Warnung! Lasst euch nicht ausbeuten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider finde ich hier keine Punkte, die ich nennen könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass man trotz einer Vollzeitstelle zum Arbeitsamt gehen muss und um Aufstockung bittet.
Verbesserungsvorschläge
Wenn die Zeitungszustellung weiterhin in dieser Form existieren soll, dann sollte man darüber nachdenken "Vollzeitstellen" zu schaffen und keine "Nebenbeschäftigung" mit der man nicht überleben kann. Schafft Arbeitsplätze die attraktiv sind und mindestens 30-35 Wochenstunden beinhalten.
Arbeitsatmosphäre
Sehr gedrückte Stimmung - von verschiedenen Faktoren abhängig. Gott sei dank, verbringt man nicht allzu viel Zeit im zuständigen Depot und hat danach seine Ruhe.
Kommunikation
Wird hier leider gar nicht gelebt. Anweisungen, die der Vorgesetzte gibt, werden auf Zettel geschrieben, die der Zuständige nachts kommunizieren soll - aber ständig "überliest" oder vergisst. Bei Fragen besser nicht direkt zum Vorgesetzte gehen, denn die Zusteller "haben ja eh keine Ahnung und sind dumm wie Stroh". Ende vom Lied: Kommunikativ stell ich mir anders vor.
Kollegenzusammenhalt
Da viele Kollegen einfach ihr Ding machen und nicht mal wirklich in der Lage sind eine Begrüßungsfloskel über die Lippen zu bringen, kann ich dazu nicht viel sagen.
Work-Life-Balance
Sehr schlecht, weil die Mehrarbeit viele Kollegen zum "Überleben" verhilft. Heißt, man ist eigentlich permanent am schauen, dass man was extra machen kann, damit man Anfang des Monats seine Miete zahlen kann und vielleicht noch etwas Geld für Essen oder Friseurbesuch übrig bleibt. Freizeit nutze ich zum schlafen...
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch schlecht! Sobald man nur den Mund bewegt sieht man schon wie sich die Stirn der Leiterin in Falten legt und die Ignoranz aus ihr spricht. Anliegen werden angehört und ignoriert.
Interessante Aufgaben
Keine! Man nimmt seine Zeitungen bzw. Briefe und fährt los - Zustellung halt.
Gleichberechtigung
Mehrarbeit wird gerecht aufgeteilt, sodass jeder sich etwas dazu verdienen kann, um zu überleben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden an den Zeitungen der besten "Springer" gemessen. Berechnete Zeiten sind für ältere Menschen NICHT schaffbar. Damit habe ich schon zu kämpfen - und ich bin nunmal noch jung.
Arbeitsbedingungen
Vermüllte Autos, zerflederte Zeitungen - unsortierte Briefe! Was bleibt da zu sagen?
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt in diesem Unternehmen keine Rolle. Wenn es sein muss, werden auch Touren doppelt belegt. Einer bringt die Zeitungen, ein anderer die Briefe. Aber hey, nehmt was ihr bekommen könnt, solang es noch Kraftstoff zu kaufen gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Witz. Sozialleistungen? Was ist das? 10% Nachtzuschläge für Dauernachtarbeit. Einklagen ist sehr umständlich und natürlich auch nicht gern gesehen. Wenn man also ein schlechtes Verhältnis zum Vorgesetzten hat, kann man das Wagnis eingehen es noch schlechter zu machen und zu jeden Tag aufs neue zu spüren bekommt, dass man der totale Abschaum ist.
Image
Sehr sehr schlecht
Karriere/Weiterbildung
Puh, will man das in diesem Unternehmen überhaupt? Und selbst wenn, man hat ja eh keine Bildung, sonst würde man ja nicht Zeitungen ausfahren. Also keine Weiterbildungsmöglichkeiten, obwohl sehr viele Stellen zu besetzten sind.