Benefits - Top / Weiterbildung & Karriere - Flop
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die ASI ist ein guter Arbeitgeber, wenn man neben dem Studium arbeiten möchte oder auch direkt nach dem Studium erste Arbeitserfahrung sammeln möchte. Am Anfang kann man dort schon etwas lernen.
Auch, wenn man bereits anderswo sehr viel Erfahrung gesammelt hat, ist die ASI denke ich eine gute Option, v.a. jetzt, da wohl das Gehalt gestiegen ist. Es gibt unzählige tolle Benefits wie 1 Monat Work from Anywhere, Teilnahme an Reisen, Essensmarken, Massagen, Yoga und die Mitarbeiter sind sehr nett.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Marketing gilt man als ersetzbar, was man auch zu spüren bekam und direkt gesagt bekommen hat. Man hat somit das Gefühl, was man macht ist wertlos, man wird klein gehalten. Die Benefits können das nur zeitweise kompensieren. Überstunden werden erwartet. Man soll hinter dem Unternehmen stehen und viel dafür tun, bekommt aber nichts zurück.
Verbesserungsvorschläge
1. Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Z.B. durch
- ein paar Stunden pro Woche, die man nutzen kann, um Onlinekurse (z.B. Udemy) zu machen.
- Ein paar Fachbücher aufstellen, die man mitnehmen und lesen kann.
- Interne Schulungen zu verschiedenen Themen geben und diese Aufzeichnungen und ablegen, sodass neue Mitarbeiter diese ansehen können.
- Teilnahme an Konferenzen ermöglichen (z.B. SMX, SEOkomm, etc.)
- ...
2. Versprechen halten, deren Umsetzung nicht nur immer weiter nach hinten verschieben und die Personen vertrösten (Weiterbildung, neue Position, Gehaltserhöhung...)
3. Kritik der Mitarbeiter ernst nehmen. Offen kommunizieren, respektvoll und ehrlich sein.
4. Mitarbeiter als Menschen sehen, nicht nur als Arbeitskraft.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt im Team selbst ist super. Mit den Führungskräften ist die Stimmung teils sehr angespannt / unangenehm. Beispiel: Mitarbeiter wurden vor anderen in Meetings teils stark und respektlos kritisiert. In der Form war das für alle Zuhörer sehr unangenehm. Die Kritik war teils unangebracht und kam auch durch Unverständnis über die tägliche Arbeit in der Abteilung. Man sollte die Person stattdessen zur Seite nehmen und unter vier Augen sprechen. Nach solchen Meetings sind alle sehr geknickt und mit schlechtem Gefühl herausgegangen.
Kommunikation
Im Team selbst sehr gut. Die Kommunikation zwischen Teamleiter und Mitarbeitern war sehr schlecht. Infos kamen bei manchen teils gar nicht an, man hat alles über den "Flurfunk" erfahren, was nicht wünschenswert ist. Teilweise wurden Infos auch sehr ungenau übergeben.
Kollegenzusammenhalt
Das Team ist sehr nett und man hilft einander.
Work-Life-Balance
Flexibles Arbeiten ist relativ gut möglich. man sollte normalerweise zwischen 10 und 16 Uhr erreichbar sein.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man einfach tut, wie von der GF gewollt, dann ist alles gut. Eigene Meinungen kann man zwar einbringen und ansprechen, letztendlich bringt es aber nichts, weil gemacht wird, was von der GF für richtig gehalten wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren fast immer gleich. Man kann selbst neue Aufgaben / Vorschläge finden, (vorausgesetzt man findet die Zeit dafür) braucht hierfür aber das nötige Wissen, dass man am besten aus früheren Unternehmen schon mitbringt. Zudem benötigt man oft Unterstützung der IT, die aufgrund von Unterbesetzung bereits ausgelastet ist.
Es fehlen zudem wichtige Tools, mit denen man zu meiner Zeit dort einiges im Marketing hätte verbessern können. Schlägt man vor, ein solches zu kaufen, wird gesagt, man müsse genaue Kosteneinschätzungen (bzw. einen "Businessplan") vorlegen, was genau das Tool an Umsatz bringt. Es ist sehr aufwändig und man muss regelrecht dafür "kämpfen", anstatt es einfach mal ein paar Monate zu probieren, auch wenn es nur um kleine Beträge geht ( > 70 € im Monat). Es raubt Energie, wenn man eigentlich etwas verbessern möchte, man aber zunächst unzählige Argumente abwehren und sehr viel Zeit dafür aufwenden muss. Das ist schade.
--> Am einfachsten ist es, seine vorgegeben Aufgaben zu erledigen, so wie es schon immer gemacht wurde, also wenn man "funktioniert" und keine Widerworte gibt.
Gleichberechtigung
Ich hatte das Gefühl, dass Männer schneller führende oder neue und besser bezahlte Positionen erhalten, obwohl sie dafür nicht qualifiziert waren. Als Frau muss man sich deutlich mehr beweisen, um eine Chance zu bekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Sehr schönes Bürogebäude im Wald. Tischkicker, Tischtennisplatte, Yogaraum, etc. ist alles vorhanden. Auch Massagen gibt es regelmäßig. Es ist ein Großraumbüro, kann also auch mal lauter werden. Wenn man Kopfhörer aufzieht kann man die Geräusche ganz gut ausblenden. So richtig konzentrieren kann man sich allerdings nicht immer, da man ungewollt mitbekommt, was drumherum so los ist.
Bürohunde sind erlaubt ( :) )
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist mehr Schein als Sein - (wie wohl fast überall). Insgesamt wird viel versucht, um die Reisen nachhaltiger zu gestalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war nicht gut. Inzwischen wurde, soweit ich gehört habe, das alte Gehaltsmodell wieder verworfen und ein neues eingeführt. Das Gehalt hat sich inzwischen wohl erhöht.
Image
Das Image ist gut.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten (Onlinekurse, Schulungen, Teilnahme an Konferenzen...) gibt es leider keine.
Hat man einen gewissen Grad an Wissen erreicht, stagniert es, da es niemanden gibt, der das nötige Know-How oder die Zeit hat, um etwas beizubringen.