Finger weg !
Gut am Arbeitgeber finde ich
zumindest teilweise selbst entwickelte und designte Produkte im Sortiment
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- es muss eigentlich misstrauisch machen, dass alle paar Monate immer gleich für 5 - 10 Verkaufsgebiete Stellen ausgeschrieben werden
- dass man selbständig sein muss, erfährt man erst, nachdem man sich beworben hat
- viele Versprechungen entsprechen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten
- wenig Einnahmen (Provision) / viel Ausgaben (neben den normalen Ausgaben als Selbständiger (Sozialversicherung, Treibstoff) auch Kosten für Muster, Tagungen, Visitenkarten)
- keine klare Linie im Vertrieb (Verkaufsleiter widersprechen sich gegenseitig)
Verbesserungsvorschläge
Vertrauen erwirbt man sich langfristig durch Kontinuität und nicht kurzfristig durch ständigen Personalwechsel.
Arbeitsatmosphäre
wöchentliche detaillierte Berichte und je nach VKL tägliche bis wöchentliche Anrufe mit Druckaufbau nehmen einem jeden Spaß an der Arbeit
Kommunikation
viele Versprechungen im Vorstellungsgespräch und während der Einarbeitung entsprechen nicht den gehandhabten Praktiken (merkt man natürlich erst, wenn's zu spät ist) - über Warenverfügbarkeit muss man sich durch wöchentliche Rundschreiben überraschen lassen - Artikel werden ohne Vorwarnung aus dem Sortiment genommen - soll zur "Buy or Die!"-Mentalität sowohl beim AD als auch im Kundenkreis führen
Kollegenzusammenhalt
Gemeinsames Leid und überall die gleichen Probleme verbindet
Work-Life-Balance
theoretisch selbst planbar - wird durch permanent aufgebauten Druck (Wochenbericht, Anrufe) und unrealistische Zielvorgaben aber praktisch ad absurdum geführt
Vorgesetztenverhalten
Verkaufsleiter widersprechen sich gegenseitig - jeder gibt ein anderes System vor und nur das jeweils eigene ist das einzig wahre - im Innendienst wird's wieder anders gehandhabt
Interessante Aufgaben
Normaler Direktvertrieb mit seinen Vor- und Nachteilen - Kita-Leitg. sind zeitlich sehr oft eingeschränkt, da sie meist für die Betreuung der Kinder mit eingeplant sind und sehr viele Anfragen von Mitbewerbern, Fotografen u.s.w. bekommen
Gleichberechtigung
Firma ist froh über jeden, den sie überzeugen konnte - unabhängig vom Geschlecht, Alter u.s.w.
Umgang mit älteren Kollegen
Firma ist froh über jeden, den sie überzeugen konnte - unabhängig vom Geschlecht, Alter u.s.w.
Arbeitsbedingungen
muss als Selbständiger Freier Handelsvertreter alles selbst beschafft und unterhalten werden - Muster und Visitenkarten müssen selbst bezahlt werden - Übernachtungs- und Anreisekosten für 4 - 6 Tagungen / Jahr müssen selbst bezahlt werden - nur Bestellbelege und in geringem Maße Flyer und Produkt-Handzettel werden kostenlos gestellt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zielgruppenbedingt sind die Artikel für die Kita's zertifiziert
Gehalt/Sozialleistungen
Reines Provisionsmodell mit allen Risiken auf Seiten des AD - saisonabhängige Flauten lassen sich kaum umgehen (Weihnachten, Grippewelle, Sommerferien u.s.w.) - keine Sozialleistungen, da Selbständiger Handelsvertreter - Arbeitsbedingungen und -anforderungen aber auf dem Niveau eines Angestelltenverhältnisses
Image
Ruf der Firma als verlässlicher, dauerhafter Partner völlig ruiniert durch ständig neue Namen und Gesichter - angebotene Artikel sind i.d.R. von guter Qualität
Karriere/Weiterbildung
Neuheitentagungen sind hauptsächlich Verkaufsveranstaltungen, da MA die Muster selbst kaufen müssen - Schulungsveranstaltungen werden 2 x im Jahr am Firmensitz durchgeführt, um beim "Kreativen Verkaufen" zu helfen - ansonsten keine Aufstiegschancen, da reines Vertretergeschäft