Der beste Job, den ich jemals hatte. Wir arbeiten aber lieber noch ein bisschen daran, dass er noch besser wird.
Verbesserungsvorschläge
Sag ich ihm dann direkt.
Arbeitsatmosphäre
Da kann man nicht meckern. Obwohl. Doch. irgendwas ist ja immer. Kriegen wir dann aber bestimmt hin. Konstruktives Meckern ist ja auch irgendwie gut.
Kommunikation
Man bemüht sich. Hab ich woanders schon viel schlimmer gesehen und es wird ständig daran gearbeitet. Ist aber definitiv noch ein bisschen Luft nach oben.
Kollegenzusammenhalt
Bombe. Klar gibt es auch mal kleine Reibereien. Und auch hier reden Menschen manchmal über- statt miteinander. Allerdings habe ich beisher noch nicht erlebt, dass es wirklich gehässig wurde. Manchmal wäre es schön, wenn Menschen früher die Cojonnes beweisen würden, Probleme direkt anzusprechen. Hier ist man manchmal zu nett und vorsichtig.
Das ist aber Jammern auf hohem Niveau. Ich kann mich auf jeden meiner Kollegen hundertprozentig verlassen. Und es macht Spaß mit Leuten zu arbeiten, denen es wichtig ist, ihren Job ordentlich zu machen, die aber trotzdem jederzeit bereit sind, Quatsch zu veranstalten.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an, welche Art von Balance man haben möchte und in welchem Bereich man gerade an was arbeitet. Für Studenten macht das viel Sinn. Man hat auch durchaus Einfluss darauf wann man eingeteilt wird. Allerdings gibt oft es vor allem dann Schichten, wenn andere Menschen frei haben und ins Kino gehen wollen. Das bedeutet Schichtarbeit. Nachts und am Wochenende. Und man arbeitet auch nciht jede Woche gleich viele Stunden. Das macht für Studenten und junge Menschen, die Dienstagmorgens am Strand liegen wollen Sinn. Für Familienplanung und ein ganzes Leben lang wird das sicher schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Ich mag alle meine Kollegen. Egal ob ich ihr Vorgesetzter oder sie meine Vorgesetzten sind oder nichts davon. Heißt aber nicht, dass nicht ein paar davon so ihre mehr oder weniger liebenswerten Eigenarten haben - inklusive mir. Ich geb mir große Mühe der beste Chef zu sein, der ich sein kann und erlebe das von meinen Chefs nicht anders. Klappt aber natürlich nicht in jeder Sekunde an jedem Tag.
Die Führungsebene ist natürlich nicht perfekt und manchmal kollidieren ökonomische und soziale Perspektiven. Ich wurde aber bisher von jedem Vorgesetzten respektvoll behandelt. Und das ist nicht unbedingt selbstverständlich, weil ich mich mit Feedback nicht zurückhalte. Auch wenn es mal negativ ist.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben muss man sich manchmal suchen und erkämpfen. (Zeit ist Geld und Geld ist knapp. ) Wenn man am Ball bleibt, gute Ideen hat und tolle Sachen kann, findet man aber auch als ganz normaler Service-Mitarbeiter interessante Projekte, die nicht nur mit Popcornwerfen zu tun haben. Die Aufgaben im Servicebereich sind vielfältig. Man darf sich selbst in Arbeitsabläufe einbringen. Wenn man mit Gästen arbeitet, sind neue Herausforderungen nicht zu knapp. Ist bei Menschen einfach so. Allerdings kann ich auch komplett nachvollziehen, wenn sich ein Student nach einiger Zeit ein wenig unterfordert fühlt. Viele gehen nach dem Studium, sobald sie einen "richtigen" Job haben.
Gleichberechtigung
Es würde mich überraschen, wenn sich auch nur ein männlicher Kollege findet, der sich ernsthaft nicht als Feminist bezeichnet. Ist wohl aber auch schon mal vorgekommen, dass man Frauen gefragt hat, ob sie sich die Lager-Schicht mit dem schwer Heben wirklich zumuten möchten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht viele ältere Kollegen, weil sich der Job einfach sehr anstrengend ist und es fast keine Vollzeitstellen mit normalen Arbeitszeiten gibt. Die, die wir haben wollen wir aber dringend behalten! Deshalb wird mit denen korrekt umgegangen. Sonst wäre auch der Betriebsrat sehr sauer. Das will niemand.
Arbeitsbedingungen
Das kommt drauf an. Auf der einen Seite wird sehr korrekt mit den gesetzlichen Auflagen umgegangen. Zumindest in unserem Standort wird auch sehr darauf geachtet, dass es den Mitarbeitern gut geht. Die, die sich bei uns bewerben, wissen, dass sie sich auf Schicht- und Nachtarbeit und anstrengende körperliche Arbeit einlassen und das Arbeit mit Gästen, teilweise unter Zeitdruckauch emotional anstrengend werden kann und mögen das häufig sogar. Das ist aber bestimmt nicht für jeden was.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf der einen Seite gibt es sehr schöne Aktionen für soziale Zwecke. Auf der anderen Seite produzieren wir aber auch einen unfassbaren Haufen an Abfällen. Die wären bestimmt nicht alle notwendig.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt einen Tarifvertrag, Weihnachtsgeld, Boni, Vorschlagswesen, Obst und Kaffee im Persoraum, Aktionen und Veranstaltungen von und für die Mitarbeiter. Allerdings bewegen wir uns noch ganz klar im Niedriglohnland. Für Kinoverhälnisse ist es vergleichweise in Ordnung. Und so lange man im kleinen Flensburg mit den verältnismäßig kleinen Flensburger Mieten wohnt, kann man davon überleben. Ginge aber besser.
Image
Ich glaub es ist ganz in Ordnung. Auch hier ist noch Luft nach oben.
Karriere/Weiterbildung
Der Arbeitgeber ist stets sehr bemüht...
Da hat sich in den letzten Jahren ein bisschen was getan.
Und da wird sich hoffentlich in den nächsten Jahren noch was tun.