Nicht alles gold, was glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weissenhaus ist ein traumhaftes Fleckchen Erde, arbeiten und wohnen in wunderschöner Kulisse. Die Personalwohnungen sind überwiegend ziemlich gut, viele Kollegen liebenswert. Wenn man sich darauf konzentriert, was dieses Resort für die Gäste besonders macht, kann man auch eine Menge lernen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, aufrichtige Wertschätzung und das Einhalten der Fürsorgepflicht sind die größten Punkte, die mir gefehlt haben. Es sind wirklich viele Mitarbeiter unzufrieden. Man muss dazu sagen, dass sich allerdings auch wenige trauen das anzusprechen, weil man nicht das Gefühl hat auf ein kritikfähiges Gegenüber zu treffen. Oft heißt es "Du kannst es eh nicht ändern" und dann wird es entweder akzeptiert oder man geht. Blöd von den Mitarbeitern, aber eben auch blöd von Weissenhaus so ein Umfeld zu kreieren.
Verbesserungsvorschläge
Liebes Weissenhaus,
ich habe mir so viel von meiner Zeit an der Ostsee versprochen und wurde nach und nach immer mehr enttäuscht. Das ist wirklich so schade, es könnte so ein toller Arbeitsort sein, wenn mehr zugehört, also wirklich, richtig zugehört, mehr aufeinander geachtet und mitgefühlt werden würde. Denn Sie schreiben selbst, dass die geheime Zutat Ihre Mitarbeiter sind und es wäre so schön, wenn Sie ihnen auch wirklich das Gefühl geben würden und das nicht nur oberflächlich, weil es sich so gut anhört, sondern aufrichtig. Mit der Auffassung bin ich übrigens nicht allein.
Arbeitsatmosphäre
Abhängig davon, mit wem man es zu tun hat. Kann toll sein, kann aber auch schwierig sein.
Kommunikation
Kommuniziert wird spät bis gar nicht, Dienstpläne kommen kurz vor knapp (in der Regel sollen sie donnerstags rausgehen, manchmal aber auch erst freitags, selten samstags) und auch sonst werden für die Arbeit relevante Informationen erst spät mitgeteilt, sodass es oft zu spontanen Änderungen / Komplikationen etc. kommt, die mit mehr Kommunikation hätten vermieden werden können.
Kollegenzusammenhalt
Wie in jeder Firma wird viel getratscht, aber man lernt schnell, auf wen man sich verlassen kann.
Work-Life-Balance
Balance würde ich das nicht nennen, eher eine Wippe, auf der nur einer sitzt.
Vorgesetztenverhalten
Kommt sehr darauf an, in welcher Abteilung man ist / unter wem man arbeitet. Wenige sind toll, viele okay, manche sehr schwierig. Vertrauen zu den höchsten Vorgesetzten nicht vorhanden, wenn man mit Problemen kommt, muss man mit Gegenwind rechnen anstatt mit Hilfe oder Empathie.
Interessante Aufgaben
Branchenübliche Aufgaben, wäre blöd, wenn ich die uninteressant fänd, war ja nun mal mein Job.
Gleichberechtigung
Sexistische Kommentare sind branchenüblich und auch hier vorhanden, schade. Ansonsten aber Verteilung in Führungspositionen etc. gut.
Umgang mit älteren Kollegen
kann ich nicht unbedingt beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Immer pünktlich und in der Regel übertariflich. In der Gastro / Hotellerie ist das ja allerdings immer noch nicht grandios.
Image
Nicht alles gold, was glänzt. War doch auch oft überrascht darüber, was hinter der Fassade steckt. Für die Gäste ist es allerdings ein einmaliger Ort.
Karriere/Weiterbildung
Wird viel versprochen, wenig eingehalten.