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Toedt, 
Dr. 
Selk 
& 
Coll. 
GmbH
Bewertung

Cooles Produkt, nette Kollegen, schwache Mitarbeiterführung, Work-Life-Balance optimierungsbedürftig

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Produkt ist spannend und man hat auch als Berufseinsteiger die Möglichkeit, vielfältige, spannende und anspruchsvolle Aufgaben zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen. Auch der Kundenkontakt ist positiv, die Kunden sind Hotels im 4-/5-Sterne Bereich.
Die Büroräume sind zentral in der Münchner Maxvorstadt gelegen, besser geht’s kaum.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist sehr schade, dass man den Wert eines zufriedenen Mitarbeiters auch im Jahre 2018 noch nicht zu schätzen weiß. Man hat leider viel zu oft den Eindruck, dass Mitarbeiter leicht austauschbar wären. (obwohl das definitiv nicht so ist, das Produkt und die Aufgaben sind komplex und es gibt eine lange Einarbeitungszeit!)

Das zeigt sich beispielsweise daran, dass keine Überstunden ausgeglichen werden. Es gibt zwar eine Zeiterfassung, diese wird aber dazu genutzt, um die Raucherpausen zu checken.

Auch das Fehlen einer richtigen Personalabteilung merkt man. Es gibt kein wirkliches Personalentwicklungskonzept, die meisten Entscheidungen werden unter wirtschaftlichen Aspekten getroffen.
Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen haben, werden eigentlich immer schlecht gemacht und zum Sündenbock für Dinge, die schlecht gelaufen sind, gemacht. Dies hat leider System.

Auch ist es so, dass feststehende Prozesse oft seitens der Geschäftsführung übergangen werden, um schnell etwas durchzubringen. Oft zeigt sich im Nachhinein, dass dieser Aktionismus nicht zum Ziel geführt hat. Besser wäre, Prozesse konsequent einzuhalten.

Verbesserungsvorschläge

Mehr in gute Mitarbeiter und deren Zufriedenheit investieren.
Auch mal selbstkritisch sein.
Konsequent sein.
Weniger Aktionismus.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wurde leider im Verlauf meines Beschäftigungsverhältnisses immer schlechter. Dies lag vor allem an der hohen Arbeitslast, die auf zu wenige Schultern verteilt wird und dem damit verbunden Stress und dem fehlenden Verständnis seitens der Geschäftsleitung. Aus diesem Grund war auch die Krankheitsquote und Fluktuation enorm hoch.

Kommunikation

Die Kommunikation war zufriedenstellend. Es gab regelmäßige Meetings, in denen die Mitarbeiter über Gewinne & Strategie informiert wurden.

Kollegenzusammenhalt

Die Atmosphäre zwischen den Kollegen war gut. Natürlich gibt es immer mal den ein- oder anderen "Querschläger", aber zum Großteil herrschte ein sehr guter Zusammenhalt. Es wird gemeinsam Mittag gegessen und auch neben der Arbeit gibt es immer wieder mal gemeinsame Aktivitäten. Auch Abteilungsübergreifend herrschte eine gute Stimmung und Zusammenarbeit.

Work-Life-Balance

Die Work Life Balance ist durchschnittlich. Die Anzahl der Urlaubstage ist im Vergleich gering. Es gibt keinen Überstundenausgleich. Die Regelarbeitszeit ist 9 bis 18 Uhr, man kann aber nach Absprache mit den Kollegen früher oder beginnen. Auch Homeoffice ist möglich.
Es wird seitens der Geschäftsführung als Selbstverständlichkeit angesehen, dass Mitarbeiter Überstunden machen und auch abends länger bleiben ("Karriere wird nach 8 gemacht"). Dass man dann auch über die erlaubten 10 Stunden Arbeitszeit kommt, wird nicht kontrolliert bzw. verhindert.

