Man ist nicht gewillt zu lernen und hält an altem fest.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Während der Probezeit läßt man einem den Freiraum, auch zum Einbringen neuer Ideen. Das Mitarbeiterverhältnis ist Top und teilweise sehr freundschaftlich geprägt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- kein Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld
- die qualifizierte Nichteignung einiger Führungskräfte
- das man den Fachkräften reinredet, ohne selbst sich das jeweilige Fachwissen anzueignen
- die mangelhafte Kommunikation
- persönliche Bedürfnisse der Führung
- kein Freiraum in seinem Bereich
- starre Abläufe
- kein klarer Wille zur Modernisierung erkennbar
- unsichere Führung
- kein Aufarbeiten und Analysieren von Fehlern
Verbesserungsvorschläge
Wenn es gewollt ist, dass das Unternehmen für die Zukunft bereit ist, sollte man den Mut haben gravierende Veränderungen durchzuführen. So sollten die Unternehmensabläufe besser strukturiert und voran gebracht werden.
Auch sollte die ein und andere Personalie hinterfragt werden, vor allem in der Geschäftsleitung. Fähigkeit sollte sich nicht aus Freundschaft zusammensetzen. In den relevanten Positionen sollten qualifizierten Fachkräfte eingesetzt werden die das Fachwissen haben und sich dafür interessieren und sich weiterentwickeln wollen. Gerechterweise sollte auch das Lohnniveau einheitlich gestaltet werden. Ältere Mitarbeiter sollten genauso gewürdigt und gelobt werden wie neue Mitarbeiter.
Arbeitsatmosphäre
Vertrauliche Arbeit findet man hier selten. Kritk an einem selbst wird oft in die oberste Etage getragen und man wird gleich vorverurteilt. Bei der Nachfrage einer persönlichen Aussprache existiert plötzlich keine Kritik mehr. Mit Lob aus der Führungsetage hält man sich sehr zurück, diese ist gesichtsbezogen und wird nur Einzelnen zum Teil, die brav sich der obrigen Meinung unterordnen. Wird eine gegensätzliche Meinung öffentlich ausgesprochen, findet eine Vorverurteilung hinter geschlossenen Türen statt und man wird zukünftig ignoriert. Dies gleicht einem bockigen Verhalten, dass in einer Firma keinen Platz haben sollte.
Mit den Mitarbietern unterhalb der Geschäftsleitungsebene ist ein super arbeiten. Dort gibt es fähige Leute die wissen wie man eine Arbeitsatmosphäre aufbaut und diese steuert. Diese Mitarbeiter der Produktion und Verwaltung geben sich viel Mühe in ihrer Arbeit und lösen teils Probleme und Aufgaben die der Geschäftsleitung zuzuordnen sind. Diese werden dort leider nicht gelöst, da das geeignete Personal nicht ersichtlich ist.
Kommunikation
Eine Kommunikation zur oberen Führungsetage ist mangelhaft und nicht gewinnbringend. Man versucht lange eine Entscheidung zu relevanten Themen zu erhalten, jedoch wird man ständig vertröstet. Hier macht man lieber alles selbst. Informationen bleiben sehr oft im Kreise der Beteiligten und werden mangelhaft bis gar nicht in die Abteilungen weitergetragen. Weder bekommt man die Informationen adressatengerecht noch in vollständiger Form. Kommunikation erfolgt von Mitgliedern der Geschäftsleitung oft in merkwürdiger und beleidigender Form oder Geräuschen zur Belustigung.
Zu einer modernen Kommunikation in Form von verbaler, nonverbaler, visueller oder schriftlicher Kommunikation war man bisher nicht in der Lage.
Die Kommunikation zu den Fachabteilungen und untereinander zwischen den Kollegen ist lobenswert. Hier wird freundlich und direkt kommuniziert. Auch schwierige Themen sind lösbar auf direktem Wege, wenn man die Leitung übergeht. Auch erhält man so seine Informationen schneller und diese werden auch verstanden. Es ist möglich vertraulich miteinander zu sprechen und kommunikative Erfahrungswerte auszutauschen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten gut zusammen und sind teilweise sehr eingeschworen. Man redet miteinander und gern gibt man Hilfestellung bei schwierigen Themen. Auch existiert hier ein Respekt gegenüber jenen die schwierige Themen anpacken und somit unterstützen. Diese gegenseitige Hilfe schätzt man sehr. Auch ist es möglich, offen mit vielen Mitarbeitern zu sprechen. Diese offene Kultur existiert leider nur unterhalb der Geschäftsleitungsebene. Angegangene Projekte zur Schaffung/Verbesserung der Unternehmenskultur verliefen schnell im Sande, da vieles als Kritik an der Führung betrachtet wurde oder viele Fakten anders dargestellt wurden. Eine Transparenz dahingehend war schlussendlich nicht erwünscht.
Work-Life-Balance
Es gibt im Unternehmen eine Anwesenheitspflicht von 08.00 - 14.00 Uhr für die Verwaltung. Für den Produktionsbereich gelten Schichtzeiten. Davor und danach kann man flexibel seine Zeiten steuern, anfangs. Schnell wird verständlich gemacht, dass man nachmittags länger im Unternehmen sein soll. Ein Hinweis auf diese Regelung nimmt man zur Kenntnis.
Man erhält eine Mitarbeiterbonuskarte. Diese wird nicht regelmäßig aufgeladen, es wird monatlich entschieden wer diesen Betrag bekommt.
Die Mitarbeiterrabatte für externe Benefits - dies muss jeder selbst entscheiden ob dies einem was bringen.
Urlaub wurde früher sporadisch genehmigt. Mittlerweise erfolgt eine Planung für das Folgejahr. Was eine bessere Mitarbeiterjahresplanung zuläßt.
