Der Fisch fängt vom Kopf zu stinken an …
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt war wirklich TOP, wobei man sich fragen muss, woher das zum Schluss immer noch kam ;-)
Die Höhe des Gehalts ist zum größten Teil dem Boom der Branche schon vergangener Jahre geschuldet, die Unternehmensführung der letzten 3 Jahre hat daran wenig Anteil, allenfalls den der Verwaltung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In der Zentrale wurde bis zur Insolvenz immer noch viel gelobhudelt und gesagt, wie toll man das Schiff auch in schwierigen Zeiten steuern würde, was von Durchhalteparolen geprägt war .
Das Produkt wurde z.T. zu Dumpingpreisen rausgeschleudert, ohne landesspezifische Besonderheiten wirklich zu kalkulieren. Gewusst hat man so einiges davon im Vorwege ganz sicher, aber bei der Planung wurde dieses nicht beachtet.
In den Pressemitteilungen wurden die gewonnenen Aufträge immer gebührend gefeiert und hinterher kam dann das große Erwachen, weil Dinge wie Infrastruktur, Mentalität, fehlendes Management + Knowhow eben schwer in Zahlen zu fassen sind …
Für die Konstruktion gilt oft, dass diese vielmehr mit der Praxis zusammen arbeiten muss, um von vornherein mehr Verständnis für Produktions-, Errichtungs- und Servicefreundlichkeit zu verinnerlichen und nicht um vermeintliche Design-Awards zu gewinnen ;-) ... an der 'Kür' kann man zuletzt ja immer noch feilen …
Der Verlust im Offshore-Geschäft ist vielleicht noch eher kalkulierbar als im Kerngeschäft Onshore, auch wenn das Produkt/Stck. erst einmal teurer ist.
Verbesserungsvorschläge
Viel mehr Zusammenarbeit mit der Praxis, denn dort sitzt die Erfahrung, der tägliche Umgang und die tägliche Anforderung gegenüber dem Produkt, mit dem das Unternehmen seine vermeintlichen Gewinne generiert.
Es nützt überhaupt nichts, immer wieder neue Häuptlinge einzustellen, die häufig gar nicht aus der Branche kommen und sich auch erstmal einarbeiten müssen um dann am Ende zu erkennen, dass es doch nicht passt.
Diesen ehemaligen Mitarbeitern ab einer gewissen Hierarchiestufe dann aber noch erhebliche Abfindungszahlungen/Dienstwagen zu gewähren, obwohl sie schon nicht mehr im Unternehmen sind, ist einfach eine absolute Frechheit!
Und an der Basis lässt man es dann einfach an Motivation fehlen, in dem sämtliche Weiterbildungsmaßnahmen gestoppt werden, was der Moral nicht sehr zuträglich ist.
'Frischer Wind' für SENVION mit einem neuen TOP-Management!
Kommunikation
unterirdisch schlechter, besser noch, KEIN Informationsfluss aus der Zentrale an das mittlere Management und die Basis
Kollegenzusammenhalt
Auf Abteilungsebene gute bis sehr gute Zusammenarbeit!
Interessante Aufgaben
Durch den harten Sparkurs der letzten Jahre war vieles einfach nicht mehr umsetzbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war überdurchschnittlich gut und man sollte auch mal mit etwas zufrieden sein und nicht immer nach noch mehr schreien.
Ich meine, wo wollen wir denn noch hin???
Allerdings sollte das Unternehmen sich wirklich überlegen, ob es an die Reisekosten der operativen Mitarbeiter gehen will, welche für diese gerade den Anreiz darstellen, überhaupt Familie und soziales Umfeld in die 'zweite Reihe' zu stellen?!
Stattdessen sollten keine Tantiemen oder Sonderboni im Top-Management gestattet sein, gerade auch nach Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsverhätnis - ein absolutes Unding!!!
Image
Man schaue sich die Medien bezgl. des Images an ...
Und wenn man sich mit dem einen oder anderen Kunden unterhält, dann bekommt SENVION auch sein Fett im After-Sales-Verhalten und generell bei der Kundenbetreuuung weg.
Karriere/Weiterbildung
Durch den schon seit gut drei Jahren harten Sparkurs wurden Weiterbildungsmaßnahmen zu 99% eingefroren.