Ein Arbeitgeber zum Wohlfühlen (auch wenn es gerade mal stressig ist)
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gleitzeitmodell und 30 Tage Urlaub
- Gute Verkehrsanbindung
- Home Office
- Ausstattung
- Prämien
- Kostenlose Getränke (Kaltgetränke und Kaffee) im Büro
- Klimaanlage im Büro
- Gute Parkplatzsituation
- Ab und zu wird auch Pizza, Würstchen, Spare Ribs, Grillen was auch immer im Büro ausgegeben
- Schöne und lustige Feste (Sommer, Weihnachten)
- Helles Büro
- Familiär/Freundschaftlich - bin immer gerne im Büro mit den Kollegen (abteilungsübergreifend)
- Arbeite in wirklich tollen Teams
- Regelmäßige Abstimmungsmeeting Geschäfts-, Abteilungs- und Teamleitungen
- Weiterbildungsvorstellungen werden unterstützt und man kann immer eine Lösung finden
- Überlastung bzw. Krankheit wird meiner Erfahrung nach sehr ernst genommen und es wird versucht zu entlasten
- Dass wir immer beim Firmenlauf dabei sind :)
- Dass man, wenn man möchte, über alles reden kann (nicht dass es jeder gerne hört, wir sind alle nur Menschen und hätten gerne Harmonie und gleichzeitig die Erfüllung all unserer Wünsche :) aber meiner Erfahrung nach lässt sich immer eine Lösung finden in der niemand sich quälen muss)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es hat sich seit vielleicht +/- einem Jahr teilweise eine Schimpf-Subkultur erzeugt in die neue Mitarbeiter direkt eingenordet werden, wenn sich die Gelegenheit bietet. Hier hat man (ich sicher auch) aufgrund des Stresses mit dem Zusammenschluss meiner Ansicht nach ein bisschen den Zeitpunkt verpasst dem frühzeitig zu begegnen und jetzt frage ich mich regelmäßig, warum einige lieber schimpfen statt etwas konstruktiv an einer geeigneten Stelle vorzubringen.
Angenommen es stimmt, dass manche Leuten (auch in den Bewertungen hier) der Meinung sind, dass sie oder ihre Teamleitung nicht gehört werden und andere besser gehört werden, dann wäre es meiner Ansicht nach konstruktiver jemand spricht einfach direkt mit der Geschäftsleitung oder wenn das nicht geht eben mit jemand anderem, der "besser" gehört wird. Ich halte alle für hilfsbereit und verständnisvoll, wenn jemand ein Problem hat und finde es so schade, dass wir gute Leute für unsere Teams brauchen, welche uns der Arbeitgeber auch zahlreich geben möchte, aber andere sich lieber online mit teils schlicht falschen Aussagen auskotzen anstatt im Unternehmen konstruktiv zu agieren. So kann sich doch nichts ändern am Personalstand.
Verbesserungsvorschläge
- Der Schimpfkultur durch gezielte Maßnahmen entgegenwirken - vielleicht auch wieder mehr Teambuilding Maßnahmen
- Ein anonymer Kummerkasten oder die Möglichkeit ganz allgemein anonym zu einer anderen Führungskraft zu gehen um Probleme zu kommunizieren ohne dass es gesehen wird.
- Kommunikations- und Prozessverbesserungen (Schon teilweise im Gange - sollte unbedingt beibehalten und weiterverfolgt werden)
Arbeitsatmosphäre
Von der Geschäftsleitung wird versucht ein angenehmes Betriebsklima zu schaffen.
Leider wird dies - wie wahrscheinlich in jedem Unternehmen - von den Mitarbeitern nicht immer wahrgenommen oder sogar teilweise missverstanden und als Folge dessen manchmal sogar boykottiert.
Die Zusammenarbeit in unseren Teams verläuft sehr gut, sowie freundlich und zielorientiert - auch hier gibt es hin und wieder Missverständnisse und Emotionen :D wir sind ja alle menschlich. Aber das lässt sich immer klären, wenn man sich bemüht.
Der Firmenzusammenschluss hat vielen einiges abverlangt, aber das habe ich bisher bei allen Zusammenschlüssen erlebt. Wichtig ist, dass große Bemühungen stattfinden, die Last und Stimmung wieder zu normalisieren und hier wird mit Hochdruck daran gearbeitet.
