von Sykophanten, Denunzianten und Troglodyten - haltet euch fern! Stop! Besser woanders unterkommen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
geschäftsführung und die außerordentlich günstige verkehrslage
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
absolutismus
Verbesserungsvorschläge
die antworten liegen am tisch. und dort werden sie liegenbleiben.
Arbeitsatmosphäre
alles uralt. keine klima. schreibtische und stühle aus den 20er jahren. innerlich gekündigt haben die meisten bereits. andere wieder haben schwerwiegende alkprobleme, werden aber protegiert. überwiegend ältere semester, die im letzten jahrhundert noch mental gefangen sind.
Kommunikation
sporadisch bekommt man ein e-mail ins postfach, wo der nächste günstling angekündigt wird. der rest ist kasernentonfall.
Kollegenzusammenhalt
hinterm rücken wird getrascht und denunziert, da hätte sich der hof des französischen königs des grand siecles noch was abschneiden können. es gibt hier auch, wie in wien dem dorf eben üblich, auch keinerlei ausnahmen. jeder spricht über jeden und sieht sich selbst selbstverständlich immer als opfer. integrität? ein fremdwort.
Work-Life-Balance
wenn man sich einmal traut urlaub einzureichen, wird man ihn wahrscheinlich auch bekommen. familie kommt auch nicht zu kurz, wenn mal ein notfall wäre. während corona 2020 hat dies auch funktioniert.
Vorgesetztenverhalten
wie in versailles: es entscheidet nur ein einziger. hat man direkt einen vorgesetzten, dann übt sie/er protektionismus. beschützt wird um jeden preis die eigene position und der eigene futtertrog.
Interessante Aufgaben
man bringt besser eine erhöhte frusttoleranz für monotonie mit, wenn man hier anfängt: wachsen? ohne weisung durch geschäftsführung fehlanzeige. entwicklung? erkannt womöglich als geruchsentwicklung, welche ignoriert wird (manche kennen seife und parfüm wohl nur aus dem fernsehen). einfach dumm anstellen und schwach sein, dann wird man befördert und protegiert.
Gleichberechtigung
die tüchtigen und fleißigen werden als selbstverständlich gesehen und festgehalten kann man sagen; es zählt, wie in frankreich, mehr die form als das resultat. glücklicherweise schaffen die mitarbeiter resultate, sonst kann der laden dicht.
Umgang mit älteren Kollegen
hier sind diese unter sich; gibt kaum menschen unter 40 die im betrieb arbeiten. das erste anzeichen von ehrgeiz und fortschritt, nämlich vorschläge zur verbesserung und änderung, ist das erste signal der absetzung und aufs abstellgleis-parken. hier fährt man gut, je begrenzter man sich gibt.
Arbeitsbedingungen
uralt-räume, uralt-sanitäranlagen, keine regelmäßige reinigung (es wäre noch niemals vorgekommen, dass ich das geräusch eines staubsaugers wahrgenommen hätte; auch nicht, dass der boden feucht gewischt war und ich darauf fast ausgerutscht wäre)
diverse ausdünstungen menschlicher natur und ursprungs sind auszuhalten, will man auf seine stunden kommen. und das allein ist schon ein nervlicher kraftakt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
eine werbemaßnahme bestand, den legenden nach, darin, fahrzeuge leere kilometer im stadtgebiet fahren zu lassen (firmen logo beklebung außen); wochenlang. muss ich noch mehr sagen?
Gehalt/Sozialleistungen
durchschnitt; wo auch überall: liegt an einem selbst herauszuholen, was man benötigt. keiner wird es einem abnehmen jemals gehälter zu verhandeln (gewerkschaft gibt es nicht)
Image
etwas höherer anspruch, als die wirklichkeit. lobeshymnen auf den betrieb sollte man nicht erwarten.
Karriere/Weiterbildung
teste deine frustrationsgrenze.