Mein Eindruck: Angespannte Atmosphäre hinter einer gespielt lockerern Fassade durch Tischkicker und Obst für alle!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Tür zum Tischkicker, da es mich insbesondere beim telefonieren störte wenn sich Kollegen in den Bürozeiten vom kollektiven kafkaesken Alltag ablenkten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich habe mich in einer Firma noch nie so respektlos behandelt gefühlt! Die Stimmung empfand ich zeitweise als vergiftet.
Verbesserungsvorschläge
Den Umgang mit Arbeitnehmern überdenken
Klare Definition von Zuständigkeiten, Zielsetzungen, Dienstleistungen und Produkten
Ich empfand die Außendarstellung als übertrieben und paradox.
Projekte nicht bei erstem Misserfolg einstampfen sondern Fehleranalyse betreiben korrigieren und optimieren und wiederholen.
Arbeitsatmosphäre
Ich empfand die Arbeitsatmosphäre als Zwanghaft gespielte gute Laune "Hey Tischkicker und Obst!"
Kommunikation
Anstelle von offener Kommunikation begegnete mir ein desillusioniertes Kollegium (kein Team) was als zu oft mit "haben wir versucht, hat nicht funktioniert" antwortetet.
Dennoch zeigt mir die Anzahl an Kommentaren die meine mittlerweile editierte Bewertung nach sich zog , dass Kommunikation mindestens in eine Richtung stattfindet.
Kollegenzusammenhalt
Grundsätzlich mindestens eine hilfsbereite Kollegin, jedoch etwas verunsichert über die eigene Zukunft. Mein Eindruck war, dass sich starker Verdruss durch alle Schichten gefressen hatte.
Work-Life-Balance
Ich empfand den Leistungsdruck als extrem. Dabei achte ich eigentlich nicht auf die genauen Stunden, arbeite generell gern und auch gern mal länger.
In diesem Fall stieß ich jedoch an meine Leistungsgrenzen. Mein Privatleben beschränkte sich auf nötigste Einkäufe kurz vor Ende der Öffnungszeiten.
Zeitweise sicherlich möglich, langfristig jedoch nicht.
Vorgesetztenverhalten
Meiner Meinung und Erfahrung nach verhielt sich mein Vorgesetzter mir gegenüber unseriös, sehr unzuverlässig, sprunghaft und von Anfang an unaufrichtig.
Vergleiche ich meine Erfahrungen mit dem Beitrag über diese Firma aus 2012, erkenne ich in meiner Zeit in 2017 immer noch eindeutige Parallelen im Umgang und der Kultur.
Interessante Aufgaben
Mir kamen die Aufgaben sehr fragmentiert und die Zuständigkeiten äußerst intransparent vor.
Aufgaben die über Dritte an mich delegiert wurden, litten unter dem klassischen "stille Post" Problem. Rückfragen waren unerwünscht und Missverständnisse sowie vergoldete Zeit, vorprogrammiert.
Ich hatte generell den Eindruck von willkürlichem Aktionismus.
Gleichberechtigung
Mich erinnerten einige Äußerungen und Unterhaltungen an postpubertären Chauvinismus. Meiner Meinung nach nicht angemessen für einen modernen Arbeitsplatz und zum Teil schlicht und einfach niveaulos.
Arbeitsbedingungen
Neues modernes "smartes" Büro, aber die aktuelle Software sollte ich mir laut erster Empfehlung des zuständigen Mitarbeiters selbst kaufen.
Hinter dem Begriff "Smart-Office" steckt eine moderne Zugangskontrolle mit Fingerabdruck-Scanner, der theoretisch alle möglichen Zeit-Daten erfassbar macht, und Bewegungsmelder, die das Licht ausschalten wenn ich mich am Arbeitsplatz nicht genug bewegte.
Image
Unternehmen und Produkte verwirren mich bis heute. Niemand konnte mir wirklich zu verstehen geben, welchen Geschäftszweck die Firma eigentlich anstrebt und womit Einkünfte erzielt werden.