Gastspiel möbelt Strukturen auf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt die Chance, selbst ohne ausgewiesene Ausbildung im kulturellen Bereich mitzuwirken. Das Theater hat den starken Wunsch, mehr in die Öffentlichkeit zu treten und sich mit den anderen gesellschaftlichen "Playern" zu vernetzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn die neue Intendanz beschließt, dass ein Wandel zur Öffnung des Hauses nötig ist, so sollte dies auch von allen Mitarbeitern in allen Bereichen getragen werden. Zwar kann ich nicht einschätzen, wie intensiv die Vorbereitung war. Aber an einigen Stellen werden einem als Zugehörigen eines neuartigen Gastspiels in einem Leerstand doch noch ein paar Steine in den Weg gelegt.
Außerdem konnte uns kein Büro zugewiesen werden, in dem wir ein Telefon für Extern, geschweige denn ein Internetanschluss verfügbar ist. Bei einem Team von acht Leuten mit jeweils eigenem Laptop verstehe ich es als selbstverständlich, dass uns Internetzugang und andere entsprechende Infrastruktur zugestanden wird.
Verbesserungsvorschläge
- Meiner Meinung nach müssten die Verhandlungsgrundlagen flexibler werden (ein neuer Kurs funktioniert nur schleppend mit alten Strukturen)
- Bei den Mitarbeitern nachhorchen, wer mit dem neuen Kurs des Hauses noch nicht konform geht und den Dialog zu einer gemeinsamen Lösung suchen (hierbei kann man sich ja auch auf neue Arten zur Mitarbeiterkommunikation berufen, wie z.B. Appreciative Inquiry, Open Space, World Café, etc.)
- Gäste-WLAN für private Laptops (das erleichtert das Arbeiten für das Theater ungemein!)
Arbeitsatmosphäre
Zwar manchmal extrem lange Tage, aber der Spaß überwiegt
Kommunikation
... wenn alle die eingerichteten Kanäle auch so nutzen, wie sie gedacht sind
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einer einzelnen Produktion greift jeder dem anderen unter die Arme
Work-Life-Balance
Schon ein ziemlich subjektiver Faktor. Dennoch achten die Vorgesetzten sehr darauf, dass wir uns genügend Freizeit zugestehen.
Vorgesetztenverhalten
verständnisvoll, aufmerksam, wertschätzend
Man hat das Gefühl, dass die eigene Arbeit wichtig für das Endergebnis ist
Interessante Aufgaben
Möglichkeiten & Verantwortlichkeiten, die ich nicht erwartet hätte
Gleichberechtigung
Da gibts keine Probleme, ist ja auch ein künstlerischer Bereich
Umgang mit älteren Kollegen
Die entsprechende Erfahrung ist ja nicht leugnen.
Arbeitsbedingungen
ein festes, extra ausgewiesenes Sitzungszimmer/Büro für Gastspiele und temporäre Projekte wäre wünschenswert. WICHTIG: mit Telefon für externe Gespräche und WLAN-Zugang für alle privaten Laptops
Ein hauseigenes Gäste-WLAN würde sicher auch Schauspieler etc. interessieren
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird versucht, so wenig Papier wie möglich zu benutzen
Gehalt/Sozialleistungen
Werkverträge, besonders auf freiberuflicher Basis und das knappe Budget lassen hier wenig Spielraum
Image
Es wird immer besser, seitdem sich das Theater der Stadt öffnet
Karriere/Weiterbildung
Da ich Freelancer bin, kann ich das nicht genau beurteilen