Nicht unsympathisch, aber unorganisiert und kommunikativ katastrophal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer möchte, bekommt ein Auto gestellt und kann dieses kostenlos in der Firma tanken. Außerdem gibt es eine Karte, die monatlich aufgeladen wird und mit der man in verschiedensten Geschäften zahlen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation, dass ich immer hinterhertelefonieren musste, um zu erfahren, auf welcher Baustelle ich arbeite.
Es bestand keinerlei Bereitschaft, proaktiv auf die Beschäftigten zuzugehen und der Ursache für die Unzufriedenheit und damit einhergehende Arbeits- und Leistungsbereitschaft auf den Grund zu gehen, um diese zu bearbeiten und idealerweise aus dem Weg zu räumen. Stattdessen wurde in passiv-aggressiver Manier die o.g. Karte, war man unzufrieden mit den Beschäftigten nicht aufgeladen.
Ich hatte außerdem beim Bewerbungsgespräch klargemacht, dass ich mich Richtung Restaurierung entwickeln möchte – zu dem Zeitpunkt hätte man mir sagen können, dass die Auftragslage in anderen Betrieben hierfür besser geeignet ist, stattdessen habe ich mich gefühlt wie eine billige Arbeitskraft.
Die Kündigung während der Probezeit wurde mir so krumm genommen, dass ich nicht einmal eine Kündigungsbestätigung bekommen habe, die das Arbeitsamt aber gefordert hatte.
Die Ausbilder
Es gab nicjt wirklich eine:n Ausbilder:in. Einige Gesellen aus anderen Gewerken hatten Freude daran, dem Nachwuchs etwas beizubringen, der Stuckateursgeselle leider nicht. Der im Betrieb für Azubis Beauftragte hatte so viele andere Verpflichtungen, dass er kaum Kapazitäten für die einzige Auszubildende hatte. Darüber hinaus hätte der Betrieb lieber Trockenbaumonteur:innen ausgebildet und war ganz überrascht, zu erfahren, dass das ein eigener Beruf ist
Aufgaben/Tätigkeiten
Hatten nicht wirklich etwas mit dem Stuckgewerk zu tun, mit der Begründung, solche Aufgaben fielen heutzutage kaum noch an – die Arbeit in reinen Stuckbetrieben beweist das Gegenteil
Respekt
Zu mir waren die meisten Gesellen sehr nett. Untereinander halten sie allerdings wenig voneinander, fühlen sich von den Führungspersönlichkeiten nicht wertgeschätzt und haben daher auch wenig Respekt vor ihnen.
Karrierechancen
Hält man durch, hat man angesichts des Alters der Gesellen sicherlich Möglichkeiten, sich im Betrieb zu etablieren und weiterzuentwickeln und -bilden.
Arbeitsatmosphäre
Die Gesellen sind sehr unzufrieden mit der Organisation und beschweren sich da auch regelmäßig drüber, was nicht zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beiträgt.
Ausbildungsvergütung
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber dafür kann der Ausbildungsbetrieb nichts.
Arbeitszeiten
Man muss es mögen, um 7:00 Uhr arbeitsbereit zu sein (man gewöhnt sich aber dran). Überstunden müssen kaum gemacht werden.