Kommunikation
Die Kommunikation ist im Allgemeinen gut, wenn gerade alle viel zu tun haben (wie aktuell seit unserem Firmenzusammenschluss), passiert es aber auch mal, dass jemand nicht abgeholt wurde oder etwas nicht auf direktem Weg bis in alle Ecken kommuniziert wurde.
Um dem entgegenzuwirken wurde von der Geschäftsleitung aber vor einem Monat ein regelmäßiges Abstimmungsmeeting mit allen Abteilungsleitern UND Teamleitern ins Leben gerufen, bei dem somit nun jede Teamleitung die Möglichkeit hat, den aktuellen Stand direkt zu erfahren sowie wichtige Dinge anzubringen um so die Kommunikation besser zu gestalten.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt immer ein paar die aus der Reihe tanzen, aber insgesamt kann man schon von einem guten Zusammenhalt sprechen. Wenn jemand etwas braucht, wird ihm auch geholfen und es auch erklärt, wenn es den anderen möglich ist.
Work-Life-Balance
Generell gilt meiner Meinung nach für die SOS: Wer von Mo-Do von 8 bis 17 Uhr und Fr 8 bis 16 Uhr in Stress geraten kann, ist mir ein Rätsel. In der IT Branche so wirklich nicht selbstverständlich.
Ich muss aber zugestehen, dass aufgrund der Personalverluste und des zusätzlichen Workloads seit dem Firmenzusammenschluss hier zur Zeit auch mehr gearbeitet wird als es für die SOS die letzten Jahre der Standard war. Aber es ist bei Weitem keine Erwartungshaltung, dass Mitarbeiter das immer tun. Man versucht gerade auf Hochtouren den Personalbestand sogar noch höher als vor dem Firmenzusammenschluss zu bekommen, damit alle wieder zum zuvor erwähnten Standard zurückkommen können.
Meiner Erfahrung nach wird auch definitiv Wert darauf gelegt, dass man Pausen macht und sich erholt und seinen Urlaub nimmt und abends und am Wochenende nicht arbeitet, wenn es nicht unbedingt sein muss. (Und das muss es normalerweise nicht... In der IT muss man z.B. manchmal am Abend oder am Wochenende ran, weil man Dinge erledigen muss, die nicht im laufenden Betrieb gehen, aber auch hier sind wir immer angehalten, das nur in Ausnahmefällen zu machen. Die Work Life Balance wird definitiv im Auge behalten)
Vorgesetztenverhalten
Unsere Abteilung ist direkt der Geschäftsleitung unterstellt, das Verhalten und die Kommunikation ist immer respekt- und rücksichtsvoll. Auch die Kommunikation mit allen anderen Vorgesetzten ist meiner Erfahrung nach immer zielführend.
Konstruktive Gespräche und gemeinsame Lösungen mit jeder Geschäfts-, Abteilungs- und Teamleitung möglich. Das heißt nicht, dass man alles bekommt, was man sich vorgestellt hat. Es geht ja darum gemeinsam Lösungen zu finden, die so viele Gegebenheiten und Einwände wie möglich mit einbeziehen. Dafür braucht es überall Kompromisse. Das ist aber auch normal und in keiner Weise ein Fehler von Vorgesetzten. Die Bereitschaft Kompromisse zu finden und den anderen zuzuhören und eine gemeinsame Lösung zu finden ist eine Stärke und wird meiner Ansicht nach hier auch gelebt.
Ich behaupte, dass der Ton die Musik macht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass manch einer glaubt, er/sie könne einfach den lieben langen Tag über jede Kleinigkeit schimpfen und man solle ihnen dann aber als Antwort einfach alles geben, was sie wollen und dazu noch Danke sagen. Ich empfinde das Verhalten gegenüber Vorgesetzten in manchen Fällen, die ich beobachte, nicht respektvoll.
Interessante Aufgaben
Bei uns in der IT gibt es immer wieder tolle neue Herausforderungen und Weiterentwicklungen. Ich freue mich immer über jede neue Richtung die wir einschlagen können und jedes neue Feature, das den Kollegen den Arbeitsalltag erleichtern kann.
Gleichberechtigung
Allgemein: Wer gehört und gefördert werden möchte, wird das auch. Nicht für "Ich will" sondern indem man im Rahmen der Mitarbeitergespräche die Möglichkeiten hat hier konstruktiv über die gemeinsame Zukunft zu diskutieren und zu entscheiden.
