Selbstständiges kreatives Arbeiten, große Loyalität gegenüber seinen Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit als solches ist toll und man ist völlig frei sich darin zu entfalten! Es gibt kaum Einschränkungen durch den AG. Der AG steht bei möglichen Problemen mit dem Klienten und oder dessen Umfeld (Eltern, Schule, Betreuer usw) stets loyal hinter seinem MA.
Pünktlich Zahlung von Gehalt. Die Buchhaltung macht einen guten Job. Die Zeitkonten waren stets korrekt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das der AG diese Nische der "billigen Arbeitskräfte" und der immer wieder befristeten Arbeitsverträge weiter bedient und sich damit auch moralisch in ein Ecke begibt, wo der AG mMn nicht hingehört, denn grundsätzlich wird hier großartige und sehr, sehr wichtige Arbeit geleistet!
Verbesserungsvorschläge
Integrationskräfte besser bezahlen. Hier auch die Qualifikation honorieren
Die Zahlen auf den Tisch legen! Wenn es neue Rahmenverträge gibt, sollten diese den Mitarbeitern bekannt gemacht werden, damit sie sehen, welchen Teil sie bekommen. (Ein Beispiel: Die KK meines Klienten zahlt 43,37€ pro Stunde für meine Arbeit. Die Stiftung Drachensee zahlte 13€ pro Stunde an mich).
Unbefristete Verträge für Integrationskräfte. Es kann nicht sein, das Menschen jahrelang als Aushilfe für ein Jahr beschäftigt werden. Diese personifizierte und damit von der Bewilligung abhängigen Verträge sind unmöglich und bieten niemandem Planungssicherheit ( z.B. es wird ggf unmöglich einen Kredit aufzunehmen)
Arbeitsatmosphäre
Das kommt immer darauf an welchen Klienten man hat und in welchem Umfeld man eingesetzt ist. Bei mir hat es perfekt gepasst!
Kommunikation
Die Kommunikation ist -wenn sie die erste schleppende Phase hinter sich hat- gut. Die Koordinatoren sind insgesamt aber bemüht. Leider fehlt fast zur Gänze das Feedback über die geleistete Arbeit. Auch am Thema Wertschätzung der Leistung darf die Stiftung Drachensee arbeiten.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man die Möglichkeit hat,mit Kollegen zusammen zu arbeiten, ist es immer eine tolle Sache.
Work-Life-Balance
Auf jeden Fall gut!
Ich hatte -auf Wunsch- eine vier Tage Woche. In den Schulferien hatte ich frei
Vorgesetztenverhalten
Es steht und fällt mit den Menschen. Ich sah einige kommen und auch auch wieder gehen. Meist sind die Vorgesetzten sehr jung und noch nicht im Arbeitsleben richtig angekommen. Es braucht dann Zeit und es wird dann auch gut. Wenn es dann richtig gut ist, gehen diese Menschen in eine andere größere Herausforderung. Das Spiel beginnt dann wieder von vorne!
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall! Ich bin jeden Tag gerne in die Arbeit gekommen
Gleichberechtigung
Das weiß ich nicht. Allerdings glaube ich, das der Integrationshelfer immer ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt ist. Besonders für Frauen. Allerdings je weiter man nach oben schaut, je weniger Frauen sieht man.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gibt es keine Unterschied zwischen jung und alt. Das macht manchmal Probleme, weil älter Kollegen schon mal konditionell nicht mehr ganz so flink sind, sie aber Klienten betreuen, die sehr schnell oder bewegungsfreudig sind.
Aber insgesamt ist das okay
Arbeitsbedingungen
War bei mir toll. Ist aber nicht dem AG geschuldet, sondern der Umgebung des Klienten
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch!!! Mittlerweile ist dieser Träger einer der mit der "wenigsten" Ausschüttung an die angestellte Integrationkraft. Es werden Rahmenverträge mit der Stadt Kiel und den Landkreisen gemacht, die soooo "billig" sind, dass noch es noch viel billiger gehen muss, weil ja auch riesige Wasserkopf bezahlt werden muss.
Vielleicht in der nächsten Verhandlungsrunde mal 5€ mehr die Stunde aushandeln und diese direkt an die "Mitarbeiter am Klienten" weitergeben
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Mal besser, mal schlechter!
Karriere/Weiterbildung
Ich war gerne und lange in der Integrationsarbeit tätig.
Mehrfach habe ich mich intern um einen wertigeren Arbeitsplatz, der dann auch meiner hohen Qualifikation entsprach beworben. Es kam zu keiner Einstellung.
Innerhalb der Integrationsarbeit ist keine Karriere möglich.
Weiterbildung werden -so nicht im eigenen Haus sind- mit Minusstunden belohnt. Auch eine finanzielle Beteiligung an Fort und Weiterbildung war nicht möglich.