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Agrolab 
Austria
Bewertung

Unterer Durchschnitt und teilweise frustrierend!

2,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Agrolab Austria GmbH in Meggenhofen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

1. Die Tätigkeit ist sehr sinnvoll, interessant und mit viel Verantwortung für Mensch und Natur verbunden!
2. Man hat an seinem Platz eine große Autonomie und kann sich seine Arbeit und auch die Zeit selbst einteilen.
3. Das Gleitzeit-Modell finde ich auch gut. Positiv ist auch hervorzuheben, dass einem Arztbesuche mit Fahrtzeiten angerechnet werden.
4. Krisensicherer Arbeitsplatz.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

1. Zu wenig Gehalt und zu geringe Sozialleistungen.
2. Zu geringes Umwelt und Sozialbewusstsein.
3. Die Arbeitsbedingungen sind teilweise schlecht. Im Sommer kommt man sich fast wie in einer Sauna vor. Wenn man noch dazu Masken tragen muss, ist das unerträglich.
4. Zu wenig Lob und Anerkennung.

Verbesserungsvorschläge

Den Mitarbeitern mehr Wertschätzung (in Form von Lob, Anerkennung, angemessenem Gehalt, mehr Beteiligung und attraktiveren Benefits) entgegenbringen! Zudem sollte man mehr auf die Arbeitssicherheit, die Umwelt und die Qualität der Arbeitsmaterialien schauen.

Arbeitsatmosphäre

Gelobt wird man von den Vorgesetzten zu selten und wenn, dann meist über unpersönliche E-Mails. Egal wie sehr man sich Mühe gibt, kommt selten eine positive Rückmeldung. Macht man jedoch einen kleinen Fehler (meist durch Überlastung), so wird man schnell darauf hingewiesen. Dabei finden die Umstände, die dazu geführt haben, zu wenig Beachtung. Fairness und Vertrauen würde ich sagen herrschen schon eher, obwohl gewisse Kollegen (die oft nur herumsitzen oder tratschen) eher neue Aufgaben bekommen und andere wiederum nicht (trotz guter Arbeitsleistung). Ich kann solche Entscheidungen nicht nachvollziehen.

Eine positive Sache ist hingegen, dass wir letztes Jahr zumindest als Dank für die gute Arbeitsleistung zum Essen eingeladen wurden. Das war eine schöne Geste.

Kommunikation

Über die Firmenergebnisse wird man informiert. Ich habe aber leider den Eindruck, dass das zu wichtig genommen wird und die Mitarbeiter dabei zu wenig beteiligt werden.

Notwenige Infos über die Arbeit erhält man. Es gibt zum Beispiel immer wieder Unterweisungen und Schulungen zur Arbeitssicherheit oder Qualitätssicherung. Das finde ich wiederum gut.

Kollegenzusammenhalt

Die Gruppenbildung ist sehr stark ausgeprägt und erinnert mich an Parallelgesellschaften. Die Zusammenarbeit ist zwar gut unter den einzelnen Gruppen (und teilweise auch zwischen gewissen Gruppen), doch es kommt leider auch zu oft vor, dass man von gewissen Kollegen keine Hilfe bekommt. Das alles hängt eben sehr stark davon ab, wie gut man sich untereinander versteht. Es wird auch viel hinter dem Rücken von anderen geredet und zu wenig offen kommuniziert. Beim Firmenstammtisch werden gleich von vornherein bestimmte Menschen ausgeschlossen und andere wiederum sofort warm ins Herz geschlossen, ohne die Leute vorher wirklich zu kennen. Gewisse Menschen bekommen dort von Anfang an keine Chance während andere wie 'verlorene Brüder' behandelt werden... Zumindest gibt es auch Kollegen, mit denen der Zusammenhalt wirklich wunderbar ist und es gibt auch kein Mobbing. Das ist auch schonmal sehr gut und wichtig!!

Work-Life-Balance

Urlaub kann in der Regel jederzeit konsumiert werden, die Arbeitszeiten bewegen sich ebenfalls im normalen Rahmen und es herrscht dahingegen kein Gruppenzwang. Auf die Familie wird ebenso Rücksicht genommen. Etwas kleinlich finde ich, dass man keinen Urlaub mit dem ZA kombinieren kann, aber ansonsten würde ich hier nichts bemängeln. Hin und wieder gibt es mehr zu tun, sodass Überstunden unvermeidlich sind. Dafür kann man sich aber Zeitausgleich nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe das Gefühl, dass man von gewissen Vorgesetzten nicht wirklich ernst genommen wird. Vorschläge zur Verbesserung der Zufriedenheit am Arbeitsplatz werden zwar registriert, jedoch wird darauf meist nicht weiter eingegangen und alles schnell wieder vergessen. Die Entscheidungen in gewissen Bereichen sind nicht immer klar und nachvollziehbar, jedoch werden meist realistische Ziele gesetzt. Mitarbeiter werden bei Entscheidungen meist nicht eingebunden.

