Sparpolitik, Fremdschämen und schlechtes Image
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe den Arbeitgeber sehr gerne verlassen!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn jemand einen Arbeitsgeber sucht, der ein vernünftiges Gehalt bezahlt, bei dem Wertschätzung, Personalentwicklung und eine gute Kommunikationspolitik großgeschrieben werden, der einem Karrierechancen ermöglicht, bei dem man in einem modernen Arbeitsumfeld mit zeitgemäßer technischer Ausstattung tätig werden kann, bei dem man die Möglichkeit hat, Geschäftsprozesse aktiv mitzugestalten und der eine gute Reputation besitzt, dann sollte man sich nicht für die Internationale Berufsakademie entscheiden.
Verbesserungsvorschläge
Auch wenn ich sicher bin, dass sich diese in den oberen Hierachieebenen durchaus lohnt, weise ich gerne darauf hin: Veränderung der "gnadenlosen" Sparpolitik. Alleine die Weihnachtgeschenke die die iba für Ihre Kooperationspartner bereit hält sind zum Fremdschämen. Vor wenigen Jahren gab es wenigstens noch eine Flasche Wein - inzwischen gibt es so etwas wie einen Kalender. Kollegen*innen schämen sich damit zu den Kooperationspartnern zu gehen. Auch wenn z.B. in der Weihnachtszeit Schokoweihnachtsmänner an die Studenten*innen verteilt werden, greift die wirklich "harte" Sparpolitik. Da darf dann der Weihnachtsmann nicht mehr als ein paar Cent kosten und wenn er doch für z.B. 0,80 EUR eingekauft wird, dann gibt es richtig Ärger. Gleiches gilt für die unternehmensinternen Weihnachtsfeiern oder auch wenn einmal Firmenkunden an die iba eingeladen werden. Auch hier hat man ein lächerliches Budget zur Verfügung. Ich kenne Kollegen*innen, die Geld aus der eigenen Tasche verwendet haben, weil Ihnen dies alles zu peinlich war. Weiterhin erachte ich es als notwendig, dass die iba die Stundensätze für externe Dozenten anpasst. Konkurrenzfähig ist die iba schon lange nicht mehr.
Arbeitsatmosphäre
Am jeweiligen Studienort überwiegend gut - ABER: Der von oben nach unten ausgeübte Druck z.B. bzgl. knappen Budgets, geht regelmäßig zu Lasten des Betriebsklimas. Weiterhin herrscht immer und überall eine personelle Unterbesetzung (Sparpolitik), die regelmäßig von allen Mitarbeitern*innen kompensiert werden muss.
Kommunikation
In und zwischen einigen Studienorten ist die Kommunikationsqualität gut, was in einem deutlichen Gegensatz zur Kommunikation der Führungsebenen (Geschäftsführung etc.) an die Mitarbeiter*innen der einzelnen Studienorte steht. Diese ist mitunter beleidigend, unverschämt und erfolgt äußerst unregelmäßig. Ich habe selber entsprechende Gespräche mit der Geschäftsführung miterleben müssen. Wichtige Themen werden, selbst auf Nachfrage, häufig ignoriert bzw. einfach übergangen.
Kollegenzusammenhalt
Dieser ist in den einzelnen Studienorten wohl unterschiedlich - ich habe diesen aber immer als gut wahrgenommen.
Work-Life-Balance
Kein Kommentar!
Vorgesetztenverhalten
Dieses war an meinem Studienort in Ordnung. Von Seiten der Unternehmensleitung kann ich es leider nur als überwiegend herablassend und tlw. beleidigend bewerten.
Interessante Aufgaben
Dies hängt sicherlich u.a. vom direkten Vorgesetzten am Studienort ab. Ich fand die Aufgaben lediglich durchschnittlich (bzgl. Anspruch).
Gleichberechtigung
Die war und ist überwiegend gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
OK
Arbeitsbedingungen
Tlw. sehr schlecht. Die Ausstattungsqualität der Studienorte ist unterschiedlich, die Budgetvergabe an die einzelnen Studienorte ist sehr undurchsichtig. Somit arbeitet man mit durchaus alten Rechnern, sitzt auf alten (teilweise auseinanderfallenden) Stühlen. Viele Dinge werden gebraucht gekauft, oder die jeweiligen Studienortleitungen müssen improvisieren. Natürlich gibt es auch Studienorte wo entsprechend Geld investiert wird, aber eben sehr undurchsichtig. So ist es keine Seltenheit, dass man private Ausstattungsgegenstände wie Rechner, Kabel. Drucker etc. verwendet. Auch hier dominiert die Sparpolitik. Es gab nicht einmal einen Parkplatz für MA - somit muss ein teueres Innenstadt-Parkticket aus dem spärlichen Netto bezahlt werden...Auch die Studenten*innen mussten häufig hohe Parkgebühren zahlen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein spezifisches Engagement konnte ich nicht feststellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider auch nur unterer Durchschnitt. Kein 13. Monatsgehalt etc. Manchmal ein kleiner Weihnachtsbonus. Die Bezahlung für freiberufliche Lehrende ist deutlich unter dem Durchschnitt, wodurch auch die Lehrqualität teilweise deutlich leidet und zu einem dauerhaften Qualitätskompromiss führt.
Image
Die von der iba gefahrene Politik trägt inzwischen negative Früchte. Sowohl bei den Studenten*innen als auch bei den Mitarbeitern überzeugt das Preis-Leistungsverhältnis immer weniger. Ein hohes Maß an Fluktuation in allen Bereichen, jedes Semester einige enttäuschte Studienabbrecher, sowie ein regelmäßiger Wechsel im Bereich der freiberuflichen Dozenten*innen sind das Ergebnis. Richtige Arbeitszufriedenheit habe ich so gut wie bei keinem meiner Kollegen*innen feststellen können. Manche machen halt, zwecks mangelnder AG-Alternative, aber nicht aus Überzeugung, weiter.
Karriere/Weiterbildung
Es wird klar kommuniziert (hier klappt die Kommunkation komischerweise sehr gut), dass es keinerlei Weiterbildungsmaßnahmen gibt und auch nicht geben wird. Anträge werden abgelehnt.