im Ganzen gesehen ein guter Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Die Firma ist immer bemüht die Atmosphäre aufzuwerten. Verschiedene Events im Jahr tragen dazu bei den Firmenzusammenhalt zu stärken. Hierbei werden Probleme angesprochen und versucht Lösungen dafür zu erarbeiten. Das funktioniert natürlich nicht immer gleich, aber die Bemühung dahinter ist ersichtlich.
Zusätzlich sind diese Events natürlich für das allgemeine Klima in der Firma wichtig.
Der Zusammenhalt und das positive Arbeitsklima in der Zentrale in München ist naturgemäß etwas gefestigter als es in der Außenstelle der Fall ist, bzw bei den Kollegen im Homeoffice. Die Zentrale besteht zum Großteil aus "Urgesteinen" der Firma, die Kollegen sehen sich regelmäßig und es werden auch außerbetriebliche Aktivitäten zusammen unternommen. Das kommt der Atmosphäre natürlich zugute.
Die Arbeitsatmoshäre ist in der Außenstelle und bei den Kollegen im Homeoffice ebenfalls gut, teilweise fühlt man sich jedoch etwas ausgegrenzt.
Kommunikation
Die Kommunikation untereinander ist schwierig zu beschreiben. Im Prinzip ist sie gut, hakt aber an vielerlei Stellen. Bedingt durch mehrere Kommunikationskanäle gehen Informationen verloren, bzw sind nicht auf die Schnelle auffindbar oder werden erst zu spät vernommen.
Der Griff zum Telefon erleichtert das Ganze zwar etwas, in Gänze gesehen ist es manches Mal aber etwas schwierig.
Aber auch hier wird mit Hilfe einer neuen Softwarelösung versucht dies zu verbessern.
Neben regelmäßigen Meetings zur Koordination und zum allgemeinen Informationsaustausch, gibt es auch seit Corona jeden Morgen ein kurzes Meeting.
Ich bin ehrlich gesagt ein Verfechter des zweitgenannten täglichen Meetings. Es bringt mir persönlich leider kaum etwas, ist zeitlich um 9 Uhr am ungünstigsten Zeitpunkt des Tages platziert und reißt mich jeden Morgen auf´s Neue aus meinem Workflow.
Jedoch: besser etwas zuviel als zu wenig Austausch.
Für die Mehrheit der Firma ist das Meeting aber wohl eine Bereicherung, von daher ist das in Ordnung für mich.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist außerordentlich gut. Natürlich gibt es auch hier und da Mitarbeiter die ein wenig knatischig aufeinander sind, aber am Ende reißen sich alle zusammen um gemeinsam Lösungen zu erreichen.
Ähnlich wie im Punkt Atmosphäre merkt man jedoch, dass hier zwei Grüppchen existieren. Die Zentrale in München und der Rest.
Dies ist leider völlig normal, dem sollte aber noch etwas mehr Achtung bedacht werden, da man hier und da als Nicht-Münchner das Gefühl hat in zweiter Reihe zu stehen.
Dennoch gebe ich die Höchstwertung.
Work-Life-Balance
Schwierig zu bewerten, wenn man für die gesamte Firma sprechen will.
Das ist sicherlich sehr davon abhängig in welcher Abteilung man steckt.
Für mich als Projektleiter ist meine Work-Life-Balance derzeit eher unterdurchschnittlich.
Das ist zweierlei Gründen geschuldet. Zunächst wegen des hohen Arbeitsaufkommens, aber auch der persönlichen Einstellung und des Pflichtgefühls Arbeiten auch ordentlich zu Ende zu bringen.
Aber: Daran wird gearbeitet und wird auf lange Sicht hoffentlich Früchte tragen
Positiv sei bemerkt, dass sehr auf persönliche Belange geachtet wird. Kinder sind krank und müssen beaufsichtigt werden, dafür hat jeder Verständnis. Private Termine die nicht anders zu legen sind als während der Arbeitszeit, auch hierfür hat man Verständnis.
Ich denke solange hier keiner über das Maß hinaus schießt und selbst darauf achtet, dass die Arbeit dennoch nicht zu kurz kommt, wird dies auch kein Reibungspunkt werden. Das ist gut und fair gelöst seitens der Firma.
Vorgesetztenverhalten
Volle Punkte möchte ich nicht vergeben, möchte aber zum Ausdruck bringen, dass die Kollegen einen guten Job machen.
Ein Arbeitgeber muss auch mal unbequeme Entscheidungen treffen und nicht bei jeder Entscheidung muss ein Arbeitnehmer eingebunden werden.
Kritik meinerseits:
Zuvor geltende Regeln werden plötzlich geändert. So kam es schon vor, dass man vor vollendete Tatsachen gestellt wurde, die nimmt immer nachvollziehbar sind.
Gerade wenn die Änderungen für den Arbeitnehmer eher negativ sind, ist man selbst natürlich daran interessiert das Gespräch zu suchen. Leider wird Kritik an solchen Entscheidungen oft abgeblockt.
Gleichberechtigung
Bis auf die mehrfach erwähnte gefühlte Spaltung zwischen der Zentrale und dem Rest, ist hier nichts nennenswertes zu erwähnen.
Zwischen Frau und Mann, alt und jung, oder was auch immer, wird nicht unterschieden.
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Probleme gibt es überall. Die Kunst liegt darin diese zu erkennen und etwas dagegen zu tun. Während es an der frühzeitigen Erkennung noch etwas hapert, wird jedoch an dessen Bewerkstelligung aktiv gearbeitet.