Ein schlechter Scherz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team in Köln gehört zu den besten Kollegen, die ich kennengelernt habe. Leider war es das auch schon.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man kann nicht oft genug betonen, wie schlecht und dilettantisch die Kommunikation mit den Verantwortlichen in Stuttgart abläuft. Und immer wenn man glaubt, schlimmer geht es nicht mehr, dann taucht das nächste Fehlerchen auf. Wie die Dinge in Stuttgart sind, vermag ich nicht einzuschätzen, aber in Köln hat man das Gefühl mit allen Mitteln vergrault zu werden. Und dabei sind Fehler in Zeugnissen oder Arbeitsverträgen noch das kleinste Übel...
Arbeitsatmosphäre
Würde man nur die Atmosphäre unter den Kollegen beurteilen, könnte man hier ohne Zögern 5 Sterne vergeben. Da jedoch stets mindestens ein von oben verursachtes Problem im Raum steht, ist das Betriebsklima eher kälterer Natur.
Kommunikation
Die Kommunikation mit Stuttgart kann ohne Zweifel als schlechter Witz benannt werden. Getroffenen Absprachen sind nichtig, aufgetragene Aufgaben umfassen plötzlich ganz andere Bereiche, durch schlechte Organisation werden Prozesse auf einmal sehr viel zeitaufwändiger als ursprünglich geplant. Außerdem wurden die Standortmeetings abgeschafft, um scheinbar die interne Kommunikation zu stören.
Zudem scheint man in der Personalabteilung entweder zu schlafen oder völlig überlastet zu sein, denn anders sind ständige Fehler in Verträgen, Arbeitszeugnissen oder bei anderen Auskünften nicht zu erklären.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen am Standort ist vortrefflich, da jeder etwaigen Unmut über fehlerhafte Prozesse nachvollziehen kann. Durch die schlechten kommunikativen Verhältnisse sind die Kollegen zudem enger zusammengewachsen.
Vorgesetztenverhalten
Während die direkten Vorgesetzten ihr Möglichstes geben, um gute Ergebnisse zu erzielen, mangelt es den höheren Positionen vor allem an Weitsicht, Feingefühl und Übersicht. Dinge werden über den Kopf hinweg und ohne Rücksprachen entschieden, getätigte Aussagen verlieren innerhalb kürzester Zeit ihren Wert, da man sich umentschieden hat. Die gönnerhafte und herablassende Art und Weise trägt ein Übriges zum schlechten Gesamtbild bei.
Interessante Aufgaben
Die eigentlich interessanten Aufgaben werden durch etliche Behinderungen eingeschränkt. Statt eines übersichtlichen Zeitmanagementsystems (das es gegeben hat), wird verpflichtend mit einem unübersichtlichen System gearbeitet, das mehr Zeit kostet als es Nutzen bringt. Das Umverteilen von Prozessen sorgt zusätzlich dafür, dass projektleitende Mitarbeiter weniger Zeit für die ProjektLEITUNG haben, da sie auch die Arbeit der Berufseinsteiger und Praktikanten übernehmen müssen.
Arbeitsbedingungen
Die Technik lässt zumindest am Standort Köln zu wünschen übrig. Dabei trägt nicht mal unbedingt die Hardware die Schuld. Trotz mehrfacher Hinweise darauf, dass einfache Office-Anwendungen nicht ordnungsgemäß funktionieren, scheint die IT, die im Übrigen ausschließlich in Stuttgart agiert, wichtigere Dinge zu tun zu haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung, wenn man nur geringe Ansprüche hat. Problematisch ist dabei vor allem, dass das Gehalt mit steigender Verantwortung keinesfalls ansteigt. Und wie könnte es auch, wenn keine Zeit für Mitarbeitergespräche vorhanden ist. Immerhin wird das Gehalt pünktlich überwiesen.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der Tatsache, dass (günstige) Praktikanten für das Unternehmen wertvoller zu sein scheinen als (teure) Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung, stehen die Karrierechancen eher schlecht.