Fragwürdiger Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zahung erfolgt durchgehend, auch in den Ferienzeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Außer den o. g. Punkten bezüglich der Kommunikation kommt eine schlechte Routenplanung hinzu, bestehend aus unüberlegten Hin- und Herfahrten und zu wenig eingeplanter Zeit für einzelne Strecken. Jeder Fahrer tritt seinen Arbeitsbeginn deutlich früher an, um die Kinder pünktlich abliefern zu können.
Außerdem geben manche Autos Fehlermeldungen, um die sich nicht gekümmert wurde. Bei mir waren es die Bremsen; eine Kollegin fuhr stets nach Gefühl, da der Tacho nicht funktionierte.
Hinzu kommt, dass für die Fahrzeugpflege nur eine Stunde im Monat vergütet wird. Wenn das Auto immer top aussehen soll, braucht es dafür deutlich mehr Zeit.
Auch ist ungünstig, dass die Arbeitszeit nur nach gefahrenen Km berechnet wird. Wenn man nachmittags 30-60 min. am Telefon hängt, weil mit den Eltern etwas abgeklärt werden muss u. Rücksprache mit dem Büro zu halten ist, ist das Arbeitszeit. So aber fällt das unvergütet den privaten Bereich. In meinem Fall der 20 Std.-Woche für 342,00 € ist das Telefonieren und Putzen exklusive.
Das Berechnungssystem sollte generell mal überdacht werden. (Besondere) Kinder zu fahren, ist ein sehr verantwortungsvoller Job, der angemessen vergügtet werden sollte.
Verbesserungsvorschläge
Verlässlichkeit, Ehrlichkeit u. Kommunikation sollten unbedingt größer geschrieben werden. Die Bezahlung sollte angemessen u. fair sein. Zudem gab es folgende Probleme:
- Unzureichende Auskunft über die tatsächliche Arbeitszeit (es hieß 2-3 Std./Tag wären zu fahren; tatsächlich waren es 4 Std./tägl. , was einen Minijob mit einer 20 Std.-Woche ergibt, dafür erhielt ich 342,00 EUR/monatl.).
- Das verauslagte Geld für zwei Führungszeugnisse wurde - anders als verheißen - nie erstattet.
- Bis zum ersten Arbeitstag wurde nicht mitgeteilt, dass eine Beifahrerin abzuholen ist, ebenso wenig, dass die Bezahlung ab dem ersten Kind gerechnet wird. (Die 30 km, die ich dorthin zurückzulegen hatte, waren also Freizeit. Zwar gibt es für die Anfahrt eine kleine Pauschale und man darf das Auto bei sich stehen haben, dennoch ist der größte Teil dafür Freizeit).
- Mein Exemplar des Arbeitsvertrages wurde mir wochenlang, trotz mehrmaligen Nachfragens nicht ausgehändigt.
- Es gab keine Absprache über die Extra-Fahrten zum Schwimmunterricht. Es wurde wohl einfach angenommen, dass ich die Zeit hätte, später am Vormittag noch ein zweites Mal loszufahren.
Arbeitsatmosphäre
Das kollegiale Miteinander ist ganz in Ordnung. Die Gesamtstimmung der meisten ist aber unzufrieden bis verärgert, was den Arbeitsbedingungen geschuldet ist. Das Fahren ist stressig, da bei der Routenplanung zu wenig Zeit einkalkuliert wird.
Kommunikation
Sehr mangelhaft. Es fehlte an einigen Informationen, die vorab hätten gegeben werden sollen.
Kollegenzusammenhalt
Hängt natürlich von den Kollegen ab. Hier war es ganz in Ordnung.
Interessante Aufgaben
Das Fahren der Kinder ist nett. Ständig das Auto zu putzen eher weniger.
Arbeitsbedingungen
Die Routen sind so eng geplant, dass sie so wie vorgegeben nicht zu schaffen sind. Manche Autos zeigten Fehlermeldungen an, um deren Behebung sich zu meiner Zeit in der Firma nicht gekümmert wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Fahrten sind ungünstig geplant uns somit nicht unbedingt umweltfreundlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die verantwortungsvolle Aufgabe Kinder zu fahren und all das, was noch mit dazu gehört, ist der Lohn nicht angemessen.