Arbeitgeber der Potenzial hat, es aber bedauerlicherweise verspielt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige Niederlassungen sind sehr freundlich und sind der Grund warum man auf Arbeit geht weil man mir den Leuten echt gut zusammenarbeiten kann. Arbeit an sich ist vielfältig und die Büros sind gut ausgestattet (Programm läuft, PC etc auch modern) Parkmöglichkeiten sind auch gegeben (nicht auf dem eigenen da dürfen nur hohe Mitarbeiter parken - Rest vor der Tür aber das ist gut zu erreichen) und gut zu erreichen auch mit Öffis.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lästernde Mitarbeiter, nicht humaner druck oder gerechte Bezahlung. Im großen und ganzen fand ich das soziale miteinander ist der größte Grund gewesen zu gehen. Oder auf individuelle Anliegen auch individuell einzugehen.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter halten, angemessene Gehälter zahlen, Homeoffice Standard machen, Bildschirmunterbrechung auch als rauchen akzeptieren und nicht von der Pause abziehen. (Ist schwierig jemanden zu erklären das Kaffee machen erlaubt ist während der Arbeitszeit aber rauchen nicht obwohl man beides als Unterbrechung ansehen kann), auf Mitarbeiter hören die schon ausgelastet sind und nicht noch weiter mit Arbeit zuschütten,
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist von einer Druckkultur und überlebe selber Mentalität geprägt. Wenn man Hilfe benötigt und es mehrfach anspricht wird es soweit nach hinten rausgezogen bis es schon zu spät ist und dann wundert man sich wie es so weit kommen könnte. Schwierig, viele gute Leute sind auch gegangen (2020~2021) welche auch nicht wirklich gewürdigt wurden für das was sie dort gemacht haben. Lob gab es gefühlt gar keinen, darüber wurde sich auch als kollektiv beschwert oder angesprochen aber Wertschätzung hat man eher wenig erfahren (nachdem Motto - wenn ich nicht mecker dann ist alles gut!)
Kommunikation
Dank der flachen Hierarchie konnten schnell kleine Anliegen gelöst werden. Für alles andere war die Kommunikation naja. Falsche versprechen, komische umorientierungen bezüglich der Arbeitsweisen etc (auch auf das Prämien Konzept bezogen).
Kollegenzusammenhalt
Ich durfte die Erfahrung machen, dass viele Kollegen einen Niederlassungen nicht gönnen. Es gibt aber auch 2-3 Ausnahmen die aufjede Fall auch mehr Anerkennung verdient hätten für das was sie dort geleistet haben. Der Rest ist leider menschlich nicht so human und dort wird jeder Fehler ausgenutzt um möglichst selber zu versuchen diese Niederlassungen unter die Finger zu bekommen weil die evtl gut arbeiten, freundlich sind oder vergleichsweise "anspruchslos". Das war einer meiner größten Grunde dort zu gehen weil viel mit falscher Miene gespielt wurde.
Work-Life-Balance
Je nach Monat hat man entweder gute oder schlechte Work Life Balance. Wenn die Abschlüsse gemacht werden müssen und man nur 1-2 Tage dafür Zeit hat bei mehreren Niederlassungen kann es sein das man auch Mal 10 Std in der Firma verbringt oder mehr. Die restliche Zeit ist, jenachdem wie viele niederlassungen man hat, Recht gut zu verplanen mit dem privaten Leben.
Kurz Thema Homeoffice weil das in meinen Augen auch zu Worklife Balance gehört: war ne zeitlang ein No Go weil man den Verdacht hat das man dort unproduktiver ist. Daher durfte man auch in der Corona Hochzeit dort im Büro antanzen. Man hatte aber genug möglichkeiten, die Arbeit zu prüfen da man eh an Termine gebunden war bzgl. Finanzamt woraufhin ich es bis heute nicht nachvollziehen kann, warum man dort so hart war. Wie es stand 2022 ist, keine Ahnung.
Vorgesetztenverhalten
War ganz ok. Hätte mir nur manchmal mehr Rückhalt für die Mitarbeiter gewünscht. Oder eher mehr Durchsetzungsstärke was das Thema Homeoffice angeht etc. Aber leider wurden da viele Möglichkeiten verpasst.
Interessante Aufgaben
Man hat mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen und Firmen zu tun wodurch man auch nen großes Themengebiet abdeckt welches sich immer erweitert. Wirklich monoton war es nicht wirklich.
Gleichberechtigung
Arbeitskräfte werden eher mäh geschätzt. Jeder Euro für eine Gehaltserhöhung oder mehr Aufgabengebiete wurden umgedreht.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden schnell belächelt wenn sie nicht wissen wie das Programm funktioniert oder man dort was am PC einstellen muss. Ist eher auch so naja.
Arbeitsbedingungen
Tische, Computer etc wären gut. Kann ich mich nicht drüber Beschwerden. Man hatte alles was man braucht für die Büroarbeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird sehr drauf geachtet wenn der dicke Porsche mit 500 PS vor der Tür aufheuelt. Oder hier und da reisen gemacht werden die man evtl auch mir e-alternativen gemacht werden können.
Gehalt/Sozialleistungen
Richtig schwieriges Thema. Durch die Fläche Hierarchie muss man echt warten bis man generell eine auftsiegschance erhält. Bezahlung war für die Verantwortung die man trägt und menge an Arbeit auch eher ok bis naja. Das war auf jedenfall nicht der Grund der mich bewegt hat ins Büro zu gehen. Lag eher an den guten Niederlassungen und deren Mitarbeit.
Image
Kann ich nicht viel zu sagen, kleines Unternehmen. Vielleicht in der Region bekannt sonst kennt man es eher nicht. Mehrere Mitarbeiter konnten sich auch im Nachhinein nicht wirklich mit dem Unternehmen identifizieren was auf deren Grundsätzen beruht.
Karriere/Weiterbildung
Wie oben angeschnitten, schwieriges Thema. Da war nicht viel zu machen. Es gab ab und an so'n Tag Weiterbildung aber auch da eher halbherzig.