Führungkräfte werden ausgewürfelt und Kommunikation als Hauptthema
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen/innen mit denen sich der berufliche Alltag bewältigen lässt, die Themenvielfalt sowie die Möglichkeit sich produktiv einzubringen (wenn dies gewünscht wird)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation und die Selektion neuer Führungskräfte. Hier währe ein wenig mehr Profiling bzw. themenrelevantes Wissen ungemein nützlich. Bei Fachfragen können sich die Spezialisten dann zumeist selbst helfen, jedoch sollten die Führungskräfte nach 6 Monaten auch wissen, welche Themen alle in ihrem Verantwortungsbereich liegen. Das zeichnet zumindest in meinen Augen eine Führungskraft aus, die sich selbst wahrnimmt.
Verbesserungsvorschläge
Bindet doch bitte auch Mitarbeiter aus den Fachbereichen bei der Nachbesetzung / Neubesetzung von Führungskräften mit ein. Alteingesessene Spezialisten / Führungskräfte werden abgeschossen, Neulinge als Nachfolger ohne jegliches Interesse diesen Slot auch tatsächlich auszufüllen oder den Mitarbeitern zuzuhören. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Auch die Kommunikation bei innerbetrieblichen Themen ist stellenweise eine Katastrophe.
Arbeitsatmosphäre
Jahrelanges Arbeiten mit denselben Kollegen sucht was die Arbeitsatmosphäre betrifft seines Gleichen. Selbst komplexeste Themen werden dadurch - im Kundenumfeld als auch intern - im Handumdrehen gelöst.
Kommunikation
Hier gibt es zweierlei Bewertungen: innerhalb des Teams und zu Kollegen klappt dies hervorragend. Zu den Vorgesetzten hingegen... mangelhaft. Hier wird sich nicht die Zeit genommen, für kritische Bereiche 5 Minuten dem Mitarbeiter zuzuhören wo es WIRKLICH brennt oder demnächst brennen wird. Ist das gewollt? Anders kann ich es mir nicht erklären. Selbst wenn das Thema eskaliert wird - taube Ohren.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits oben beschrieben - der Teamgeist innerhalb der A1 sucht wirklich und wahrhaftig seinesgleichen.
Work-Life-Balance
Es geht... nachdem alle Kollegen unterschiedliche Verträge haben (All-in hat beispielsweise nicht jeder)
Vorgesetztenverhalten
Gute direkte Vorgesetzte werden abgesäbelt, komplett fachfremde Personen werden eingesetzt. Was ist die Erwartungshaltung? Dabei kann man den frischen Vorgesetzten selbst keinen Vorwurf machen SOFERN sie einem zuhören. Viel eher ist das Management darüber in Frage zu stellen, welche solche fachfremden Vorgesetzten installieren.
Interessante Aufgaben
Gibt es Dank der Unternehmensgröße zu Hauf. Interessiert man sich für ein neues Thema im eigenen Bereich gibt es Möglichkeiten, diesen nachzugehen.
Gleichberechtigung
Im Derzeitigen Nearshoring in Richtung Bulgarien kann ich diese Frage nicht wirklich beantworten, aus meiner Sicht wird man bei vielen kritischen Punkten direkt in Richtung Bulgarien übergangen bzw. nicht miteinbezogen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht selbst davon betroffen, aber im direkten Kollegenumfeld mitbekommen. Hier gibt es (noch) gute Variationen und Umgangsformen.
Arbeitsbedingungen
Derzeit alles im Wandel und aus meiner Sicht absolut katastrophal umgesetzt. Es gab auch schon früher Wandel im Unternehmen, allerdings mit monate- oder sogar jahrelanger Evaluierung. Heuer (2024) hingegen wird einfach darauflos gefahren - in einem weitaus komplexeren Szenario als bislang. Ich weiss nicht, was ich daran positives finden soll - selbst als Frohnatur und einem positiven Mindset stellt sich mir oft die Frage: wie lange geht das gut? Versucht man nur die Braut zu schmücken - gemeint ist einen Verkauf von Sparten vorzubereiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird gelebt... zumindest an den größeren Standorten.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Gehalt ist im Vergleich zu Mitbewerbern eher gering, zumindest in meinem Bereich im Vergleich zwischen 10-15%. Dafür gibt es den Vorteil, bei einem der größten Dienstleister Österreichs arbeiten zu können.
Image
Zum Image - heuer gab es bereits x Berichte in den Medien zum Thema Personalabbau, Nearshoring und anderen Krisen. Ich sehe viele Fehler beim Management, die dann auf die Mitarbeiter reflektiert werden. Werde ich im privaten Umfeld zur Situation von der Firma gefragt - was soll ich als kleiner Fisch im großen Aquarium mitgeben? Das sieht der Kunde von außen nicht - der Mitarbeiter versucht sein Bestes, um die Außenwirkung im direkten Kundenkontakt bestmöglichst darzustellen - das Management hingegen bekommt davon absolut nichts mit und agiert ziemlich vogelfrei. Wenn solche Mitarbeiter dann aber "den Hut draufhauen" - was wird wohl passieren.
Karriere/Weiterbildung
Es geht... es gibt in meinem Bereich gute Möglichkeiten / Synergien in Richtung Microsoft, sollte Weiterbildung allerdings in anderen Bereichen angestrebt werden, wird es teils kompliziert.