Nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Großer internationaler Arbeitgeber
- Interessante Produkte (SaaS)
- Weihnachtsfeiern, Sommerfeste, Olympiade
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit den Mitarbeitenden
- Alles sehr "Old School", besonders für eine Agentur (Führungsstil, Homeoffice-Regelung)
- Mitarbeitende werden hauptsächlich als Kostenfaktor gesehen, nicht als das Kapital der Firma
Verbesserungsvorschläge
- Neue Führungskräfte von außen hereinbringen
- Aktuelle Führungskräfte schulen
- Den Mitarbeiter*innen vertrauen, sie wertschätzen
- Eine klare Führungsstruktur schaffen (es ist teilweise unklar, wer eigentlich für welche Mitarbeitenden zuständig ist)
- Die Sachen, die TMP den Kunden im Bezug auf Culture rät auch im eigenen Haus umsetzen
Arbeitsatmosphäre
Häufige Wechsel im Management und Entlassungen haben verunsichert. Konflikte im Team werden nicht angegangen, sondern ignoriert. Misstrauen und fehlende Wertschätzung aus der Führungsspitze vergiften die Atmosphäre zusätzlich.
Es wird seit Jahren ein Aufbruchsstimmung vermittelt: "viele neue, große, tolle Kunden", "XY neue Kolleg*innen werden eingestellt", "dieses Jahr wird ganz toll, wir werden wachsen" - bisher immer alles nur heiße Luft.
Insgesamt ist es kein sehr dynamisches oder innovatives Umfeld das passiert alles entweder in den USA oder in UK.
Viele Mitarbeiter*innen sind schon lange dabei, haben aber wenig Kenntnisse oder Interesse an den Produkten der Agentur. Es gibt auch eine gewisse Trägheit, wenn es um das Annehmen von neuen Arbeitsweisen oder Technologien geht.
Man wird ständig ermahnt kosten zu sparen (nicht so viel drucken! bitte nur in schwarz/weiss drucken! übernachtung ist zu teuer, ihr fahrt/fliegt am selben tag hin- und zurück! macht das licht auf der toilette aus!)
Kommunikation
Obwohl es nur ein kleines Team ist, ist die Kommunikation schlecht. Wenn Leute gehen, oder gekündigt werden, wird das teilweise erst kommuniziert, wenn sie schon weg sind. Ebenso, wenn neue Leute kommen, gibt es teilweise einen Tag vorher nur eine kurze E-Mail dazu.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind grundsätzlich nett, es wird was für Geburtstage etc. organisiert. Man trifft sich auch mal außerhalb der Arbeit.
Work-Life-Balance
Wie in vielen Agenturen üblich, werden Überstunden nicht vergütet oder aufgeschrieben. In Zeiten wo viel zu tun ist, muss man schon mal lange oder auch am Wochenende arbeiten. Leider wird es aber nicht gerne gesehen, wenn man in Zeiten wo weniger los ist mal früher geht, oder anfragt, ob man für die am WE gearbeitet Zeit einen Wochentag frei bekommen kann.
Homeoffice wird auch nicht gerne gesehen und muss extra angefragt und genehmigt werden und darf nur in Ausnahmefällen passieren.
Vorgesetztenverhalten
Leider gar keine Führungskompetenz. Fingerspitzengefühl oder Empathie fehlen völlig (z.B. bei Mitarbeitergesprächen, persönlichen Krisen etc.). Es kommt sogar teilweise zu Wutausbrüchen, bei denen Mitarbeitende angeschrien und eingeschüchtert werden.
Manche Mitarbeitenden werden systematisch bevorzugt, andere benachteiligt (z.B. wenn es um die Verteilung von Projekten geht oder wer Lehrgänge besuchen kann).
Es wird sich in Kleinkram verrannt (Kaffeeflecken im Teppich, unordentliche Küche, Reisekosten der Mitarbeitenden) die dann in erbosten E-Mails alle 1-2 Wochen an alle Mitarbeitenden kommuniziert werden. Während gleichzeitig echte Probleme, wie problematisches Verhalten von Mitarbeiter*innen nicht angegangen wird.
Interessante Aufgaben
Die großen Kunden werden in den USA betreut oder teilweise in England. Daher ist man bei solchen Kunden oft nur ausführend tätig und hat wenig Handlungs- oder Gestaltungsfreiraum.
Ansonsten kommt es sehr auf das Projekt und den Kunden an. Es gibt viele kleine Projekte und Kunden, die ziemlich eintönig sind. Aber es gibt auch ein paar große Projekte, bei denen man schon Interessante Sachen machen kann.
Teilweise kann es auch viel zuarbeit für New Business sein, oder Planungen für Projekte die dann von Kundenseite doch nicht umgesetzt werden.
Gleichberechtigung
Frauen mit Kindern bzw. nach Elternzeit werden durchaus benachteiligt und bekommen mitunter systematisch weniger Projekte und werden teilweise am langen Arm verhungern gelassen.
Arbeitsbedingungen
Wie schon erwähnt, Homeoffice wird nicht gerne gesehen. Das Büro hat eine schöne Lage, ist aber von innen etwas verschlissen - seit Jahren wird davon gesprochen man müsste mal dies oder jenes erneuern...passiert aber nicht.
Auch wenn mit Macs gearbeitet wird, handelt es sich dabei größtenteils um alte Gurken und alles andere Zubehör ist so billig wie möglich (Bildschirme, Tastaturen etc.), wenn Zubehör kaputt geht muss man sich teilweise selber behelfen, da kein Budget für Neuanschaffungen vorhanden ist.
Karriere/Weiterbildung
Mitarbeiterentwicklung findet nicht statt. Mitarbeitende werden weder gefördert, noch gefordert. Im Gegenteil, der Wunsch nach Weiterbildung durch Konferenzen oder Kurse wird oft als reiner Kostenfaktor gesehen.
Mitarbeiter*innen werden nicht in die Pflicht genommen, sich mit den Services oder Produkten der Firma auszukennen oder sich Wissen anzueignen, dass wichtig für die Ausübung ihrer Tätigkeit ist.
Es gibt keine Karriereplanung und insgesamt wenig Aufstiegschancen - außer man geht nach London oder in die USA.