Lass dich vom Gehalt nicht in die Falle locken.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die ACG ist ein Musterbeispiel für Prozessineffizienz und eignet sich daher hervorragend als (wirtschafts-)wissenschaftliches Untersuchungsobjekt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Willkürliches, intransparentes Verhalten der Vorgesetzten (Hinauf bis zur GF)
- Keine Wertschätzung der Arbeitsleistung
- Intrigen
- Veraltete Organisationsstruktur, mangelnde Digitalisierung, stark überwiegender Männeranteil
Verbesserungsvorschläge
- Organisationsstruktur verändern (Flachere Hierarchien, Ideenmeritokratie einführen, Bürokratie drastisch reduzieren)
- Lohnfindung anpassen (keine leistungs-, kompetenz- und marktbedingte Bezahlung. Diese erfolgt lediglich aufgabenbedingt gem. der Stellenausschreibung)
- Führungskräfte ausbilden. (Es gibt erschreckend viele Vorgesetzte, die keine Ausbildung in Menschenführung vorweisen können.)
Arbeitsatmosphäre
Die hohe Belastung der Belegschaft setzt vielen sehr zu. Es gibt Vorgesetzte, die ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen und die Arbeitsbelastung nicht regulieren, sondern es wird versucht, so viel wie möglich herauszupressen. Im Gegenzug versuchen einige der Belegschaft die ACG so gut zu "melken" wie sie nur können. Die Feindschaft zwischen Belegschaft und Geschäftsführung hat zu einem 1.WK-artigen Grabenkrieg geführt, der seit über einem Jahrzehnt andauert. Die Straße zwischen der Zentrale und der ATCCV (Schnirchgasse) wird zynischerweise "Schnirchgraben" genannt.
Kommunikation
Die ACG ist die Meisterin im Gerüchtekochen und streuen von Fehlinformationen.
Kollegenzusammenhalt
In der ACG arbeiten, wie in so vielen anderen Firmen auch, einfach wunderbare Menschen. Leider werden jene die sich engagieren, ausgebeutet und entwickeln sich zu zynischen Kollegen.
Work-Life-Balance
Für viele herrscht im Sommer ein reduziertes Urlaubsangebot aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens. Die Work-Life Balance gestalten sich dann viele dadurch, dass sie sich einfach krank melden, wenn sie frei brauchen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt in der ACG zu viele Manager, die ihre Geführten als Zahlen betrachten. Es gibt kaum echte Leader, die dazu in der Lage sind, zu inspirieren oder zu motivieren. Das Unternehmen hat keine langfristige Vision, sondern sieht seinen Zweck allein darin, die Vorgaben seitens aller Stakeholder zu bedienen. Dabei werden die Mitarbeiter:innen allzu oft außer Acht gelassen.
Interessante Aufgaben
Tue ja nichts auf dem kurzen Weg. Wird der Dienstweg nicht eingehalten, droht eine Rüge. Das Befriedigen der Hierarchie hat oberste Priorität.
Gleichberechtigung
Vorgesetzte herrschen durch Willkür.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt kein altersgerechtes Arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Die ACG bietet zwar ein überdurchschnittliches Einstiegsgehalt, aber da es kaum Karrieremöglichkeiten gibt, ist das Gehalt langfristig gesehen niedriger, als wenn man woanders Karriere machen kann. Ich empfehle den Arbeitseinstieg in der ACG und dann mit ca. 3-5 Jahren Berufserfahrung in eine besser bezahlte Stelle mit Karrieremöglichkeiten zu wechseln. Langfristig ist die ACG jedoch zu meiden. Unternehmensinternen Umfragen zufolge sinkt die MItarbeiter:innenzufriedenheit mit zunehmenden Alter drastisch.
Image
Die Firma versucht sich gegen außen hin gut zu präsentieren, aber das interne Image ist deutlich schlechter.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Karriere- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Austro Control ist eine Sackgasse.