Nachher ist man immer schlauer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Sortiment und die Menschen in der Belegschaft
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Führung meiner Meinung nach nicht mit konstruktiver Kritik umgehen kann. Es sind immer die anderen Schuld und man weiß alles besser. Für mich ist das altes Managementgehabe anstelle einer moderner Unternehmenskultur.
Seitens der Belegschaft würde ich dringend dazu raten einen Betriebsrat zu gründen, der sich für die Interessen und die Rechte der ArbeitnehmerInnen stark macht.
Verbesserungsvorschläge
Wie sagt man so schön: ,,Walk the talk." Wenn man sich zukunftsgerichtet und modern aufstellen möchte, dann muss die oberste Führung anfangen dies auch vorzuleben.
Eine gemeinsame Vision entwickeln, wo das Unternehmen hin möchte. Aktuell wird es in meinen Augen wie eine ,,Cash Cow" behandelt. Ich finde es wichtig wieder mehr in die eigenen Ressourcen zu investieren, um auch langfristig erfolgreich sein zu können. Dafür bedarf es meiner Meinung nach mehr als gelegentliche Events auf der Dachterrasse und fette Firmenwagen.
Arbeitsatmosphäre
Es gab unterschiedliche Gruppen (z.B. Außendienst, Produktmanagement, Administration, Führungskräfte etc.) Soweit ich das beurteilen kann herrschte innerhalb dieser Gruppen ein respektvolles Miteinander.
Dazwischen sah das aber oft ganz anders aus. Hier hatte ich häufig erlebt, dass es an gegenseitigem Verständnis und echter Wertschätzung mangelte. Daraus resultierten Missgunst, Unzufriedenheit und eine verstärkte Grüppchenbildung.
Da hilft ein neues Corporate Design leider auch nichts. Hier muss kulturell etwas passieren.
Kommunikation
Auch hier muss man differenzieren. Licht und Schatten lagen nah beieinander. Die Geschäftsführung gab in unregelmäßigen Abständen Informationen raus und dachte damit wäre es getan. Es gab kein Intranet, Teams wurde nur rudimentär genutzt. Teilweise wurden relevante Personalentscheidungen unter den Teppich gekehrt.
Wenn es richtig ,,brannte" kam die Holding vorbei, erzählte spannende Geschichten und versuchte wieder die Wogen zu glätten.
Kollegenzusammenhalt
In Teilen war der Zusammenhalt gut. Man war immer bemüht das Beste aus der Situation zu machen. Es gibt sehr viele großartige Menschen innerhalb der Belegschaft.
Work-Life-Balance
Die Zeiterfassung via Kenjo wurde nur auf freiwilliger Basis genutzt. Ich finde es wäre der Belegschaft gegenüber nur fair Überstunden ernst zu nehmen und auch entsprechend anzurechnen.
Urlaub nehmen etc. war in meinem Fall kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Das ,,Top" Management war eher hemdsärmlig unterwegs. Absolute Weinexperten keine Frage, aber von professionellen Führungskräften kann meiner Meinung nach nicht gesprochen werden.
Für mich fängt es schon beim Einmaleins an. Ich finde die MitarbeiterInnen wurden nicht gefördert und auch nicht befähigt selbständig Entscheidungen zu treffen, stattdessen wurden viele an der ,,kurzen Leine" gehalten. Gingen die Meinungen mal auseinander oder passte das Ergebnis nicht, wurde die Schuld beim anderen gesucht.
Ein moderner Führungsstil sieht für mich anders aus.
Interessante Aufgaben
Es gibt viel Luft nach oben. Aber aktuell scheint man mir den Fokus eher auf Einsparungen zu legen.
Gleichberechtigung
Das muss jeder für sich beurteilen. Mir war es schon immer ein Dorn im Auge, dass die Geschäftsführung und Geschäftsleitung (fast) nur aus Männern bestehen. Jeder weiß, dass diverse Teams besser funktionieren.
Arbeitsbedingungen
Moderne IT und gute Ausstattung.
Das Büro ist in die Jahre gekommen und platze aus allen Nähten. Es wurden aber in letzter Zeit wieder einige Stühle frei.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war okay. Ich glaube hier gibt es große Unterschiede in der Belegschaft. Sozialleistungen wie z.B. eine Urban Sports Mitgliedschaft und der Obstkorb sind ein Nice to have.
Image
Ich bin der Meinung, dass man sehr bemüht ist die Dinge schön zu reden.
Karriere/Weiterbildung
Das Thema Personalentwicklung fand meiner Meinung nach nicht organisiert statt. Vereinzelt konnte man eine Fortbildung mit seiner Führungskraft vereinbaren.