Ende mit Schrecken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist sehr gut, und die Teamleiter sind durch die Bank weg freundliche, hilfsbereite Menschen, die sich oftmals stark für ihre Teams und die Firma aufbrauchen. Für die werdewelt arbeiten eine Menge talentierte, kreative Menschen, mit denen man nicht nur gerne zusammenarbeitet, sondern auch gerne die Pausen verbringt. Um diese zu verkürzen, gibt es unter anderem einen Kickertisch. Ein Restaurant in der Nähe liefert leckere Pizzen und Nudeln.
Auch die Aufgaben, mit denen man bei der werdewelt betreut wird, sind in der Regel sehr interessant, da die Firma für ein breites Kundenspektrum arbeitet. Als kreativer Mitarbeiter bearbeitet man Projekte in der Regel oft in direkter Kommunikation mit dem Kunden, was eine Herausforderung sein kann, jedoch auch bedeutet, dass man nichts Gesichtsloses gestaltet.
Außerdem: Zwei tolle Hunde besuchen die Firma manchmal!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die oberste Führungsetage ist der beste Beweis dafür, dass Zeitreisen möglich sind, denn so ein Führungsverständnis kann nur aus der industriellen Revolution stammen. Überstunden werden nicht nur erbeten, sondern vorausgesetzt - und wer sich nach einer Bezahlung dafür erkundigt, macht sich unbeliebt. Alles, was man extra leistet, ist in den Augen der Führung mit dem Grundgehalt abgedeckt. Wenn Messen anstehen, helfen die Mitarbeiter bis spät in die Nacht mit, Stände auf- und abzubauen und Kartons zu tragen. In anderen Firmen würden sie nach so einer Aktion vielleicht zum Essen eingeladen oder einen freien Tag geschenkt bekommen - aber so etwas kommt in der werdewelt nicht infrage. Ich glaube nicht, dass die Führung das Wort "Danke" überhaupt kennt.
Verbesserungsvorschläge
Die Führung sollte sich klar machen, dass die Menschen, die dort arbeiten, ein Leben außerhalb der Firma haben. Und wer von anderen Menschen verlangt, sich komplett aufzureiben, muss ihnen dafür etwas mehr geben als nur den reinen Grundlohn. Kurz gesagt, muss die Führung lernen, zu geben - denn das Nehmen beherrscht sie bereits perfekt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist klasse - leider mit einer Ausnahme: Jemand, den ich bis dahin für einen guten Kollegen hielt, saß beim letzten Firmengespräch schweigend dabei, während ich mit haltlosen Vorwürfen überschüttet und sogar mit einer fristlosen Kündigung bedroht wurde.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance ist schwierig, da es nicht vorgesehen ist, dass man nicht jeden Tag ein bis zwei Überstunden schiebt. Wer pünktlich geht, wird schief angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Bei den Vorgesetzten muss man unterscheiden zwischen Teamleitern und der obersten Führung. Das Verhalten der Teamleiter ist vorbildlich, entgegenkommend und freundlich. Die Führung hingegen kann nur fordern, fordern, fordern und kommt niemals auf die Idee, etwas zurückzugeben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabengebiete sind abwechslungsreich, aber auch ähnlich genug, dass man sich in eine angenehme Routine hineinfinden kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Firma als solche hat kein Sozialbewusstsein. Überstunden werden grundsätzlich vorausgesetzt, jedoch erst bezahlt, wenn man explizit nachfragt und eine gewisse Stundenzahl pro Monat übersteigt - und dann wird auch nur der Überschuss bezahlt. Die Führung erwartet, dass man überall mit anpackt, auf ein "Danke" wartet man jedoch vergeblich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt.
Karriere/Weiterbildung
Ich weiß von keinen Weiterbildungs- oder Karrieremöglichkeiten.