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Nahverkehr Subunternehmer bei Spedition Winner - Blos nicht!

1,6
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 im Bereich Logistik / Materialwirtschaft gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Extrem viele Überstunden ohne Ausgleich. Keinerlei Mitarbeitermitbestimmung.

Arbeitsatmosphäre

Leidet sehr unter den langen Arbeitszeiten.

Kommunikation

Funktioniert unter den Fahrern. Besprechungen finden nie statt - außer es ist etwas negatives beim Großauftraggeber passiert. Dieses findet dann als Monolog statt.

Kollegenzusammenhalt

Klare Abgrenzung zwischen Aushilfsfahrern und Vollzeitangestellten. Die "Klasse 2 - Fahrer" sind Chef´s Fahrer. Die Rentner mit "Klasse 3" (bis 7,5 t) sind Chefin´s Fahrer. Auf die älteren Fahrer auf den großen Lkw ist voll Verlass.

Work-Life-Balance

Nur vier Wochen Urlaub pro Jahr. Wochenarbeitszeiten von 55 - 60 Stunden sind normal. Überstunden werden nicht ausgeglichen. Versucht man das zu thematisieren, ist der Rausschmiss garantiert. Vorsicht: Kleinbetrieb ohne Kündigungsschutz! Kein BR. Zitat: "Sie haben doch den Samstag frei!"

Vorgesetztenverhalten

Kommt der Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern nicht genug nach.

Interessante Aufgaben

Arbeitszeiten von wöchentlich bis zu 55- 60 Stunden (MO - FR). Solange man nichts bemängelt und nicht nach Überstundenausgleich fragt, ist alles in Ordnung.

Umgang mit älteren Kollegen

Großteil der Mitarbeiter sind Rentner. Da kann man Sozialabgaben sparen. Im Kollegenkreis sind die älteren Kollegen hoch geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Es gibt zwar seit kurzem drei neue Fahrzeuge. Aber die MAN 12-Tonner haben technische Probleme mit der Elektronik. Fahrzeuge müssen trotz langer Fahrzeiten auch noch vom Fahrpersonal gereinigt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soziales Engagement findet in dieser Firma nicht statt. Auch für soziales / gemeinnütziges Engagement der Mitarbeiter kein Verständnis. Wenn man als Mitarbeiter für eine Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter frei haben möchte, so wird dafür sogar das Gehalt gekürzt. Mit dem Kauf von neuen Lkw wurde bis zum Schluß gewartet - weil im Ruhrgebiet demnächst nur noch Fz mit grüner Abgasplakette fahren dürfen.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen gibt es keine. Wehe man wird kurzfristig krank... Das Gehalt ist dem Tarif angelehnt - aber nicht der Menge der Arbeitsstunden. Einziger Pluspunkt ist, daß das Gehalt wenigstens pünktlich kommt.

Image

Ich war mal stolz darauf, für diese Firma zu arbeiten. Der Führerschein für große Lkw wurde mir nur vorfinanziert - den und das teure LaSi-Seminar habe ich mit Zinsen zurückzahlen müssen. Nachdem ich auf einen großen Lkw umgestiegen war, war nur noch Ausnutzen angesagt. Heute kann ich niemandem empfehlen, dort anzufangen. Nicht nur wegen der schlechten Arbeitsbedingungen, sondern auch wegen der Perspektive. Denn in ein paar wenigen Jahren steht kein Nachfolger zum Betriebsübergang zur Verfügung.

Karriere/Weiterbildung

Eigene Weiterbildung findet nicht statt. Mitarbeiter müssen ihre Pflichtweiterbildungen nach BkfQuG selbst arrangieren und bezahlen! Natürlich während der Wochenendfreizeit. Zu weiteren Weiterbildungen kommt man selbst nicht, weil man von Montag früh bis Freitag abend nur arbeiten darf, und nur zum schlafen nach Hause kommt.

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