Nach außen hui - nach innen pfui. Nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat in der Zeit bei TDUB viel gelernt. Auch wenn der Arbeitsalltag dort meistens eher nervenaufreibend und frustrierend ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit den Mitarbeitern. Wer nicht "Ja und Amen" zu allem sagt, wird fertig gemacht. Konstruktive Kritik gibt es nicht. Wer versucht sich zu verteidigen, wenn man sich unfairen Anschuldigungen gegenübersieht, wird noch mehr runtergemacht.
Die Aufgaben und die Zusammenarbeit bei TDUB sind weder erfüllend, noch machen Spaß.
Frauen haben allgemein kein leichtes Spiel in der Agentur und werden oftmals unfair behandelt. Ich würde keiner Frau und auch keinem Mann empfehlen dort anzufangen!
Jetzt sagt vielleicht der eine oder andere, aufgrund eigener schlechter Erfahrung, fällt diese Bewertung so schlecht aus. Ich möchte aber betonen, dass meine Erfahrungen kein Einzelfall sind und die Arbeit bei TDUB schnell zu einer extremen Belastung werden kann.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter mehr wertschätzen
Bessere Bezahlung
Flexiblere Arbeitszeiten, beziehungsweise mehr Vertrauen
Empathie
Den Umgang mit Frauen verbessern
Arbeitsatmosphäre
Nach außen hin wird schon versucht, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, vor allem wenn potentielle neue Kollegen oder Kunden im Haus sind. Aber im Alltag sieht es anders aus.
Der Arbeitsalltag ist von Langeweile oder schlechter Laune geprägt. Wenn die Mitarbeiter eine andere Auffassung bezüglich des richtigen Einsatzes von PR, Social Media oder der Ausrichtung bestimmter Projekte haben, wird sehr schnell aufbrausend reagiert und es entsteht Streit.
Dass einzelne Mitarbeiter systematisch aus dem Job geekelt werden, anstatt ihnen zu kündigen, wirkt sich natürlich ebenfalls negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus. Hierbei wird vor nichts zurückgeschreckt. Projekte und Kunden werden zum Teil grundlos entzogen, der Arbeitsplatz in ganz andere Teile des Büros verlegt, sodass man nicht bei den Kollegen sitzt, und man wird regelmäßig fertig gemacht, wenn kleine Dinge schief laufen. Selbst das Thema "richtiges Lüften im Büro" führt regelmäßig zu Grundsatzdiskussionen und Streit. Das zeigt vielleicht wie überzogen Kleinigkeiten aufgebauscht werden.
Loyalität den Mitarbeitern gegenüber gibt es ebenfalls nicht. Es kam schon vor, dass man vor dem Kunden einfach in die Pfanne gehauen wurde.
Kommunikation
Wie es um die Agentur steht, wird mit den Mitarbeitern so gut wie nie besprochen. Man reimt sich eher zusammen, dass es eigentlich nicht so gut laufen kann.
Probleme werden entweder gar nicht angesprochen oder man darf sich direkt Vorhaltungen anhören, wenn Projekte nicht so laufen, wie sich das einzelne Personen wünschen - egal ob diese Wünsche sinnvoll sind oder nicht. Dass Fehler menschlich sind, hat man hier in Bezug auf die Mitarbeiter auch noch nicht verstanden. Anstatt konstruktiv an Dingen zu arbeiten, werden einem Fehler lieber lange vorgehalten.
Die alleinige Verantwortung wird gerne auf die Mitarbeiter geschoben. Erst wenn etwas nicht so gut läuft, wird sich geradezu panisch eingeschaltet. Nicht ohne die vorherige Arbeit Anderer in aller Öffentlichkeit schlecht zu machen.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den Mitarbeitern zum Teil vorhanden. Nach oben hin aber im Grunde nicht existent. Die einen können nicht mit "Untergebenen" jeden Geschlechts umgehen, die anderen wollen es nicht. Dass man als "Untergebener" gesehen wird, daraus wird übrigens keinen Hehl gemacht. Man ist bei TDUB lediglich eine billige Arbeitskraft, über die man verfügen kann, wie man will.
Dass man bei TDUB auch so lange gegängelt wird, bis man von sich aus kündigt, weil man es nicht mehr aushalten kann, ist bezüglich des Zusammenhalts natürlich ebenfalls eher schädlich. Nicht nur eine Person hat hier bisher gekündigt, weil sie nicht mehr konnte oder sogar schon gesundheitliche Probleme durch das systematische Mobbing hatte.
Work-Life-Balance
Das Beharren auf sehr konservative Arbeitszeitmodelle ist eines der Dinge, die man in der Agentur sehr schnell mitbekommt. Wer einmal früher gehen will, muss sich zunächst ausführlich rechtfertigen. Dabei ist es egal, ob die Person an einem Freitag nur ihre Zeit absitzt, weil sie ohnehin nichts zu tun hat, weil gar nichts mehr ansteht.
