Als erste Station nach dem Studium gut, als langfristiger Arbeitgeber nicht empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt sehr viel branchenrelevantes Toolwissen vermittelt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Überstundenregelung, intransparentes Führungsmanagement, Unflexibilität, nicht offen für Neuerungen, man fühlt sich als Arbeitnehmer null wertgeschätzt
Arbeitsatmosphäre
Leistungskennzahlen spielen eine große Rolle, und es wird auch sehr schnell Druck von oben ausgeübt, wenn man die Zielvorgaben nicht erreicht.
Es steht nicht der Kunde im Fokus, sondern ganz klar der Profit für das Unternehmen - das Verhältnis müsste ausgeglichener sein. Es herrscht eine Kultur des "Fehler-auf-andere-Schiebens". Wenn der Kunde reklamiert hat (was natürlich überall mal vorkommt), wurde mit allen Mitteln versucht, den Fehler von sich zu weisen und ihn anderen in der Kette (z. B. den Projektmanagern oder sogar dem Kunden!) zuzuschieben - meiner Meinung nach keine gute Mentalität.
Kollegenzusammenhalt
Sehr guter Zusammenhalt unter den Kollegen im Team.
Work-Life-Balance
30 Urlaubstage nach zwei Jahren Firmenzugehörigkeit, 37.5 Wochenstunden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitszeiten an sich waren sehr gut, nur 37.5 Stundenwochen, Kernarbeitszeit war von 10 Uhr bis 16.30 Uhr. Seine Überstunden konnte man jedoch nur "abfeiern", indem man später zur Arbeit kam - zur Kernarbeitszeit musste man jedoch immer da sein, früher gehen konnte man nicht aufgrund angesammelter Überstunden. Ein Kollege hat es einmal "gewagt", um 16.25 Uhr, also 5 Minuten vor dem offiziellen Ende der Kernarbeitszeit, den PC auszuschalten. Die Vorgesetzte hat ihn entrüstet angesehen und ihm gesagt, dass das nicht gehe. Der Kollege musste den PC also wieder anschalten und bis Punkt 16.30 Uhr warten, bevor er nach Hause gehen konnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr schlechte Bezahlung, insbesondere in Anbetracht des Standorts (München). Positiv: Es gibt jedes Jahr eine kleine Gehaltserhöhung, es sind jedoch keine Gehaltsverhandlungen möglich, die werden sofort abgewürgt (persönliche Erfahrung).
Karriere/Weiterbildung
Es gibt drei "Karrierestufen", der Gehaltsunterschied ist sehr gering. Danach ist Schluss; es gibt jedoch immerhin jedes Jahr eine minimale Gehaltserhöhung.