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"Der Ausbildungsvertrag ist nur ein Blatt Papier und hat keine rechtliche Bedeutung" - ein fiktives Zitat

5,0
Empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat 2021 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Durch die hohe Fluktuation habe ich viele nette Menschen kennengelernt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nichts, das ist offensichtlich. Dem Unternehmen fehlt es ja nicht an Seriösität, Professionalität, Organisation und Struktur. Jeglicher Versuch Arbeitsabläufe zu optimieren oder Ideen einzubringen wurde nicht ignoriert, stattdessen immer dankend angenommen. Außerdem ist die Kommunikation im Unternehmen absolut störungsfrei, da alle Vorgesetzten die deutsche Sprache beherrschen. Professionalität ist das Unternehmensmotto, daher bedanke ich mich an dieser Stelle für die angenehme Zeit und das vollständige, und vor allem wahrheitsgemäße Arbeitszeugnis.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe es immer bedauert, dass das Unternehmen keine Corporate Benefits anbietet. Ich hätte mir beispielsweise eine vergünstigte Rechtschutzversicherung im Strafrecht gewünscht.

Die Ausbilder

Ich möchte betonen, dass ich mir sicher bin, dass die in meinem Vertrag angegebene ausbildende Person existiert, da ich sie definitiv kennengelernt habe. Daher verfügt das Unternehmen in sehr hohem Maße über die fachlichen und sozialen Kompetenzen seiner Funktion als Ausbildungsbetrieb gerecht zu werden. Dass es nie überhaupt den Versuch gewagt hat, mich auszubilden, wäre gelogen. Selbst auf mehrfache Aufforderung hin hat es sich nicht vehement geweigert, seiner Ausbildungspflicht nachzukommen. Dass das Unternehmen mir bei meiner Bitte um das Vermitteln prüfungsrelevanter Ausbildungsinhalte einen Aufhebungsvertrag angeboten hat, ist nie passiert. Der Ausbildungvertrag wurde nicht im ersten Ausbildungsmonat spontan für nichtig erklärt um den Ausbildungsbeginn nachträglich ändern zu können und die Aussage, die Eintragung der Ausbildung bei der IHK sei optional, ist nie gefallen. Spätestens als ich mit den keineswegs fragwürdigen Arbeitsschritten vertraut gemacht wurde und die Aussage "Ich verstehe nicht, warum du dich die ganze Zeit auf deine Rechte berufen willst." nie gefallen ist, kam mir das Unternehmen absolut nicht zwielichtig, stattdessen jedoch sehr vertrauenswürdig vor.

Spaßfaktor

Meine gute Laune betrat mittags zeitgleich mit der Geschäftsführung das Büro, das steht fest. Zum Glück bewegten sich auch jegliche Arbeitsabläufe
innerhalb meiner Grenzen der moralischen Vertretbarkeit und brachten einen gewissen Nervenkitzel mit sich. Mein Charakter und mein Privatleben wurden nicht negativ beeinflusst. Besonders spaßig war das Verhalten, das ich im Auftrag des Unternehmens gegenüber Geschäftspartnern an den Tag legen musste. Ich habe mich hierbei nie zu Grund und Boden geschämt, es hat mich stattdessen mit Stolz erfüllt.

Aufgaben/Tätigkeiten

Das Berufsbildungsgesetz, die Ausbildungsordnung, der existente betriebliche Ausbildungsplan und die zeitliche und sachliche Gliederung der Ausbildung der IHK haben bei der Wahl der mir zugewiesenen Aufgaben stets eine Rolle gespielt. Dafür wurde gesorgt, da in diesem Unternehmen ja definitiv jemand tätig ist, der den Ausbilder-Lehrgang und die Ausbildereignungsprüfung der IHK absolviert hat. Außerhalb meiner Arbeitszeiten und während meines Urlaubs habe ich, so, wie es allgemein üblich ist, keine Arbeitsaufträge bekommen.

Variation

Ich habe nicht vom ersten bis zum letzten Tag dieselben anspruchslosen Tätigkeiten ausgeübt, nein. Neben dem Abtippen von immer den selben Visumsanträgen, mehrmals täglich, jeden Tag, was nie der Fall war, musste ich nicht andauernd die stupidesten Sätze oder Wörter für die Webpräsenz ins Englische übersetzen. Ich (bzw. meiner Meinung nach jeder Mitarbeiter) wurde dort interlektuell nicht extremst ausgebremst. Die Arbeit war eine geistige Bereicherung.