Darüber hinaus ist selbst der Urlaub bei TDUB nicht heilig. Regelmäßig kommen Nachfragen oder man muss aus dem Urlaub heraus für eine Urlaubsübergabe bereitstehen. Der Urlaub wird sowieso immer erst sehr spät genehmigt, wenn es um die Mitarbeiter geht. Planung ist schwierig und 14 Tage am Stück frei gefühlt schon viel zu viel. Wenn es um die Angestellten geht natürlich.
Auch wer krank ist, fühlt sich häufig dazu genötigt von zu Hause zu arbeiten, weil niemand die Aufgaben übernehmen kann oder will. Das wird auch ohne mit der Wimper zu zucken, gebilligt und sogar begrüßt.
Vorgesetztenverhalten
Die Meinung der Mitarbeiter zählt bei TDUB nicht. Es werden konservative und zum Teil veraltete Leitlinien verfolgt, egal ob neue Ideen ins Spiel gebracht werden.
Wer zu oft den Mund aufmacht und Kritik übt, kann sich darauf einstellen, dass ihm das Arbeitsleben ganz langsam zur Hölle gemacht wird. Bis man irgendwann soweit ist, dass man sich entweder lange krankschreiben lässt oder kündigt ohne eine neue berufliche Perspektive zu haben. Dies trifft vor allem Frauen. Als "zu empfindlich und emotional" abgestempelt, wird überhaupt nicht reflektiert, was man den Mitarbeitern mit diesem unprofessionellen und unfairen Verhalten antut. Unprofessionalität wird stattdessen immer nur den Mitarbeitern vorgeworfen. Ein Führungskräfte-Seminar kommt bei TDUB eindeutig zu spät!
Interessante Aufgaben
Zum Großteil immer dieselben Aufgaben. Wer "Probleme" macht, weil er sich weiterentwickeln will, bekommt einfach gar keine Aufgaben mehr. Die Mitarbeiter haben keinen Einfluss auf das Aufgabengebiet.
Gleichberechtigung
Zwar gab es zwischen den Geschlechtern zu meiner Zeit keine Gehaltsunterschiede bei gleicher Position, trotzdem haben es Frauen bei TDUB unweit schwerer.
Als "zu emotional" abgestempelt, ist das Problem in der Zusammenarbeit erledigt. Dass man dort aber scheinbar aus persönlichen Gründen, nicht in der Lage ist vernünftig mit Frauen zusammenzuarbeiten, wird unter den Teppich gekehrt. Dass die PR keine von Männern dominierte Branche ist, ist dann natürlich schwierig.
Dass regelmäßig ganz unterschiedliche Frauentypen zum Weinen gebracht werden, weil sie einfach nicht mehr weiter wissen, ist einfach ein Unding. Wird aber zu 100 % ignoriert und weiter "gefördert", beziehungsweise betrieben. Im Nachhinein wird dann einfach schön über die vermeidlich "labilen" Ex-Mitarbeiterinnen gelästert. Selbstreflexion gleich 0.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei TDUB wird auf billige Arbeitskräfte gesetzt und nicht auf Erfahrung. Entsprechend werden lediglich Volontäre frisch aus dem Studium eingestellt. Die erwarten wahrscheinlich noch nicht so viel vom ersten Arbeitgeber.
Arbeitsbedingungen
Flexible Arbeitszeiten Fehlanzeige. Home Office nur unter strengster Überwachung.
Obwohl die Agentur Teil der Medien- und Kreativbranche ist, wird hier extrem konservativ gedacht. Den Mitarbeitern wird nicht vertraut.
Die technische Ausstattung ist in Ordnung, das Büro mit Sitz in der Hafencity ebenfalls.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Umwelt ist TDUB in gewissen Teilen schon wichtig. Man setzt auf Recyclingpapier bei Weihnachtskarten. Im gleichen Atemzug werden aber völlig unnötige Flüge quer durch Deutschland gebucht.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Einsteiger in den Job mit einem Volontariat ist das Gehalt in Ordnung. Danach gibt es aber nicht mehr viel Spielraum nach oben. Für Hamburger Verhältnisse ist das Gehalt dann eher unterdurchschnittlich.
Image
Nach außen versucht sich die Agentur, möglichst gut zu verkaufen. In der Realität weiß aber keiner oder kaum ein Mitarbeiter oder Ex-Mitarbeiter, gut über die Agentur zu berichten. Der Großteil würde diese Agentur in keiner Hinsicht weiterempfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Aufstiegschancen. Man übernimmt als Berater die gleichen Aufgaben wie die Volontäre. Weiter nach oben kann es aufgrund der Größe der Agentur auch nicht gehen. Da TDUB weitgehend unbekannt ist, dient die Agentur auch nicht als Sprungbrett für die weitere Karriere.
Weiterbildungen werden zum Teil angeboten, müssen aber immer genau zu dem passen, was in der Agentur gefördert werden soll. Über den Tellerrand schauen ist schwierig.