Vorgesetztenverhalten

Ich beschreibe im Folgenden das Vorgesetztenverhalten seitens der Geschäftsführung.
Alle weiteren Vorgesetzten unter der Geschäftsleitungsebene haben wenig wirkliche Verantwortung. Sie dürfen für eine gewisse Zeit selbstständig Entscheidungen treffen, werden dann aber im Nachhinein für alles, was irgendwie schief läuft, verantwortlich gemacht, auch wenn sie nichts dafür können. Dies ist wirklich schade, da es einige Teamleiter und Teamleiterinnen mit großem Potential gab bzw. gibt.

Schade ist außerdem, dass oft in identischen Situationen unterschiedlich gehandelt wird. Etwas, das der eine Mitarbeiter macht, ist total super, bei einem anderen Mitarbeiter total schlecht. Der einzige Unterschied ist nur die aktuelle Laune seitens der Geschäftsleitung.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren durchweg sehr interessant. Wenn man möchte und Einsatz zeigt, kann man schnell viel Verantwortung übernehmen und seine Aufgaben selbst gestalten. Auch regelmäßige Kundentermine sind je nach Abteilung möglich. Das Produkt, die Software dailypoint, ist toll und man hat die Möglichkeit, selbst Verbesserungs- und Erweiterungsvorschläge zu machen. Auch Kundentermine und Geschäftsreisen sind in vielen Bereichen Teil der Tätigkeit.

Gleichberechtigung

Es herrscht definitiv Gleichberechtigung zwischen weiblichen und männlichen Kollegen. Außerdem ist das Team sehr international. Es gibt einige Kollegen in Elternzeit, der Wiedereinstieg ist möglich und wird von der Geschäftsleitung unterstützt.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Team ist alles in allem eher jung, dies hängt aber eher mit der Branche und den Einstiegsgehältern zusammen. Ältere, langjährige Mitarbeiter/innen werden geschätzt und unterstützt.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen sind gut, die Büros sind hell und sauber. Die Arbeitsplätze sind mit allem ausgestattet, was man benötigt. Lärmpegel ist teilweise etwas hoch.
Aufgrund der Lage gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Parken ist schwierig. Die Firma hat keine Parkplätze für Mitarbeiter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kein spezielles Konzept.
Auch kurze Dienstreisen oft via Flugzeug statt Bahn. Hier wird eher auf die Kosten als auf die Umwelt geschaut.
Es gibt ein Firmenfahrrad.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt leicht über dem Durchschnitt der Tourismusbranche. Gehalt und Reisekosten werden stets pünktlich gezahlt.
Es gibt keinen Überstundenausgleich, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Kaffee ist kostenlos, 1 mal im Jahr gibt es ein Sommerfest und eine kleine Weihnachtsfeier.

Image

Leider muss man sagen, dass das Image nicht der Realität entspricht. Man wäre gerne mehr als man ist, strebt eine internationale Expansion an, übersieht dabei aber leider die Basics vor Ort in München. Das ist sehr schade, da das Potential da wäre, wenn man erst einmal "kleine Brötchen backen würde" und dann auf dieser Basis aufbaut. Dies geht aber nur mit guten und zufriedenen Mitarbeitern und weniger Fluktuation.
Die Firma an sich hat ein innovatives Produkt und ein gutes Gespür für Trends und neue Ideen. Leider hapert es dann an der Umsetzung, weil zu wenig Mitarbeiter da sind, um die Punkte ordentlich umzusetzen und zu testen.

Karriere/Weiterbildung

Auf dem Papier gibt es gute Karriere- bzw. Aufstiegschancen. Wenn man engagiert ist und möchte, kann man mehr Verantwortung übernehmen und auch eine Führungsposition erreichen. Allerdings darf man auch dann keinen Bereich richtig selbstständig leiten. Je nach Lust und Laune funkt die Geschäftsleitung dazwischen.
Weiterbildung gibt es, allerdings zu 95% intern. Schade, dass man langjährige Mitarbeiter nicht mit externen Schulungen unterstützt. (z.b. Projektmanagement, ...)

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