Respekt

Das persönliche Verhalten der Geschäftsführung war stets einwandfrei. Mit ihrer freundlichen Art war sie von den Mitarbeitern, den Kunden, den Geschäftspartnern und der Konkurrenz gleichermaßen geschätzt. Über bestehendes Personal wurde seitens der Vorgesetzten nie unglaublich abfällig geredet - nie in dessen Abwesenheit, sowie nie in dessen Anwesenheit auf russisch. Richtig gut fand ich, dass die Sprache dort sehr gehoben und nie vulgär war. So wurde nie mit "Schlägen mit dem männlichen Geschlechtsorgan" gedroht und keiner wurde jemals als "Dienstleisterin für Geschlechtsverkehr" betitelt. Was ich an meinen Vorgesetzten immer bewundert habe, ist, dass sie sich nicht über das Aussehen und Gewicht ihrer Mitarbeiter lustig gemacht haben. Solch respektvolles Verhalten und solche charakterliche Stärken machen für mich einfach eine nicht-toxische Arbeitsatmosphäre aus. Ich kann nicht betonen wie traurig ich bin, dass diese Menschen kein Teil meines Lebens mehr sind. Gerade, weil sie mit Ausbruch der Pandemie ihre Dankbarkeit und ihr Verantwortungsbewusstsein anhand der zahlreichen uneigennützigen und dem Schutz der Mitarbeiter dienenden Maßnahmen unter Beweis gestellt haben.

Karrierechancen

Als selbsternanntes "führendes Dienstleistungsunternehmen der Reisebranche" bietet das Unternehmen schon allein aufgrund seiner Aufbauorganisation und der nicht existenten Vetternwirtschaft mega Karrierechancen - Wallstreet, ich komme. Eine Übernahme hätte nicht zu einer Gefahr meines psychischen und rechtlichen Schutzes geführt, weswegen ich die Ausbildungszeit auch nicht nachträglich habe verkürzen lassen.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin dort natürlich nie Zeugin von Mobbing, Sexismus, Homophobie und Rassismus geworden. Die Geschäftsführung empfing in den Büroräumen, so, wie es allgemein üblich ist, nicht regelmäßig jegliche Familienmitglieder für private Zwecke. Die sogenannten "Teammeetings", hatten nie den alleinigen Zweck, Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft unkonstruktiv und meist ungerechtfertigt zu kritisieren bzw. bloß zu stellen. Selbiges galt für eine der 4 (!!!) WhatsApp-Gruppen, auch außerhalb der Arbeitszeit. Das hat mit Mobbing rein garnichts zutun gehabt. Es ist nie passiert, dass Personal eingestellt und gekündigt wurde, ohne, dass den restlichen Mitarbeitern Bescheid gesagt wurde. Es gab dort keine Vorgesetzte, die regelmäßig emotionale Ausbrüche jeglicher Art hatte. Sie hat nie neben mir, während ich arbeitend am Arbeitsplatz saß, auf einen Labeldrucker eingeschlagen, woraufhin ich endlich meinen inneren Frieden gefunden und realisiert habe, welch Sicherheit und Geborgenheit diese Arbeitsatmosphäre ausstrahlt.

Ausbildungsvergütung

Sehr sehr sehr angemessen, mehr als angemessen, geradezu überdurchschnittlich. Die Vergütung wurde nie unregelmäßig, nie in Teilbeträgen, nie unvollständig ausgezahlt - warum auch, das Unternehmen legt sehr viel Wert auf Professionalität.

Arbeitszeiten

Unflexible Arbeitszeiten - ein Fremdwort für dieses Unternehmen. Herrlich fand ich die Stunde Pause, denn ich hatte nie ein Privatleben und habe es daher geschätzt, dass mein Arbeitstag unnötig in die Länge gezogen wird. Mir wurde auch nie eine fehlende Teamfähigkeit vorgeworfen, weil ich selbstverständlich meine Pause auch nahm. Natürlich musste ich in meiner Pause nie mein Mittagessen unterbrechen, da die Vorgesetzten natürlich währenddessen die Anrufe entgegen nahmen. Ich musste nie nach der Berufsschule in den Betrieb, trotz 60-minütiger Fahrtzeit, für 45 Minuten Arbeitszeit. Die Urlaubsstage beliefen sich nicht auf ein absolutes Minimum. Meine Urlaubsstage musste ich nie nach dem Urlaub der Geschäftsführung richten.

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