Ich muss aber an dieser Stelle auch hervorheben, dass es ebenso Vorgesetzte gibt, denen man sich zu 100 % anvertrauen kann und die sich wirklich für die Mitarbeiter und eine gute Arbeitsatmosphäre einsetzen!

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist oft ungerecht aufgeteilt. Während manche nur herumstehen und nichts zu tun haben, müssen andere im Akkord arbeiten und sogar Überstunden schieben, anstatt dass man zusammen hilft. Hilfe bekommt man, aber nur von gewissen Kollegen. Die Vorgesetzten schauen kaum, ob sinnlos herumstehende tratschende Kollegen anderen helfen oder nicht. Wenn man gute Arbeit leistet, bekommt man allerdings interessante Aufgaben zugeteilt und es wird darauf Rücksicht genommen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln können.

Gleichberechtigung

Frauen haben hier weitestgehend die gleichen Möglichkeiten wie Männer. Wiedereinsteiger ebenfalls. Das finde ich sehr gut!

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Arbeitnehmer werden eingestellt, jedoch werden langjährige Mitarbeiter meiner Meinung nach zu wenig geschätzt und gefördert. Die Anreize, um lange dort zu bleiben, sind einfach zu gering. Das mag natürlich von Fall zu Fall verschieden sein, doch in den meisten Fällen ist es, denke ich, zutreffend.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind in Ordnung, doch die Rechner und andere Sachen, die man zum Arbeiten benötigt, sind teilweise alt oder von schlechter Qualität (Handschuhe zerreißen oft schon beim Herausnehmen aus der Packung). Belüftung und Beleuchtung sind gut, jedoch gibt es noch immer keine Klimaanlage. Diese wäre besonders im Sommer (noch dazu beim tragen von Masken) wirklich nötig. Die Anlage wird bereits seit Jahren versprochen, doch es hat sich bisher noch nichts getan. Auch eine dringend(!) nötige und öfters versprochene Erweiterung des Parkplatzangebotes gab es noch nicht. Man muss (wenn man nicht rechtzeitig kommt) auf der Straße, rund um das Gebäude und sogar teilweise auf der Wiese parken. Auf die Arbeitssicherheit wird zwar Rücksicht genommen, doch in gewissen Bereichen unzureichend und der Lärmpegel ist hier und dort etwas zu hoch, aber geht noch...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei einem Umweltlabor würde ich mir erwarten, dass mehr Rücksicht auf die Vermeidung von Müll im Allgemeinen genommen wird. Zumindest werden Kartonagen und Polstermaterialien für den Versand wieder verwertet und es wird darauf geachtet, dass schädliche Substanzen richtig entsorgt werden. Auf die Mülltrennung wird meistens geachtet, aber nicht immer...

Am Sozialbewusstsein gegenüber den eigenen Mitarbeitern könnte man auch noch feilen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden meistens pünktlich bezahlt und es gibt eine jährliche Prämie (deshalb auch die zwei Sterne). Die Weihnachtsgeschenke sind nicht zu vergleichen mit denen bei anderen Unternehmen. Das Gehalt ist unzufriedenstellend und entspricht nicht der Verantwortung. Die Sozialleistungen machen das niedrige Gehalt nicht wett und ich muss sagen, dass die jährlichen Gehaltserhöhungen nicht gerade motivierend sind. Für gute Leistungen, mehr Verantwortung und dafür, dass man sich stets bemüht und sein Bestes gibt, ist das eindeutig zu wenig. Als angemessenes Gehalt kann man so etwas nicht bezeichnen, zumal in der Chemiebranche deutlich höhere Gehälter üblich sind.

Image

Das Image der Firma entspricht leider nicht der Realität.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten sind eher schlecht und die Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind (zumindest mir) unbekannt. Ich habe eher das Gefühl, dass man jederzeit ersetzbar ist. Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es zwar, doch diese sind eher spärlich. Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung gibt es meines Wissens keine.

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