Vom "Great Place To Work" zum "Bad Place To Work"
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
schwache HR-Abteilung, kein Betriebsrat
Verbesserungsvorschläge
1. Wieder den Patienten in den Mittelpunkt stellen: Wandlung von "AMGEN - to serve our patients" zu "AMGEN - to serve our stakeholders" ...also auch die Shareholders
2. Führungskräfte, die wieder die Ärzte und nicht die (nationalen und internationalen) CEOs als Kunden sehen
Arbeitsatmosphäre
angespannt
Kollegenzusammenhalt
Aus meiner Sicht führt Silo-Denken dazu, dass innerhalb eines Teams ein guter Zusammenhalt herrscht, darüber hinaus wird sehr viel "Schöngeredet" und es werden "Beförderungen" unterschiedlich gehandhabt, was immer wieder zu Neid führt
Vorgesetztenverhalten
Führungsebene besteht immer mehr aus zentrovertierten Selbstdarstellern oder Ja-Sagern, ein Paradebeispiel für das das "Peter-Prinzip"; wenig bis kein Lob durch viele Vorgesetzte (nicht alle!), die gewünschte Offenheit ist meist nur unidirektional (Richtung Supervisor)
Umgang mit älteren Kollegen
Es kommen "Umstrukturierungen" aus angeblich wirtschaftlichen Gründen und teilweise haltlose Kündigungen vor, die hauptsächlich ältere Kollegen betreffen. Wertschätzung für die oft viele Jahre lang höchst erfolgreiche Arbeit und Unterstützung der Firma beschränkt sich auf mündliches Schön- und Ausreden. Eine einvernehmliche Trennung wird durch Aktienpakete, die dann nicht ausbezahlt werden, oder ein unverhältnismäßig geringes Angebot sehr erschwert.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro mit allen damit verbundenen Tatsachen: laute Telefonate, Störung durch Gespräche am Gang usw.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Car-Policy wir laufend schlechter
Gehalt/Sozialleistungen
Im üblichen Rahmen der Pharma-Unternehmen
Image
Innerhalb der Firma tut man alles, um AMGEN nach Außen gut darzustellen: "Great Place To Work" wird forciert (mit "Unterstützung" durch Vorgesetzte), Postings (z.B. über LinkedIn) gefordert, gefördert und "Likes" von den Mitarbeitern gewünscht, um das immer schlechter werdende Image zu verbessern
Karriere/Weiterbildung
Das Fortbildungs-Budget ist aus meiner Sicht geringer als in vergleichbaren Unternehmen, die Chancen für Karriere ebenso.