Die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt...
Verbesserungsvorschläge
Um "Mehr" zu erreichen, muss ich als erstes investieren. In Maschinen, Arbeitsbedingungen und Löhne. Man kann nicht im "Oldscool" zu neuen Ufern aufbrechen wollen. Die jüngere Generation verzeiht diese Fehler nicht, so stark wie der Markt für Arbeitskräfte ist.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt eine "kleine Clique" im Unternehmen, inkl. Geschäftsführung, die denkt, die Dinge im Griff zu haben, zu wissen "was zu tun" ist und dementsprechend kommunikativen Umgang pflegt. Neue Ideen, Strategien, bleiben hauptsächlich in der Umsetzung dieser Klientel vorbehalten. Meistens bewegen sich diese im "eigenen Dunstkreis", Tellerrand hinausschauend ade, was den Rest der Firma blockiert, freier Entfaltung der Mitabeiter keinen Raum lässt und Innovation im Sande versiegen lässt.
Kommunikation
Eher dürftig, weil auch vorausgesetzt wird, dass man sich im firmeneigenen Informationstool selbständig beliest, was, logischerweise, bei vollen Auftragsbüchern, nie möglich sein wird. Meetings sind nur schnell, schnell auf just in time Sachen konzentriert, gerne auch streitbehaftet. Informationen aus der Geschäftsebene werden nur im Buschfunk in andere Ebenen kommuniziert, selten durch die verantwortlichen Personen.
Kollegenzusammenhalt
Ist unter den "Workern", sei es Ingenieursebene, Produktion, Service gut.
Work-Life-Balance
Urlaub wird auch kurzfristig gewährt. Es gibt ein Stundenkonto, sowie Gleitzeitregelung.
Vorgesetztenverhalten
Sogenannte "Clique" versteht es leider nicht die Leute mitzunehmen. Problem ist, es sind langjährige Mitarbeiter in die Positionen hineindelegiert, die in ihrem bisherigen Berufsleben noch selten eine andere Firma erlebt haben, somit im Umgang mit Menschen, Sozialkompetenz, fordern und fördern, sich einordnen müssen, durchbeißen müssen, wenig Charakterzüge entwickeln konnten und ebenfalls in Richtung der Konzernführung mit Führungsstärke schwächeln. Somit schwebt dieser Dunstkreis im Unternehmen und löst sich nicht auf. Das ist schade. Auch hier ein Nachteil einer nicht inhabergeführten Firma, die aus der Ferne delegiert wird, ohne Bezug in das einzelne Unternehmen. Beides zusammen führt zu massivem Stillstand, mit wenig Wachstum.
Interessante Aufgaben
Das Thema Bildverarbeitung ist vielfältig, mit überdurchschnittlichen, jährlichen Wachstumsraten, wenn man es denn versteht in diesem Gebiet erfolgreich zu arbeiten und vor allem zu investieren.
Gleichberechtigung
Passt, keine Probleme.
Umgang mit älteren Kollegen
Passt, keine Probleme.
Arbeitsbedingungen
Unterdurchschnittlich. Alte IT-Hardware, Programmversionen...naja, genervter ITler, Maschinenpark...was ist ein Maschinenpark...oldscool, Schreibtische, Stühle billig. 1 zentraler Kaffeeplatz mit alter Mikrowelle. Reinigung der Büroräume über externe Firma, Werkstatt, man arbeitet ja im Messhighendbereich, schmutzig im Boden. Ansonsten auf die Arbeitsplätze schauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Müll sortiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Man verhandelt idealerweise am Anfang sehr gut. Sollte im Grunde des Fachkräftemangels jetzt auch gehen. Aber...dann war es das. Zeitgemäße Lohnerhöhungen...Fehlanzeige. Seit Jahren keine Lohnerhöhungen mehr, außer Coronaprämie. Es werden, wenn denn die Geschäfte super laufen, Erhöhungen unterhalb der Inflationsgrenze gezahlt. Es gibt keinerlei Gratifikationen, keine Benefits, nur vermögenswirksame Leistung, Jobrad Fehlanzeige, Tankgutscheine usw....nichts. Also, gut verhandeln am Start!
Image
Hält sich noch einigermaßen wird aber, aufgrund des Fachkräftemangels, sukzessive abnehmen. Die Arbeit und die ambitionierten Pläne des Konzerns, werden in dieser Form, ohne tatkräftige Investitionen und unkonservatives Denken nicht mehr realisierbar sein. Die Leute werden es einfach nicht mehr schaffen können und dies wird sichtbar im Markt werden.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe noch nie eine solch desinteressierte Firma erlebt, die ihre Mitarbeiter kaum weiterbildet und höheres Potenzial abschöpft.