Bitter im Abgang
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einige Büros waren so vollgestopft mit Stapeln von Papierbergen, dass sogar Sitzgruppen zur Ablage genutzt wurden, die mit Betttüchern abgedeckt wurden. Zudem war die Arbeitsweise in technisch teils antiquiert und auch sonst oft sehr umstandskrämerisch.
In dem Monat, den ich größtenteils mit Schleppen, Ausmisten und Putzen verbrachte, bekam ich starke Rückenschmerzen und nahm acht Kilo ab. Mein eigentliches Aufgabengebiet war trotz der großen Hilfsbereitschaft der erfahrenen Kollegin mit all den einzuhaltenden personalisierten Befindlichkeiten aus über vier Jahrzehnten Stiftungstätigkeit kaum zu durchdringen und äußerst freudlos. Dazu langfristig weder geeignet noch gewillt, bat ich um eine Vertragsaufhebung, die mir freundlich und kulant gewährt wurde, wie ich auch zuvor behandelt worden war.
Leider benötigte ich ACHT weitere Monate und ungezählte Bittmails, um endlich ein Zeugnis zu erhalten. Dabei wurde ich vorwurfsvoll und regelrecht abwertend behandelt, so als wäre mein Ansinnen absolut unverschämt. Das Zeugnis, was dann nach langem Buhlen kam, war so formuliert, dass ich es nie gebrauchen kann.