Von einem jungen dynamischen Unternehmen zur willkürlichen Führung durch Gesellschafter
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich stark verschlechtert. Anfangs herrschte ein offenes, dynamisches Klima mit Raum für Ideen und Entwicklung. Mit der Zeit jedoch kippte die Stimmung: Es wurde zunehmend von Druck, Kontrolle und Misstrauen geprägt. Entscheidungen wurden willkürlich getroffen, und der Ton der Gesellschafter gegenüber den Mitarbeitenden wurde immer herablassender. Es fehlte an Wertschätzung, und das Betriebsklima wurde von Unsicherheit und Unzufriedenheit dominiert.
Kommunikation
Die Kommunikation war zunehmend ineffizient und intransparent. Statt direkter Gespräche erfolgte die Kommunikation fast ausschließlich per E-Mail, selbst bei wichtigen Angelegenheiten wie Kündigungen oder dem Austritt von Mitarbeitenden. Der Austausch war geprägt von Misstrauen und Kontrolle, wobei es keinen Raum für offene Dialoge oder gegenseitiges Verständnis gab.
Kollegenzusammenhalt
Trotz der schwierigen Führungssituation unterstützten sich die Mitarbeitenden gegenseitig, halfen einander und schafften ein positives Arbeitsumfeld untereinander.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance verschlechterte sich im Laufe der Zeit deutlich. Anfangs gab es flexible Arbeitszeiten und Raum für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Doch mit der Erhöhung der Arbeitszeiten und dem steigenden Druck von oben wurde es immer schwieriger, Freizeit und Erholung zu gewährleisten. Die zunehmende Erwartungshaltung, ständig verfügbar zu sein, belastete viele Mitarbeitende und führte zu einem Ungleichgewicht.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Gesellschafter und dann auch gleichzeitig Geschäftsführer war zunehmend autoritär und distanziert. Entscheidungen wurden oft willkürlich getroffen, ohne Feedback zuzulassen. Kritik oder andere Meinungen wurden nicht geduldet, und es herrschte ein Klima von Kontrolle und Misstrauen. Wertschätzung und menschlicher Umgang fehlten weitgehend, was die Motivation und das Vertrauen in die Führung stark beeinträchtigte.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren anfangs sehr interessant und boten viel Abwechslung sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Es gab spannende Projekte, bei denen Eigeninitiative und kreative Lösungen gefragt waren. Doch mit der Zeit nahmen die Freiheit und Gestaltungsmöglichkeiten ab, da der Fokus zunehmend auf Kontrolle und strikten Vorgaben lag, was den Spielraum für innovative Ansätze einschränkte.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung im Unternehmen ließ stark zu wünschen übrig. Es gab kaum transparente Strukturen für Chancengleichheit, und oft wurden Entscheidungen nach persönlichen Vorlieben der Gesellschafter getroffen, unabhängig von Qualifikationen oder Leistung. Dies führte zu einem Klima, in dem nicht alle Mitarbeitenden die gleichen Möglichkeiten hatten, was das Gefühl von Ungerechtigkeit und Ungleichheit verstärkte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein im Unternehmen war eher gering ausgeprägt. Entscheidungen wurden hauptsächlich aus finanziellen Gesichtspunkten getroffen.
Image
Das Image des Unternehmens hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Anfangs galt es als dynamischer und innovativer Arbeitgeber mit vielversprechenden Perspektiven. Doch durch die zunehmende Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden, die autoritäre Führung und das mangelnde soziale Bewusstsein hat sich dieses Bild negativ verändert. Viele Mitarbeitende und externe Beobachter sehen das Unternehmen mittlerweile eher kritisch.