschäftigung dort. Es ist sogar schwer geworden, Schulabgänger für eine Ausbildung zu begeistern.
Karriere/Weiterbildung
...wird auf ein absolutes Minimum begrenzt, denn Weiterbildung kostet Geld. Karriere innerhalb der Firma ist schwierig und funktioniert nur mit entsprechenden guten Beziehungen zur Führung.