4 Bewertungen von Bewerbern
4 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Ich fühlte mich von Anfang an wohl in einer wertschätzenden Umgebung. Mein Gesprächspartner hielt die Gespräche professionell, gut struktuiert und auch unkompliziert ab. Auch zwei zukünftige Kollegen, welche ich kennen lernen durfte, machten ein recht sympatischen Eindruck. Ich habe meinen Gesprächspartner als direkten und ehrlichen Menschen kennengelernt, was mir persönlich entgegen kommt. Mir gefällt, dass das Unternehmen einen klaren Schulungsplan hat um einen bestmöglich auf die neue Aufgabe vorzubereiten - persönlicher Einsatz ist natürlich Voraussetzung.
Die üblichen Fragen wie Stärken/Schwächen etc. kamen nicht vor. Stattdessen fand ein Test mit verschiedenen Aufgaben und Rollenspiel aus der Praxis statt. So konnten beide Seiten im Vorfeld feststellen, ob sie zueinander passen.
Meine Unterlagen wurden bereits vorab von einem "Recruiter" eingereicht, also sollte vom Lebenslauf bis zur Gehaltsvorstellung bereits alles bekannt sein. Den Termin für das Bewerbungsgespräch erhielt ich auch kurzfristig nach einigen Tagen von der betreffenden Personalverantwortlichen.
Was mich allerdings etwas verwunderte war die Tatsache, dass das Bewerbungsgespräch nur von einer (!) Person geführt wurde und die HR-Verantwortliche gar kein Interesse am Bewerber zeigte ???
Es war etwas befremdend, dass mein Bewerbungsgespräch "eingezwickt" wurde und nach einer Stunde wegen Zeitmangel beendet wurde. Es folgte zwar ein zweiter Termin zur Fortsetzung, aber der war auch wieder begrenzt.
Im zweiten Termin wurde ich fachlich "geprüft" und hatte sogar ein Rollenspiel dabei, in dem ich einem "schwierigen Kunden" Rede und Antwort zu stehen hatte und die Firma richtig vertreten sollte. Das ist ja an und für sich kein Problem, außer dass man VORHER wissen sollte, ob die Firma eher forsch vorgeht, oder den Kunden doch lieber entgegen kommen will. Ich zeigt daher mein Entgegenkommen im gespielten Streitfall, wobei ein forscher und nicht nachgebender PM gefragt gewesen wäre ... was aber eher nicht meine Linie wäre. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich mit entgegenkommen mehr erreicht.
Bei der Frage nach dem Wunschgehalt kam dann die große Überraschung, da mein Gehaltswunsch bereits bekannt war. So "viel" könne man sicher nicht zahlen, da muss man auch auf die Kollegen Rücksicht nehmen (komisch, so was höre ich immer wenn die Kollegen angeblich weniger bekommen, nie wenn man selber "zu wenig" haben möchte).
Schließlich bekomme man Schulabgänger die mit weniger zufrieden sind!
(Hm, sicher, dann sollen sie halt Schulabgänger nehmen und keinen mit Berufserfahrung ...)
Selbst aus dem ERP-Bereich kommend habe ich mich umgeschaut, um einen weiteren Schritt in meiner Karriere setzen zu können. Ich bin in einem gefestigten Job, wollte sehen, ob sich spannende Aufgaben mit zu zumindest ähnlichen Konditionen, wie ich sie kenne, auftun. Daher bin ich online auf die HP von Asseco Austria gestoßen und habe mich online beworben, da eine der größten IT-Firmen in Europa und der Sitz der Asseco Austria relativ nahe zu meinem Wohnort war. Online habe ich auch mein derzeitiges Gehalt angegeben. Die Einladung zum Erstgespräch kam nach paar Tagen, ohne genaue Info, was mich erwarten könnte. Das Erstgespräch wurde von einer einzigen Person abgenommen und dauerte 4 Stunden(!), wobei eine Stunde die Firma vorgestellt wurde und Info rundherum gegeben wurde. Danach erzählte ich von mir, was mich zur Bewerbung ermutigte, was ich mir vom Job erwarte etc. und dann wurde ich 2 Stunden fachlich "abgeklopft", wo ich 3 Beispiele verschiedenster Art lösen durfte (Zeigen von Grundverständnis für Basisabläufe im WWS-Bereich, Daten via SQL aus 2 Tabellen rausholen, Fallbeispiel für Kommunikation mit Kunden zu Ist-Stand eines Kundenprojekts mit diversen Randbedingungen - mit eigenen Lösungsansätzen). Nach dem Gespräch hatte ich das Gefühl, dass noch der zweite Termin mit den Detailabklärungen ein pro forma -Akt werden wird, da ich aufgrund meiner Bildung und Erfahrung in diesem Bereich alle Beispiele sehr gut lösen konnte laut Rückmeldung des Gesprächsabnehmers. 2 Wochen später fand der zweite Termin statt. Mit der Erwartung, dass es um letzte Details gehen wird, wurde ich schnell auf den Boden der Realität runtergeholt. Neben der Standard "Warum wollen Sie bei uns arbeiten?"- Frage wurde bald das Gehaltsthema angesprochen. Das Gehaltsangebot war um vieles geringer als ich jetzt aktuell bei meinem derzeitigen Arbeitgeber verdiene. Selbst eine geringe Kompromissbereitschaft meinerseits war zu wenig, sodass nach wenigen Minuten mit bisschen Small Talk das Gespräch beendet wurde und der Ausgang klar war.
Die Gesprächsatmosphäre selbst war angenehm und wertschätzend. Es hat kurzum nicht sollen sein.
Absage wegen (wahrscheinlich) zu hoher Gehaltsvorderungen