Leider durchweg nur negative Erfahrungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das sie offen sind für neue, somit bekommt fast jeder eine Chance. Ob das auch so wäre wenn man nicht so unterbesetzt wäre, ist eine andere Frage.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ihm der Bereich egal zu sein scheint - die Mitarbeiter hier arbeiten sich kaputt, und zwar für nichts, da keine Besserungen in Sicht sind. Leider redet man sich hier den Mund fusselig.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt zu viel das geändert werden muss, und das hat die letzten Jahre schon nicht funktioniert. Es wurden zwar Rettungsanker zugeworfen - aber selbst die Mitarbeiter, die eingestellt wurden um das System zu verbessern - selbst die sind gegangen aufgrund des Drucks und der Aussichtslosigkeit. Man müsste auf Null runterfahren und komplett neu starten - da den Vorgesetzten dieser Bereich aber egal zu sein scheint, wird sich das wohl nie ändern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit endet nie, es ist einfach zu viel, insbesondere zu viele Akten pro Sachbearbeiter, was einfach nicht zu schaffen ist. Die Vorgesetzten wissen das auch, aber ändern tut sich nichts. Es wird eher mehr Druck aufgebaut, damit die Mitarbeiter immer mehr schaffen und es werden Fristen gesetzt. So wird Druck aufgebaut.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt ist hier ein absolutes Fremdwort. Die, die seit Jahren dort sind, teilen ihr Wissen nicht gern. Neue werden nur schwer akzeptiert, obwohl neue Kollegen aufgrund der Masse an Arbeit dringend notwendig sind. Es passiert viel hintenrum, Tränen gehören tatsächlich zur Tagesordnung. Irgendwann weint sogar der Stärkste. Man wird schikaniert, bis man gekündigt wird oder selber kündigt, weil man es nicht mehr aushält. Den Vorgesetzten ist das bekannt, es ändert sich jedoch nichts.
Work-Life-Balance
Gleich null. Überstunden sind an der Tagesordnung. Ein Privatleben gibt es nicht mehr. Der, der früher geht, muss damit rechnen dass sich das gemerkt wird.
Vorgesetztenverhalten
Tatsächlich flossen auch Tränen aufgrund der Vorgesetzten - diese werden jedoch behalten. Auch daher die hohe Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Man kann in der Tat einiges Mitnehmen, wenn man sich für das Fachgebiet interessiert. Das kernen hört jedoch in dem Moment auf, indem man fallen gelassen wird. Und das ist bei jedem früher oder später der Fall.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist ein Wort, dass jeder hier mal kennenlernen sollte. Die "Teamchefs" sind nicht geschult oder qualifiziert dafür, ein Teamchef zu sein - sobald einer kündigt weil er es nicht mehr aushält, wird einfach ein anderer gefragt ob er diese undankbare Aufgabe übernehmen möchte. Leider kann man sich bei Problemen nicht an diese wenden, da man damit rechnen muss, dass alles gegen einen verwendet wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nicht viel sagen, es gibt viele Junge im Team.
Arbeitsbedingungen
Es gibt Gleitzeit und tatsächlich einige Benefits, man kann auch verhandeln. Das ist allerdings auch ringend nötig, sonst würde man wahrscheinlich keine neuen Bewerber finden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist tatsächlich nicht schlecht, allerdings auch üblich für München, also auch nichts wahnsinnig besonderes. Aber wie bereits erwähnt nötig, sonst würde man aufgrund des Rufs auch keine weiteren Bewerber finden.
Image
Ich wurde gewarnt, dachte ich weiss es besser. Eine Therapie hilft mir jetzt, das erlebte zu verarbeiten und meine Wut in den Griff zu bekommen.
Karriere/Weiterbildung
Das gibt es hier nicht. Die Stelle für die man unterschreibt - die bleibt.