Ein Unternehmen, dem seine Außenwirkung und sein Image sehr viel wichtiger sind als seine Mitarbeiter:innen
Verbesserungsvorschläge
Offene und konstruktive Gesprächskultur,
Empathie den Mitarbeiter:innen gegenüber
Wertschätzung und Anerkennung der Arbeitsleistung
Arbeitsatmosphäre
Es gibt viel Frust, sowohl innerhalb der einzelnen Abteilungen als auch zwischen den Abteilungen. Konstruktive Problemlösung wird oft als persönliche Kritik verstanden.
Kommunikation
Kommunika… was?! Regelmäßig werden für die Arbeit wichtige Informationen von der Teamleitung vergessen weiterzugeben. Zudem werden Informationen auf Grund von fehlender Kommunikationsstruktur oft nicht zwischen den Abteilungen weitergeben. Bei Konflikten wird so lange versucht den Themen aus dem Weg zu gehen wie möglich, um so keine Diskussion aufkommen zu lassen.
Kollegenzusammenhalt
Wie in den meisten Firmen kommt man mit den meisten Kolleg:innen gut zurecht. Aber auch hier gibt es Kolleg:innen, die gerne mal andere anschwärzen oder Ideen als ihre eigenen verkaufen, um sich zu profilieren.
Work-Life-Balance
Dazu ein kleiner Auszug zu der Homeoffice-Regelung stand August 2024
Mobiles Arbeiten ist grundsätzlich möglich aber Max. 25% der Arbeitszeit. Diese 25%, sprich 5 Tage im Monat, dürfen Max. 2 Tage pro Woche beinhalten. Es besteht Anwesenheitspflicht bei Schulungen und Meetings. 50% der jeweiligen Abteilungen müssen im Büro sein, um Homeoffice Tage genehmigt zu bekommen und im Falle von Urlaub, Krankheit oder sonstiger Abwesenheit eine:r Kolleg:in muss die Vertretung im Büro anwesend sein. Außerdem muss eine Übergabe nach Urlaub oder Krankheit auch persönlich im Büro stattfinden. Da für viele heutzutage Homeoffice zu einer guten Work-life-Balance dazu gehört, vor allem wenn die Arbeit zu 100% remote erledigt werden kann, sollte man sich fragen, was das Unternehmen durch diese hohen Hürden fürs Mobile Arbeiten den Mitarbeiter:innen mitteilen möchte.
Vorgesetztenverhalten
Wichtige Informationen für die Arbeit werden wiederholt vergessen in die Abteilungen weiterzugeben. Wertschätzung oder Anerkennung sind unbekannt. Fachliche und persönliche Kritik können nicht auseinander gehalten werden.
Interessante Aufgaben
Eine interessante Mischung zwischen technischen und kaufmännischen Themen
Gleichberechtigung
Das Unternehmen lebt multikulturell und gibt allen eine Chance. Allerdings ist es auffallend, dass es nicht eine weibliche Teamleitung im gesamten Unternehmen gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich gezahlt. Es gibt keine Tarifverträge und über Geld soll im Unternehmen auch nicht offen gesprochen werden, da das nur Unruhe in die Abteilung bringe. Zudem sind Gehaltsgespräche keine Gespräche, sondern Diktate. Man bekommt deutlich das Gefühl vermittelt, dass niemand unersetzlich sei.
Image
Dieses Unternehmen lebt für Image. Man kann seine Schlüsse daraus ziehen, wie sehr es dafür lebt, wenn man sich ansieht, welche Auszeichnungen auf der Webseite und im Jobportal zu finden sind und warum Kununu nicht mit darunter ist.
Wie im Titel schon beschrieben ist das Image des Unternehmens wichtiger als die Mitarbeiter:innen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt regelmäßig Schulungen im Haus. Darin wird Wissen vermittelt, welches bei der tägliche Arbeit hilft. Sollte jemand aber wirklich Entwicklung und Karriere anstreben, wird dem schnell ein Riegel vorgeschoben. Kosten für Weiterbildungen werden nur in selten Fällen übernommen. Sollte man sich privat weiterbilden, beispielsweise mit einem Fach- oder Betriebswirt, wird dafür nicht einmal Bildungsurlaub genehmigt, da diese Weiterbildung nicht im direkten Zusammenhang mit der Firma stehen. Was rein rechtlich auch in Ordnung ist, die Beziehung zwischen Mitarbeiter:innen und Unternehmen allerdings nicht stärkt. Das Unternehmen selber stellt sich gerne als zuhause da, nüchtern betrachtet ist es eher eine Sackgasse. Mitarbeiter:innen, die noch jung sind, sich entwickeln wollen und vielleicht sogar einen Karriereanspruch an sich haben, werden es hier eher schwer haben.