Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, das Arbeitsklima, die Vielseitigkeit der Aufgaben im Unternehmen, dass man sich für den Menschen hinter dem Mitarbeiter interessiert und man nicht nur eine Personalnummer ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die unbändigen Gesetze und Regelungen, die man als Landesgesellschaft befolgen muss, die einem das Arbeiten manchmal unnötig bürokratisieren und schwer machen.
Verbesserungsvorschläge
Viel mehr über das Gute reden, das wir tun, denn da machen wir uns manchmal kleiner, als wir sind. Potenziale der Mitarbeiter erkennen und diese nutzen. Projekte sollten zudem nicht nur begonnen, sondern auch konsequent verfolgt und abgeschlossen werden.
Arbeitsatmosphäre
Vertrauensvoller Umgang, viele Freiheiten, kaum "Druck von oben"
Kommunikation
Könnte oftmals verbessert werden - manchmal werden Entscheidungen zu spät oder gar nicht weiter getragen und man erfährt es über Dritte oder den Buschfunk.
Kollegenzusammenhalt
Tolles Team, auch über den Arbeitsplatz hinaus. Es "menschelt" sehr und das Arbeiten macht Spaß.
Work-Life-Balance
Hängt stark von der Abteilung und dem jeweiligen Projekt ab. Ausnahmesituationen lassen sich nicht verhindern, im Großen und Ganzen kann man sich aber nicht beklagen. Viele Kollegen in Teilzeit (vornehmlich Mütter), denen es ermöglicht wird, ihre Arbeitszeiten vertraglich so festzulegen, wie sie es brauchen. Homeoffice 2 mal monatlich möglich.
Vorgesetztenverhalten
Ist sehr personenabhängig - überwiegend sind die Vorgesetzten sehr nah an ihrem jeweiligen Team und den restlichen Mitarbeitern, man arbeitet gut uns vertrauensvoll zusammen. Leider sind nicht alle Vorgesetzten so "nahbar", da wird dann auch schonmal das Grüßen auf dem Gang ausgelassen...
Interessante Aufgaben
In vielerlei Dingen bewegt man sich mittlerweile im "Vorreiter"-Status. Die aktuelle Tourismusstrategie hält viele spannende Projekte bereit. In vielerlei Hinsicht hat man freie Hand, aber durch den Status als Landesgesellschaft gibt es auch viele Richtlinien, die zu berücksichtigen sind.
Gleichberechtigung
Geschäftsführung ist weiblich, die Ebene darunter war viele Jahre rein männlich besetzt. Das hat sich in den letzten Jahren verändert. Generell kann man aber feststellen, dass die wenigen männlichen Kollegen im Unternehmen eher in höheren Positionen arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Von <20 bis 60+ ist alles im Unternehmen dabei und auch nach der Rente arbeiten einige noch weiter als Aushilfen. Je länger man in einer Abteilung gearbeitet hat, desto schwieriger wird es allerdings, nochmal "aufzusteigen" bzw. sich auf ein neues Aufgabengebiet zu bewerben.
Arbeitsbedingungen
Technisch zwar nicht hochmodern, aber vollkommen angemessen und ausreichend ausgestattete Arbeitsplätze. Auch bei Software & co. kann man sich nicht beschweren. Bei der Ausstattung könnte häufiger auf Ergonomie geachtet werden (höhenverstellbare Tische etc.), was aber leider aus Kostengründen bisher nicht umgesetzt wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist eher zweitrangig. Mülltrennung und Wasserkaraffen statt kleiner Flaschen für Besprechungen sind die merklichen Schritte bzgl Umweltbewusstsein. Organisation eines Gesundheitstags für die Mitarbeiter.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundsätzlich ein gutes Gehalt, allerdings würde man von einer Landesgesellschaft mehr erwarten. Kein Tarif, nur Anlehnung an den TVL. Allgemeine Erhöhungen in regelmäßigen Abständen, allerdings außer der Reihe nur wenig Spielraum für Gehaltsverhandlungen. Pünktliche Auszahlung der Gehälter, Gehaltsumwandlung für Altersvorsorge möglich. Keine sonstigen Sozialleistungen (Tankgutscheine o.ä.) möglich.
Image
Unternehmen hat relativ hohes Ansehen als Landesgesellschaft, einige Mitarbeiter sind schon >10 Jahre hier. Image stimmt weitestgehend mit Realität überein (außer vielleicht bei Gehältern).
Karriere/Weiterbildung
"Flache Hierarchien" bedeutet manchmal auch, dass ein Aufstieg nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Wechsel des Aufgabenbereichs ist möglich, allerdings ein Aufstieg in eine "höhere" Ebene sehr unwahrscheinlich. Weiterbildungen werden geboten, allerdings gibt es kein Konzept und keine Durchsichtigkeit, wem wann warum welche Maßnahme genehmigt wurde und warum eine andere abgelehnt wurde. Mitarbeiter müssen sich selbstständig kümmern, wo sie ihren Bedarf sehen.