Die aws fährt immer schneller an die Wand
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zu wenig um es hier zu schreiben
Der Betriebsarzt ist sehr lieb, geht jedoch bald in Pension.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel um es hier zu schreiben
Ich werde in der aws ohnehin nicht mehr lange arbeiten, vielleicht hilft die Bewertung aber anderen.
Verbesserungsvorschläge
Wo fange ich an? Vieles davon findet sich bereits in anderen Bewertungen. Es wäre hilfreich, mehr Vertrauen in das Personal zu setzen und den verstaubten Führungsstil zu überdenken. Das Homeoffice sollte nicht künstlich verkompliziert werden. Sozialleistungen könnten verbessert werden, beispielsweise durch Gutscheine für die Mittagspause. Es wäre wichtig, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen, anstatt wie seit Jahren alles unter den Teppich zu kehren. Zudem sollte mehr auf die Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen eingegangen werden, anstatt immer nur dagegen zu arbeiten, wegzusehen und das Minimum und Günstigste umzusetzen. Es scheint, als ob die Geschäftsführung nicht vorwärts, sondern rückwärts gehen möchte, und dass Geld mehr zählt als der Mensch.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell lässt sich die Situation nur mit einem Wort zusammenfassen: "Katastrophe". Die Stimmung ist derart schlecht, dass es mir mittlerweile graut, ins Büro zu gehen. Man wird ständig mit Negativität konfrontiert. Meinen Kolleginnen und Kollegen gebe ich keine Schuld, denn sie sind genauso dieser aktuellen Situation ausgeliefert wie ich. In jeglicher Hinsicht stimme ich den negativen Bewertungen vor mir zu – die Geschäftsführung steuert dieses Unternehmen langsam aber stetig an die Wand.
Kommunikation
Niemand scheint sich auszukennen, insbesondere das neue Homeoffice ist von Bürokratie nicht zu überbieten. Es wirkt, als ob man das Personal absichtlich in diese viel zu kleine Legebatterie von Büro zusammendrängen möchte, damit man den Kontrollwahn befriedigt. Dass sich hier die Menschen gegenseitig an die Gurgel gehen, scheint der Geschäftsführung, die in Glaspalästen sitzt, egal zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Ich arbeite in einer vorwiegend jungen Abteilung, und ich empfinde den Zusammenhalt untereinander als gut. Allerdings gibt es ein absolutes No-Go und ist einfach inakzeptabel: Mehrere meiner Kolleginnen wurden bereits von "älteren" Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rassistisch beleidigt! Ich weiß nicht, ob die Geschäftsführung davon Kenntnis hat, vielleicht ist es ihr aber auch einfach egal. Dieses neue Großraumbüro scheint bei einigen Menschen das Fass voller Frust und Kummer zum Überlaufen gebracht zu haben. Ich kann den Frust zwar nachvollziehen, aber das geht in jeglicher Hinsicht zu weit.
Work-Life-Balance
Für mich persönlich ist die Situation herausfordernd. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen studieren nebenbei. Da jedoch alles unter 30 Stunden nicht gern gesehen wird oder gar nicht erst möglich ist, denken einige darüber nach zu kündigen. Der neue Standort liegt zudem nicht sehr zentral und ist für viele öffentlich schlechter angebunden als der alte.
Vorgesetztenverhalten
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, herrscht in diesem Unternehmen eine strenge Hierarchie. Es entsteht der Eindruck, dass die Angestellten und ihre Wünsche und Sorgen insbesondere von der dominierenden Geschäftsführung nicht ernst genommen werden. Die älteren direkten Vorgesetzten scheinen die Pension herbeizusehnen und ziehen sich immer mehr zurück, sodass man nicht weiß, an wen man sich wenden soll. Apropos, es soll einen Betriebsrat geben, sicher alles liebe Leute, jedoch dürfte dieser überfordert sein.
Interessante Aufgaben
eher nicht, es gibt keine Abwechslung
Gleichberechtigung
Ich denke es werden alle gleich behandelt, außer man kennt die Geschäftsführung bzw. Vorgesetzte und schleimt sich ein.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie ist der Umgang mit jüngeren Kollegen? Die Frage fehlt, aber die Antwort fällt wohl identisch aus. Es wird mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht sonderlich wertschätzend umgegangen. Man wird nicht als Mensch sondern als Arbeitskraft betrachtet und ist jederzeit austauschbar.
Arbeitsbedingungen
Unsere IT ist in Ordnung, die Systeme laufen auch halbwegs rund. Das Büro ist jedoch alles andere als modern und gleicht eher einer Baustelle, mich erinnert es an diese großen Callcenter die man aus Filmen kennt. Aber das und der Standort passen gut zum antiquierten Führungsstil der Geschäftsführung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe keine Ahnung, aber ich glaube, das ist den Verantwortlichen herzlich egal. Immerhin hat man die alte Einrichtung, inklusive verdreckter und defekter Bürostühle sowie Bildschirme, mitgenommen. Hier wird gespart, genauso wie bei den Arbeitskräften, und damit brüstet man sich dann bei der nächsten Mitarbeiterveranstaltung o.Ä.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bestätige hiermit viele der vorherigen Bewertungen. Das Gehalt reicht gerade so zum Überleben, wirklich etwas gönnen kann man sich damit nicht. Die Gehälter steigen nur durch jährliche Inflationsanpassungen und Kollektivsprünge, Prämien erhalten nur einige Auserwählte. Es gibt zwar Gehaltserhöhungen, aber meine letzte betrug ganze ~20 Euro brutto und wurde nach einem halben Jahr durch den Kollektivsprung wieder "aufgefressen". Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Seitdem mache ich auch nur noch das Nötigste. Einsatz und harte Arbeit werden nur mit noch mehr Arbeit belohnt bzw. ausgenutzt.
Image
Ich arbeite seit etwas mehr als zwei Jahren in der aws, seitdem habe ich kein einziges gutes Wort über den Arbeitgeber gehört. Man hört nur immer wieder, dass es früher besser war.
Karriere/Weiterbildung
Ich vermute hierzu müsste man mehr schleimen, ich persönlich würde in diesem Unternehmen aber auch keine Karriere mehr machen wollen.