Höchstens mittelmäßig
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Regelmäßige Informationen.
Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?
Ausstattung an Desinfektionsmitteln sowie Masken und Handschuhen hat eine Ewigkeit gedauert. Bis dahin hatten wir uns längst selbst versorgt. Jährliche Prämie ist auf ungewisse Zeit ausgesetzt - falls wir sie überhaupt noch bekommen. Keine Rücksicht auf Eltern mit Kindern - es wird gefälligst gearbeitet. Androhung von Versetzung in andere Filialen oder Abmahnungen falls man nicht mitzieht.
Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?
Man wird regelmäßig informiert über neue Regelungen und Anweisungen. Hier arbeiten sie sehr gut.
Arbeitsatmosphäre
Zu viele Aufgaben, zu viele Vorschriften. Es wird einfach erwartet, dass Mitarbeiter sich alles selbst beibringen - im Bereich Zigarre und E-Zigarette eher schwer, vorallem als Nichtraucher. Hohe Erwartungen selbst an Mini Jobber und Teilzeitkräfte ohne Rücksicht auf den Einzelnen.
Kommunikation
Regelmäßige emails mit allerlei neuen Arbeitsanweisungen, oft schroffer und herablassender Ton seitens der Zentrale. Relativ guter Kontakt zum Bezirksleiter (was aber sicher auch auf den Bezirk ankommt)
Kollegenzusammenhalt
Wenn man Glück hat, passt das Team. Leider haben Filialleitungen bei Wolsdorff nichts zu melden und werden bei neuem Personal nicht gefragt. So passiert es immer wieder, dass man wild gewürfelte teams hat, bei denen es hinter den Kulissen teils gewaltig knallt.
Work-Life-Balance
Teilweise keine Pausen möglich, selbst bei 8 bis 9 Stunden Arbeit, weil die Firma kein Personal bezahlen will, das entlasten würde. Familie steht ganz hinten an. Wer Kinder oder Pflegebedürftige daheim hat, sollte lieber einen anderen Arbeitgeber wählen. Kein Verständnis für private Belange. Solange es im Team passt, ist Urlaub nach Wahl möglich. Bei wolsdorff steht und fällt alles mit den Leuten, mit denen man zusammen arbeitet - auf die Leute außerhalb der Filiale darf man nicht bauen.
Vorgesetztenverhalten
Kritik wird ungern gehört oder unter den Tisch gekehrt. Man schaut lieber weg. Auszubildenden werden Versprechungen gemacht, die nicht eingehalten werden, damit sie nach der Lehre für wenig Geld im Unternehmen bleiben. Filialleitungen werden unterirdisch schlecht bezahlt für das was sie leisten müssen und dafür, dass sie für jeden patzer den Kopf hinhalten müssen. Keine Wertschätzung der Mitarbeiter.
Interessante Aufgaben
Grundsätzlich ein interessantes Fachgeschäft, wenn man sich für Tabakwaren interessieren kann. Immer wieder Neues auf dem Markt. Die meiste Arbeit im Geschäft erledigen die Filialleitungen. Für die anderen bleibt die Bedienung der Kunden an der Kasse.
Gleichberechtigung
Alle werden gleich schlecht behandelt. Mit der Ausnahme, dass ehemalige Azubis ein paar Cent mehr die Stunde erhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
In den meisten Filialen sind die Mitarbeiter 50+, das klappt wohl sehr gut. Fraglich ist, ob die jüngeren Kollegen sich dort wohl fühlen.
Arbeitsbedingungen
Belüftung gibt es keine. Um zur toilette zu gehen, muss das Geschäft geschlossen werden, weil man ständig alleine ist. Die Technik ist veraltet bis teilweise unbrauchbar. Immer wieder abfragen per Mail die man ausfüllen soll - aber keine Software, die das möglich macht. Also doch wieder drucken und faxen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unterirdisch - in keinem anderen Unternehmen wurde ich so schlecht bezahlt. Jährliche Prämie, die selbst erarbeitet wird. Aber Vorsicht : Wenn einer der Mitarbeiter klaut, werden alle dafür bestraft und sie erhalten gar nichts. Monatlicher Beitrag zur Rente, das ist ein kleiner Lichtblick. Und das Gehalt kommt pünktlich.
Image
Ich habe viele Mitarbeiter kennen gelernt. Und alle sind irgendwo unzufrieden. Baustellen gibt es scheinbar mehr als genug bei Wolsdorff.
Karriere/Weiterbildung
Auszubildende erhalten regelmäßige Schulungen und man ist sehr bemüht, sie ans Unternehmen zu binden. Alle anderen erhalten keine Weiterbildung. Selbst lernen lautet hier die Devise. Wolsdorff sieht sich selbst als Fachgeschäft, die Mitarbeiter nennen es einen besseren Kiosk, weil keiner eine Ahnung von dem hat, was er da eigentlich verkauft. Hier zeigt sich sehr schnell, dass die älteren Mitarbeiter die Verlierer in Sachen Weiterbildung sind.