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SchleeGleixner 
GmbH
Bewertung

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Flache Hierarchien? Leider Fehlanzeige.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Ich würde mir wünschen, dass die Vorgesetzten den Mitarbeiter*innen wirklich zuhören und offen für Kritik sind.
Was unbedingt geändert werden sollte, ist dieser Druck, keine Fehler machen zu dürfen. Durch gegenseitiges Kontrollieren und Feedbacks (was fest im Prozess eingeplant wird) und ordentliche Briefings kann man Fehler übrigens auch eindämmen, ohne immer den Mitarbeiter*innen die Schuld zu geben.
Außerdem: Flexiblere Arbeitsmodelle und faire Löhne wären angebracht und zwar für alle.

Zu guter Letzt: Bitte auf sexistische Sprache verzichten. Wörter wie „Fräulein“ sind absolut aus der Zeit gefallen und nicht mehr tragbar.

Arbeitsatmosphäre

Auf den ersten Blick arbeiten hier offene, symphatische Menschen miteinander, es ist die Rede von flachen Hierarchien und dass das Miteinander wichtig ist.

Die Realität zeigt leider, dass „flache Hierarchien“ mehr Schein als Sein sind. Der Arbeitsalltag ist geprägt von einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Lob und Anerkennung für gut gelungene Projekte gibt es eher selten, Fehler werden gar nicht gerne gesehen, denn hier ist absolute Perfektion gefragt. So habe ich hier immer mit einem ständigen Druck gearbeitet.

Kommunikation

Es gab regelmäßige Meetings im gesamten Team, die immer wieder verbessert wurden. So konnte man sich relativ gut absprechen und sich seine Ansprechpartner*innen „reservieren“, wenn man Feedback brauchte. Allerdings kam man dabei Mitarbeiter*innen eher selten zu Wort, weil immer die gleichen Personen Monologe hielten, die besser in kleinere Meetings gepasst hätten. Ansonsten kann ich dem vorherigen Kommentar zustimmen: Es gibt entweder Selbstbeweihräucherung oder Moralpredigt-Meetings.

Außerdem war die Briefing-Kultur oft schwierig: Es wurden sehr oft Termine verschoben, weil das vorherige Meeting überzogen wurde. Manchmal wurden Briefings zwischen Tür und Angel gegeben, man wurde in seiner Arbeit unterbrochen o.ä. Oft fehlten einem wichtige Informationen.
Das hat sich im Laufe der Zeit etwas gebessert. Trotzdem blieb es bis zum Schluss schwierig sich Projektverantwortliche zum Feedback zu holen; man wurde meist vertröstet.

Work-Life-Balance

Es wird verlangt, dass die Arbeit an erster Stelle steht. Ich habe von anderen Kolleg*innen mitbekommen, dass sich die Überstunden oft negativ auf ihr Privatleben ausgewirkt haben. Apropos Überstunden: Die werden vorausgesetzt, aber nicht bezahlt. Im Vertrag werden gerne Klauseln verwendet, die unentgeltiliche Überstunden legitimieren sollen, so blieb ich am Ende auf meinen Überstunden sitzen.
Wenn man mal früher geht, entsteht ein ungutes Gefühl, den früheren Feierabend nicht verdient zu haben, denn „es gibt ja immer was zu tun“ – und das OBOWOHL man dafür extra vorgearbeitet hat.
Urlaub ist meist an der unteren gesetzlichen Grenze also 24 Tage.
Die Urlaubsplanung wird gemeinsam gemacht, hier haben fairerweise Eltern wegen Schulferien vorang.

Vorgesetztenverhalten

Auf dem ersten Blick wirkt es wie ein sympathisches und offenes Miteinander. Mit der Zeit ergibt sich aber ein starkes Vorgesetzten-Angestellten-Verhältnis: Die Vorgesetzten halten einen klein, geben einem das Gefühl, dass man niemals Fehler machen darf und „man dankbar sein soll, hier zu sein“. Für Feedbacks sind die schwer zu greifen und vertrösten einen.

Die Mitarbeitergespräche empfand ich als einschüchternd und strategisch manipulativ. Auch hier entsteht das Gefühl, dass man bewusst klein gehalten wird. Auf simple Nachfragen zur Verhandlung wie „Wäre es möglich mehr Urlaubstage zu bekommen“ folgt ein langer Monolog, der von der ursprünglichen Frage ablenken soll.

Außerdem habe ich mitbekommen, dass in Vorstellungsgesprächen die Frage nach möglicher Familienplanung gestellt wurde – selbstverständlich an Frauen. Sexismus „schleicht“ sich leider auch hier ein – wie in vielen Agenturen.

Interessante Aufgaben

Es gibt eine große Auswahl verschiedenster Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen: Das macht Spaß und gibt einem die Möglichkeit immer in neue Bereiche einzutauchen. Ein direktes Mitbestimmungsrecht gibt es nicht.

Gleichberechtigung

Hier herrscht eine absolute Mehr-Klassen-Gesellschaft. Es gibt Lieblingsmitarbeiter*innen, die gerne belohnt und gefeiert werden und dann gibt es die übrigen Mitarbeiter*innen, die dann oft unliebsamere Aufgaben übernehmen. Das wäre tendenziell nicht so schlimm, wenn man trotzdem Wertschätzung erfahren würde – dem war eher nicht so.
Und ist man einmal in dieser Stellung gefangen, kommt man da nicht mehr so schnell raus. Generell habe ich das Gefühl, dass Männer meist beliebter sind (und mehr Gehalt bekommen als Kolleginnen, die bereits länger da sind).

Umgang mit älteren Kollegen

Da das Team sehr jung ist, kann ich dazu nichts sagen – es gibt quasi keine „älteren Kolleg*innen“.

Arbeitsbedingungen

Schöne Räume, Technik funktioniert und wenn man was nicht funktioniert wurde von Kolleg*innen immer gerne geholfen.
Auch bzgl. Arbeitsmaterial hat es nie an etwas gefehlt, auch hier wurde man gefragt, ob man was benötigt. Auf individuelle Wünsche wird eingegangen.
Die Tatsache, dass immer mit einem gewissen Druck gearbeitet wird, lässt einen aber nicht über schöne Räumlichkeiten hinwegsehen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es werden immer mal wieder Jobs für wohltätige Unternehmen/soziale Projekte gemacht, was sehr schön ist. Die Weihnachtspost wird meist genutzt, um das Geld zu spenden. Auf nachhaltige Materialien wird manchmal geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt bewegt sich im unteren Rahmen und ist kaum verhandelbar – auf alterantive Angebot wie mehr Urlaub, Fahrgeld, Weiterbildung wird nicht reagiert. Ich habe mitbekommen, dass gerne versucht wird, das geringe Gehalt mit seltsamen Argumenten niedrig zu halten, wie etwa, „dass man als Mitarbeiter*in ohne Studium Gehaltsstufe X nicht erreichen kann“.

Überstunden werden nicht vergütet, aber vorausgesetzt.

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