Leider zu wenig Kompetenz und kein gebildetes Führungspersonal in wichtigen Positionen Freunderlwirtschaft!! Katastrophe
Verbesserungsvorschläge
1. Mitarbeiter als Menschen sehen und nicht als Zahlen in einer Statistik
2. Führungskräfte oder Mitarbeiter mit Verantwortung gut auszuwählen und auf Qualifikationen und Erfahrung achten... und wenn das nicht passiert, dann wenigstens in Kurse und Ausbildungen stecken!
3. Freunderlwirtschaft abstellen!!!!! Es war unaushaltbar
4. Hört den Mitarbeitern zu!!!
Wenn aufgrund der Pandemie nicht so viele dringend einen Job gebraucht hätten, wäre es schwer gewesen Personal zu finden... Fluktuation war SEHR hoch.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre grundsätzlich gut aufgrund des guten Zusammenhalts der Mitarbeiter auf Test und Impfstraße (ausgenommen "Personalbüro"!) Entscheidungen der Führung haben dies aber DRASTISCH verändert
Kommunikation
Unglaublich schlecht
Informationen kamen meistens von anderen Organisationen wie ASB, bevor sie intern mitgeteilt wurden.. Selbst wenn ASB Informationen weitergegeben hat, wurden sie intern verneint...
Kündigungen (waren aufgrund von Kettenbefristungsverträgen nur Ende der Befristung) wurden Mitarbeitern oft 1-2 Wochen davor mitgeteilt... genauso wie Verlängerungen.
Dort haben damals viele alleinerziehende Mütter gearbeitet, oder Mitarbeiter die auf das Geld wirklich angewiesen sind. Von oberster Stelle kam auf die Anmerkung, dass man ihnen bitte rechtzeitig Bescheid geben soll wenn die Befristung endet, damit sie sich einen anderen Job suchen: "Damit muss man rechnen, wenn man einen befristeten Job hat, bitte so spät wie möglich Bescheid geben, damit die Mitarbeiter nicht in den Krankenstand gehen"
Von der HR kam diesbezüglich nichts, leider hat man die harte teilweise nervenaufreibende Arbeit der Mitarbeiter über 1 Jahr lang nicht wertgeschätzt....
Im Vertrag stand, dass Dienstpläne 2 Wochen im Voraus fixiert werden müssen und dann nur in Absprache der Mitarbeiter geändert werden dürfen.. daran wurde sich auch nicht gehalten... oft wurden Dienste einfach kurzfristig verändert
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt zwischen Test- und Impfstraßenmitarbeitern sowie Dispo war sehr gut, sonst leider eher schlecht..
Work-Life-Balance
Als Mitarbeiter auf Test und Impfstraße hatte man entweder Frühschicht oder Spätschicht. Flexibel war es leider nicht. Ob man Dienste tauschen konnte, hing davon ab, ob viele alleinerziehende Mutter oder Schüler war.. ansonsten nur wenn es von der Einteilung her gepasst hat oder man eine gute Verbindung in die Dispo hatte.
Oftmals hatte man jede Woche nur Frühschicht oder nur Spätschicht, also nicht sehr flexibel
Mitarbeiter aus dem Büro hatten flexible Arbeitszeiten und sogar Homeoffice
Man konnte monatsweise die Anzahl der Wochenstunden relativ flexibel ändern, was positiv ist
Vorgesetztenverhalten
Freunderlwirtschaft, Machtkämpfe und Inkompetenz!
Meistens wurden Mitarbeiter befördert, welche mit den Supervisoren, Teamleitern befreundet waren, auf Kompetenz wurde eher weniger geachtet.. man war verantwortlich für teilweise 30-40 Mitarbeitern pro Schicht, musste aber keinerlei Ausbildung, Kurs oder Ähnliches machen, daher war das Führungsverhalten dementsprechend auch schlecht bei einigen
In der HR wurden Mitarbeiter befördert, die keinerlei HR Ausbildung haben noch jegliche Erfahrung, daher fehlte da auch die Kompetenz für eine faire mitarbeiterwürdigende Führung... Ausbildungen diesbezüglich gab es NIE
Gute Arbeit wurde nicht belohnt, schlechte Mitarbeiter wurden mitgezogen und bei Kündigungswellen wurden Freunde bevorzugt, auch wenn es bessere, fleißigere Mitarbeiter gab... dies zieht sich bis heute, nach Beendigung des Test und Impfstraßenprojekts seitens des ACV (bei allen Mitarbeitern des ACVs ist die Befristung nicht verlängert worden, da es der ASB übernommen hat)
Teilweise wurden Mitarbeiter gekündigt, wo eine Geschichte erfunden wurde, welche einfach nicht stimmt.... dass sie einfach nicht geimpft war, war sicher ein Zufall
Interessante Aufgaben
Auf der Test und Impfstraße nur Einweisertätigkeiten, daher eher uninteressant, oftmals musste man sie beleidigen oder anschreien lassen
In der Teststraße spannender da man getestet hat... außer Nasenabstrich, das der ASB gemacht
Alles sehr eintönig
Gleichberechtigung
Bis auf die Freunderlwirtschaft, welche allgegenwertig war, war das eigentlich sehr gut, es wurde nicht darauf geachtet woher man kommt, oder ob man Mann oder Frau ist
Umgang mit älteren Kollegen
es gab nicht viele ältere Kollegen, aber diese mussten genau gleich arbeiten wie alle anderen auch, was den ganzen Tag stehen bedeutet
Auch mussten sie im Sommer im Ganzkörperanzug und im Winter bei Minusgraden draußen stehen, darauf wurde nicht geachtet
Arbeitsbedingungen
Büros teilweise sehr heiß, wenn man nicht Glück hat eine Klima im Raum zu haben
in der Teststraße mit Ganzkörperanzug im Sommer
Im Winter bei Minusgraden ganze Schicht draußen stehen... später wurden Jacken und Hauben verteilt, bis das aber durchgesetzt war, war es fast schon Frühling
Kaffee und Tee wurden auch zur Verfügung gestellt... ein Tropfen auf dem heißen Stein...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
schwer zu beurteilen, es wurden Unmengen an Müll produziert, da Teststraße viel gesundheitliche Schutzausrüstung tragen musste, welche immer weggeschmissen wurde
Mülltrennung gab es, was positiv ist
Gehalt/Sozialleistungen
eher schlechte Bezahlung... Benefits gab es so gut wie keine
ACV Mitarbeiter, welche den ganzen Tag neben ASB Mitarbeiter stehen bekamen keine Gefahrenzulage, ASB Mitarbeiter schon.. wie das geht ist ein Rätsel
Image
sehr viele ehemalige Mitarbeiter von Test und Impfstraße reden sehr schlecht über das ACV - viele sind vom ganzen Herzen froh, nicht mehr dort zu sein
Wenn man mit Kongressen oder Messen nichts am Hut hat, eher unbekannt
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung gab es einfach NICHT
Karriere nur mit Freunderlwirtschaft möglich.. war jedem bewusst