Endstand - Restart
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vertrauensarbeitszeit, Bereitschaft aufkommende divergierende Interessen erst mal durch konstruktive Interessenberücksichtigung einer guten Lösung zuzuführen, Eigeninitiative wird tendenziell eher wertgeschätzt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine aktive Weiterbildungskultur, Gehaltsentwicklung hinkt hinter der allgemeinen und branchenüblichen Entwicklung hinterher.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung, Wertschätzung, Wertschätzung der vielen unterschiedlichen "Rand"-Fähigkeiten der MA.
Kommunikation
Die Topdown Information über aktuell ablaufende Projekt, Änderungen, "Notwendigkeiten", Planungen, etc. trotz allgemeiner Quartalsinfomeetings eher weniger hilfreich; Klime der Wertschätzung gegenüber den MA ist noch deutlich ausbaufähig. Es gilt sich darüber im Klaren zu sein, dass es einen Unterschied gibt zwischen verbal beschriebener und gelebter Realität.
Kollegenzusammenhalt
Gute Zusammenarbeit wo möglich; Offenheit und Ehrlichkeit sind noch ausbaufähig; Gute Hilfsbereitschaft im engeren Direktumfeld, der Wert "We care for eachother" wurde jedoch so kaum gelebt.
Work-Life-Balance
WLB war / ist kein Thema; jede(r) ist gehalten selbst darum zu kämpfen; Selbstausbeutung wird gelegentlich über sozialen Druck eingefordert, ein ausgleichendes Handeln der in diesem Bereich nicht qualifizierten Führungskräfte wäre wichtig. HR könnte sich dieses Thema als aktive, für die Firma nutzbringende Aufgabe annehmen.
Vorgesetztenverhalten
In 13 Jahren 6 Vorgesetzte auch internationale; Fähigkeiten zur Personalführung eher selfmade, keine für den MA erkennbare Qualifizierung der Vorgesetzten für ihre Führungsaufgaben; von Management à la "Aussitzen" bis zum Einsatz von Mobbing war alles dabei; Zielsetzungen über Formaltool an der gelebten Betriebspraxis vorbei. Oft dominierten die Controlling Motive und bremsten die eigentlich nötige Markterschliessung und Kundenorientierung.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist Firmenwert, formal wird aktiv auf seine Einhaltung geachtet. Quereinsteiger ohne formal gleiche Ausbildung könnten jedoch besser gefördert und integriert werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Formal werden älltere MA nicht diskriminiert; förderlich für die Firma könnte jedoch sein, ältere MA mehr wertzuschätzen und gezielt auch die Weiterqualifizierung dieser MA durchzuführen. Es würde sich für das Unternehmen sicher besser auszahlen, wenn die Methode "Balast" über Aufhebungsverträge los zu werden überdacht und durch würdigere Verfahren ersetzt würde.
Arbeitsbedingungen
Niederlassungen mit neueren Gebäuden sehr gut, Niederlassungen deren Gebäude aus den 1970 Jahren stammen sind ausreichend, gelegentlich auch verbesserungsbedürftig (Sonnenschutz, Steuerung der Raumkühlung, technische Verkabelung)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sind Firmenwerte, es gibt Sozialsponsoring über den Gesamtkonzern; Resourcenverbrauch wurde deutlich reduziert durch die Einführung virtueller Meetingräume, etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt freiwillige Sozialleistungen wie die Unterstützung von kostenpflichtigen Sportaktivitäten. Gehaltszuwächse sind eher unterdurchschnittlich und finden nicht jedes Jahr statt.
Image
Es ist länderspezifisch unterschiedlich, in Skandinavien sehr gute Bekanntheit und mittel bis gutes Image; in Deutschland ist die Firma eher unbekannt, wo bekannt dann eher ein gutes Image.
Karriere/Weiterbildung
Karriere- /Weiterbildung ist möglich, findet jedoch leider eher zufällig statt. Die Etablierung einer aktiv wertschätzenden Weiterqualifizierungskultur, die sich nicht nur in Tools findet - sondern tatsächlich gelebt wird wäre gut und hilfreich.