Auch Geschlechterspezifisch keine Benachteiligung. Wiedereinstieg ist definitiv keine Benachteiligung. Im Gegenteil, wir freuen uns immer über Kollegen/Kolleginnen, die zurückkommen und wieder tatkräftig unterstützen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist insgesamt eher jung, aber ältere sind genauso integriert. Allgemein ist jeder willkommen und akzeptiert. Nicht das Alter bestimmt den Charakter sondern das Verhalten.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze sind gut ausgestattet, soweit ich weiß arbeitet jeder mit 2 Bildschirmen und die meisten sind schon auf VMs umgestellt - auch für den einfacheren Wechsel zwischen Büro und HomeOffice.
Wenn spezielle Dinge benötigt werden, kann man das meiner Ansicht nach schon auch kommunizieren und wenn es plausibel ist, findet sich meist eine Lösung.
Ein Home Office Arbeitsplatz wird ebenfalls vollständig ausgestattet, falls benötigt. Unser Team ist seit 2 Jahren nahezu komplett im Home Office, was wir brauchten, wurde uns gestellt (auch vorbeigefahren oder verschickt). Was wir von uns selbst nutzen wollten, können wir von uns selbst nutzen.
Es scheint so zu sein, als sei das ominöse "kabellose Headset" eine Art Statussymbol :) ich hab eins von den Standardteilen mit Kabel, der Ton ist wirklich super und ich nehme es sowohl im HomeOffice (als auch im Büro früher) in vielen Fällen sogar lieber als meine privaten teuren Noise Cancelling Kopfhörer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Top!
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok, es gibt einmal im Jahr automatisch Gehaltsgespräche, durch die man sich durch Engagement jederzeit steigern kann.
Das Gehalt ist sicher nicht das höchste im Markt, sollte hier aber definitiv im Verhältnis zum Aufwand, der betrieben werden muss, gesehen werden. Während in anderen IT Unternehmen die Vertrauensarbeitszeit bis ins letzte ausgereizt wird, gehen hier keine Stunden verloren.
Neben dem "normalen" Gehalt gibt es auch regelmäßig Prämien, die i.d.R. einmal gegen Sommer (ähnlich wie Urlaubsgeld) und einmal gegen Jahresende (so wie Weihnachtsgeld) ausgeschüttet werden. Zudem kann es zu besonderen Anlässen auch nochmal extra Prämien bei zum Beispiel deutlichem Mehraufwand, Corona bzw. derzeit auch die Möglichkeit sich die Überstunden auszahlen zu lassen, weil gesehen wird, dass die Personallage gerade einfach schwierig ist.
Und auch ein Tankgutschein ist Geld, vielleicht können Menschen, die gar nicht Auto fahren das eher nicht so wertschätzen und hätten deshalb lieber Bares, aber ich bin dagegen, dass der Tankgutschein so schlecht gemacht wird :) Ich würde ihn nicht wieder hergeben wollen.
Meine betriebliche Altersvorsorge läuft auch hier ganz normal weiter.
Image
Das Unternehmen wird von einigen Mitarbeitern manchmal schlechter dargestellt als es ist und wie so oft in der heutigen Zeit (vor allem im Internet) sind diese Menschen am lautesten und die Leute, die zufrieden sind sagen leider zu selten etwas... Das ist wirklich schade...
Karriere/Weiterbildung
Hier wird auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen und sie werden definitiv gefördert.
Es wird Mitarbeitern immer ermöglicht, sich fortzubilden. In manchen Fällen wie den Business Englischkursen oder anderen Zertifizierungen werden diese auch vom Unternehmen bezahlt. Hier kommt es immer auf das persönliche Gespräch vorneweg gemeinsam mit dem Arbeitgeber an. (Aber das wäre ja überall so :) man fängt ja nicht aus eigenem Willen etwas an und sagt dann: ich hab mir übrigens überlegt - ihr könntet das zahlen, was ich hier gemacht habe, weil hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen gibt es eine Firma, die macht das. Solche Arrangements beruhen meiner Ansicht nach auf Gegenseitigkeit.)
In den Firmengesamtmeetings werden die Kollegen, die sich in irgendwas Besonderem fortbilden auch anerkennend erwähnt und wenn jemand seine neuen Fähigkeiten sinnvoll im Unternehmen einbringen kann, kann man das auch platzieren und z.B. eine neue Rolle definieren, die das mit einschließt. Hier ist man meiner Erfahrung nach durchaus sehr offen und für innovative Ideen immer gern zu haben, wenn sie weitere Chancen bieten und Sinn ergeben.