Die Gier hat Überhand gewonnen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Klimaticket (leider nur 70%), Kollegen (mal abgesehen von den erhabenen Vorgesetzten), Fortbildungs- & Zertifizierungsmöglichkeiten (Allerdings on top auf projekt+interne Aufwände)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Wandel zu einer klassischen Consultingfirma, hauptsache Geld kommt rein, Mitarbeiterzufriedenheit zweitrangig, schmerzt.
Verbesserungsvorschläge
Die Manager sollten mal wieder vom hohen Ross absteigen und sich bei denjenigen bedanken, die das Projekt am Leben erhalten und liefern obwohl es unmöglich verkauft wurde und niemanden interessiert.
Wachstum in den letzten 2 Jahren war viel zu radikal, die Geldgier lässt sich nicht mehr vertuschen.
Arbeitsatmosphäre
Früher wurde gelobt und Kudos verteilt, heutzutage interessiert sich das Management nicht für das Fußvolk.
Kommunikation
LOL. Benefits werden kommuniziert, wenn sie gestrichen werden oder doch nicht kommen, schweigt man.
Kollegenzusammenhalt
Sehr hoch, aber nur auf ähnlichem Level.
Work-Life-Balance
38.5h Vertrag, 40h Projekt, ontop interne sinnlose Calls, oder je nach level andere Tätigkeiten wie Career Advisor, support im hiring...
Man muss sehr gut und klar nein sagen können, hat aber Einfluss auf Promotion.
Vorgesetztenverhalten
Nett, aber klassische Strategie bei Problemen: Aussitzen.
Interessante Aufgaben
Ich hatte Glück, kommt aber sehr stark auf das Projekt drauf an.
Gleichberechtigung
Üblicherweise sind Frauen nicht so lautstark, was sehr wichtig im Consulting ist. Auf technischen Positionen sollten die technischen Skills gewertet werden, es zählt aber hauptsächlich Visibility und Auftreten.
Gehalt/Sozialleistungen
Immer pünktlich. Mit hohem Gehalt einsteigen ist wesentlich einfacher als intern zu hohem Gehalt aufzusteigen, da es keine Gehaltsverhandlungen gibt. Generell werden Gehaltsanpassungen jeglicher Art, auch Inflationsanpassungen, in Promotions verpackt. Also auch mehr Verantwortung. Unbedingt stark verhandeln bei Einstieg daher!
Image
Starkee Unterschied zw. technischen und nichttechnischen Abteilungen. Je technischer, desto schlechter das Image. Früher hat man sich stolz von der Accenture distanziert, heute überlegt man obs nicht sogar besser bei der Accenture ist.
Karriere/Weiterbildung
Prinzipiell gute Chancen, aber es hängt von sehr vielen Dingen ab. Die wirklichen Skills stehen da an letzter Stelle. Sehr sehr sehr politisch. Guter vernetzter Career Advisor ist wichtig, gutes Projekt ist wichtig. Career Advisor sofort wechseln wenn man merkt es passt nicht, sonst hat man verloren. Der Wechsel kostet aber auch mind. eine Promorunde, alles in allem nicht optimal.