In private und Familienangelegenheiten mischt man sich gern ein. Um länger für die Arbeit zur Verfügung zu stehen, solle man seine Familienangelegenheiten anders planen.
Hat man einen familiärer Notfall oder einen dringenden Termin, kann man frühzeitg gehen und Stunden abbauen. Dies wird aber teilweise vom Vorgesetzten auch genutzt den Mitarbeiter unter Druck zu setzen und zukünftig zu untersagen, wenn er nicht zu zeitlich bedingter Mehrarbeit bereit ist.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man gute Vorgesetze aus anderen Unternehmungen kennt, muss mann das hier nicht haben. Man nimmt gern die Arbeitsleistung der Mitarbeiter, aber gibt nichts. Man hält stur an den Arbeitsweisen der Vergangenheit fest. Nach dem Motto: " Das haben wir früher auch so gemacht."
Klare Ziele werden nicht kommuniziert. Man bekommt das Gefühl als wenn die Unternehmensführung dazu nicht in der Lage ist. Konzepte oder klare Strategische Aufgaben, die zur Ausrichtung des Unternhemens nötig und die für die Geschäftsprozesse relevant sind, sind einfach nicht vorhanden oder sind nur für einen bestimmten Kreis zugängig.
Ernsthafte Themen möchte man nicht hören oder stellt sich diesen nur widerwillig. Oft wird einfach aufgestanden und die Besprechung ist beendet. Mitarbeiter werden selten in Themen mit einbezogen die ihre Arbeit betrifft. Auch wird nicht die Fachmeinung gehört. Meist versteht man davon nichts und dann wird es blockiert.
So wird man auch darauf hingewiesen, dass man ein Problem damit hat, wenn man in der Qualifizierung besser ist als der ein und andere Vorgesetzte. Auch kommen negative Aussagen, wenn man Dinge voranbringt wo der Vorgesetzte daran gescheitert ist.
Interessante Aufgaben
Es gibt viele Aufgaben im Unternehmen. Die Mitarbeiter haben vielseitige Aufgaben, die teilweise recht hoch ausfallen. Wenn die Prozessabläufe besser aufeinander abgestimmt wären, wäre die Arbeitsbelastung besser händelbar.
Die Selbstbestimmung im Aufgabengebiet ist nicht vollständig gegeben. Daher wäre es wichtig, Fachpersonal ihre Arbeit machen zu lassen. So kommt es zu Stillstand und Fehlern. Es ist unproduktiv, wenn der Vorgesetzte einfach Abläufe ändert, ohne ausreichend Kenntnisse über diese und ohne das Fachpersonal zu informieren. Wenn der Vorgesetzte etwas nicht versteht wird es schnell gestoppt um, so erscheint das Bild, die Kontrolle darüber zu haben. Auch wird vorgeschrieben wie man Dinge erledigen oder Abläufe anpassen soll, obwohl der jenige keine Kenntnisse davon hat. Da stellt sich die Frage, warum man Fachpersonal für diese Arbeit einsetzt und diese nicht anhört oder ihre Arbeit machen läßt.
Bei hohem Arbeitsaufwand wird man schnell allein gelassen. Auch wenn es sehr komplex wird und einer schnellen Entscheidung bedarf, wird keine sorfortige Entscheidung getroffen. Dem Fachpersonal läßt man hier keine freie Hand, dies behindert das weitere Vorgehen.
Gleichberechtigung
Auf den Fachebenen ist die Gleichberechtigung gegeben.
Auf Leitungsebene wird an Altem festgehalten. Moderne Methoden sind hier Fehlanzeige. Frauen haben es schwer bis gar keine Chance aufzusteigen, wenn sie kein Famileinmitglied sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen untereinander ist freundlich und ihr Fachwissen wird geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen in der Verwaltung ist ok.
Die Arbeitsbedingungen in der Produktion sind veraltet und mit heutigem Standard nicht vergleichbar und für ein Unternehmen, das sich nach außen modern zeigt, nicht würdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Unternehmen welches sich ständig als internationales Unternehmen beschreibt, sind die Gehalts- und Lohnleistungen nicht zeitgerecht.
Der überwiegende Teil der Mitarbeiter, vor allem in der Produktion, liegen auf dem Niveau des gesetzlichen Mindestlohnes. Ein einheitliches Lohngefüge existiert nicht.
Auch werden vertragliche Lohnfestlegungen nicht eingehalten. Hier muß man mehrmals nachfragen und sogar persönlich auf Einhaltung drängen. Sozialleistungen, wie Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld werden nicht gezahlt.
Das was positiv ist, dass die Löhne und Gehälter pünktlich gezahlt werden.
Image
Das Image wäre besser, wenn die Führungskräfte der Geschäftsleitung sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren würden. Vor allem der Produktionsbereich bedarf einer besseren und qualifizierten Steuerung. Leider werden Verbesserungen ignoriert, da diese von den Führungskräften der Geschäftsleitung nicht gehändelt werden können. Ein Interesse derer ist nicht erkennbar. Dies führt schnell zu negativer Stimmung und Mehrbelastung der Mitarbeiter. Auch ist das Ignorieren der Führung ständig ersichtlich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten werden durchgeführt, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben sind.
Weiterbildungen für den Arbeitsplatz werden selten genehmigt. Eigene Weiterbildungsvorschläge reicht man ein und bekommt keine Rückinformation. Erst nach mehrmaligem Nachfragen werden diese aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt. Führt man diese Weiterbildungen auf eigene Kosten durch, werden diese Kosten auf Nachfrage nicht übernommen.
Einen beruflichen Aufstieg kann man hier nicht erwarten, wenn man eine eigene selbstständige Arbeitsweise zu Grunde legt.