Viel Arbeit, viel Druck
Gut am Arbeitgeber finde ich
- gute Büroausstattung (teilweise zwei Bildschirme, höhenverstellbare Schreibtische).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine Pausenräume
- sehr hoher Arbeitsdruck
- geringe Einarbeitungszeit verbunden mit hohen Ergebniserwartungen
- geringes Interesse an der notwendigen und ordentlichen Umsetzung der auszuführenden Tätigkeiten aus dem Stellenprofil
- zu hohe Personalfluktuation
- schlechter Umgang bei Kritik von Angestellt*innen
Verbesserungsvorschläge
- viel mehr auf die Angestellt*innen vor Ort hören, wenn sie Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Das sind Eingaben von Menschen, die jeden Tag in ihrem Tätigkeitsbereich wirken und sich auskennen.
- Pausenräume bereitstellen
- digitales Arbeiten verstärken und dafür Bewusstsein schaffen
- mehr Personal einstellen, um stellenweise arbeitszeittechnisch hochbelastete Angestellt*innen zu entlasten
Arbeitsatmosphäre
Unter Kolleg*innen und mit den meisten Bereichsleitern war die Arbeitsatmosphäre gut. Viele waren um ein gutes Auskommen miteinander bemüht.
Kommunikation
Einige Fach- und Sachbereiche arbeiteten aneinander vorbei als miteinander. Da gibt es Verbesserungsbedarf.
Kollegenzusammenhalt
Intrigen waren mir unbekannt.
Work-Life-Balance
Eine Work-Life-Balance galt für alle anderen, jedoch nicht für mich.
Vorgesetztenverhalten
Wo soll ich anfangen...? Kurz und knapp.
Gut:
- oft logisch gut begründete Ausführungen
Schlecht:
- sehr autoritärer Führungsstil (zuviel deutsche Kaiserreichszeit verinnerlicht?)
- keine Empathie
- kühles Auftreten
- zu viel Mißtrauen (v. a. gegenüber Externen)
- Verwechslungen, schlechtes Zuhören und tweilweise Entfallen von Arbeitsdaten und -ergebnissen, was zu Mißverständnissen und damit Problemen führt
- keine Priorisierung von Arbeitsaufträgen, fast alles musste zeitgleich bearbeitet werden
- ständiges Einschieben neuer Arbeitsaufträge in bestehende Arbeitstätigkeiten mit Erwartungshaltung zur kurzfristigen Umsetzung, ohne bestehende zu berücksichtigen.
- hohe Erwartungen und hoher Arbeitsdruck
- stellenweise kaum Sachkompetenz und Sparzwang, was die Arbeitsaufträge entsprechend erschwerte, trotz Hinweisen von kompetenten Angestellt*innen
Interessante Aufgaben
Ich hatte ansprechende und abwechslungsreiche Tätigkeiten.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer herrscht in jedem Büro eine gewaltige Hitze vor.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Immer noch zuviel Papier in Benutzung.
Gehalt/Sozialleistungen
- Pünktliche Gehaltszahlungen
- leider eine Gehaltsstufe zu niedrig im Vergleich zu anderen Verwaltungen (E8, statt E9), was auch einem kleinen Haushaltsbudget geschuldet ist.
Image
Der Umgang dreier Vorgesetzter, davon der Vorgesetzte der gesamten Verwaltung mit Angestellt*innen war zu meiner Zeit unter aller Kanone. Der Arbeitgeber genießt in der Belegschaft und beim Personal umliegender Verwaltungen keinen guten Ruf. Man kann nicht als Verwaltungsspitze zu Angestell*innen Aussagen treffen wie z.B. dass man Reisende nicht aufhalten solle oder dass viele Überstunden ab sofort normal seien und man damit lernen solle zu leben. Beide Personen haben nicht lange danach neue Arbeitstellen in einem anderen Ort angetreten. Außerdem schreit man kompetente junge Frauen nicht an. Mehr muss man dazu nicht sagen. Es gab noch anderes, aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungen waren bei mir seltener genehmigt.