Überwachung und Alkohol ohne Ende
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ehrlich gesagt nur die Firmenfeier am Ende auf der Wiesn. Und an der darfst du auch nur teilnehmen, wenn du kein einziges Mal während der Saison krank bist, und das bei mehr als 50 Stunden die Woche...!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hinzufügen könnte man noch, dass es diesem Arbeitgeber auch egal ist zu welchem Zeitpunkt sie dich nach der Saison kündigen. Das passiert dann z.B auch zu Weihnachten oder während du im Urlaub bist per Brief.
Verbesserungsvorschläge
Führungsetage komplett auswechseln, was nie geschehen wird, weil das diktatorisch-hierachische Ausmaße hat.
Arbeitsatmosphäre
Man wird durch die Kameras wie paranoid 24/7 gefühlt überwacht. Die Festangestellten, die schon ewig dabei sind, dürfen sich alle erlauben und schikanieren Neulinge herum. Einige von denen scheinen auch ein ziemlichs Problem in ihrem Privatleben zu haben, dass sie mit ihrem übermäßigem Alkoholkonsum ( die obere Riege) und indem sie Studenten schlecht behandeln, versuchen zu kompensieren.
Kommunikation
Nur zwischen den Kollegen gut. Sobald es Festangestellte sind, bermerkt man sehe schnell die starke Hierachie. Mit Studenten wird herablassend umgegangen, die den Job verrichten oder leicht ersetzt werden.
Kollegenzusammenhalt
Da das Unternehmen absolut profitorrientiert ist, werden vor allem die skrupellosen Verkäuferinnen ( in den Läden arbeiten fast ausschließlich Frauen) geschätzt, die dem Kunden im Verkauf alles andrehen, zu lügen und die bereit sind, jeden zu verraten, um besser da zu stehen. Dies bezieht sich aber meistens auf die Festangestellten. Gibt schon einen Grund, warum die geblieben sind…
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance =0. Du darfst als Student zwar „nur“ 20 Stunden während der Uni arbeiten, aber die Zeiten werden auch öftermals überschritten. Wenn die Saison beginnt ( Sommer bis Oktoberfest Ende) musst du in den Semesterferien 40 Stunden in der Woche arbeiten und während der Oktoberfestzeit sogar bis 60. Du hast dann so gut wie gar keine Freizeit mehr. Und wenn du einmal krank in der Zeit bist oder nicht kannst, darfst du dich von der Firmenfeier im Oktoberest verabschieden.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe…gleicht fast einer Diktatur. Es darf nicht diskutiert werden. Entweder es wird gemacht oder du fliegst. Dadurch dass ein paar von ihnen schweren Alkoholmissbrauch auch während der Arbeit heimlich begehen, sind sie zudem sehr launisch und kauen Kaugummi, damit man die Fahne nicht riecht.
Interessante Aufgaben
Meist sehr monotone Arbeit. Verlaufen und aufräumen. Und wenn es nichts zu tun gibt, dann tust du wenigstens so, als würdest du arbeiten.
Gleichberechtigung
Wie schon erwähnt starke Hierachie. Als Werkstudent hast du nichts zu melden und als Neuer schon 3 mal nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Da diejenigen, die das sagen haben, allesamt älter sind, ist der Umgang der Älteren mit den Jüngeren Werkstudenten das Problem.
Arbeitsbedingungen
Hygiene ist unzumutbar. Du darfst frühmorgens die Kakerlaken aus den Umkleidekabinen kehren. Die Arbeitenden und die Kunden schwitzen in den Umkleiden, weil es kaum Klima gibt und im Winter frierst du, weil es keine Heizung gibt. Der Rest ist schon wie zuvor erwähnt unzumutbar
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Trachten kommen aus Indien, schön billig hergeflogen. Umweltbewusstsein und soziales Bewusstsein Fehlanzeige.
Gehalt/Sozialleistungen
Das ist somit das einzige Positive, was man berichten kann. Man bekommt halbwegs anständigen Lohn. Wenn man aber in Betracht zieht, wie psychisch und physisch fertig man nach der Saison ist, ist es das alles nicht wert.
Image
Das Image ist von der Firma noch gut, weil die Probleme alle hinter verschlossenen Türen stattfinden und die Kunden davon nichts bekommen, zumal die sowieso in der Saison meist Touristen darstellen. Durch die gute Lage, vor allem in der Stadtmitte, läuft der Laden zu gut für seine Verhältnisse.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen als Werkstudent =0. Du wirst hier nach der Saison meist ausgewechselt, weil sie dich nicht während der ruhigen Zeiten bezahlen möchten. Und so bleiben inmer die üblichen Verdächtigen, die „gut“ verkaufen.