Orientierung am Umsatzmaximum ohne Rücksicht auf die Angestellten
Gut am Arbeitgeber finde ich
20% Mitarbeiter*innenrabatt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausnutzen des (vor allem rechtlichen) Unwissens der Angestellten, ständige Orientierung am absoluten Umsatzmaximum ohne Rücksicht auf die Angestellten
Verbesserungsvorschläge
Besserer Umgang mit Angestellten. Bessere, offenere und ehrliche Kommunikation (v.a. Personalleitung), Lebensmittel nicht unsinnigerweise wegwerfen, anstatt sie den Angestellten oder Bedürftigen zur Verfügung zu stellen. Bezahlung nicht am unteren Limit des Kollektivvertrags.
Arbeitsatmosphäre
Mit netten Kolleg*nnen okay, aber generell sehr gestresste Atmosphäre, weil Dienste immer nach den Maximalkapazitäten der Arbeitnehmer*nnen eingeteilt werden
Kommunikation
Welche Produkte im Angebot sind bekommt man frühestens am Dienstanfang mit, meist nur zufällig. Neue Produkte wie belegte Brote etc. muss man aus dem Stegreif anrichten können, weil man erst im Dienst etwas davon mitbekommt. Die Personalleitung lässt sich oft tagelang nicht erreichen und bei unangenehmeren Fragen wird man abgewimmelt oder es wird einem das Wort im Mund umgedreht. Wurde auch schon mehrere Male einfach nachweislich angelogen.
Kollegenzusammenhalt
Abgesehen von höheren Positionen.
Vorgesetztenverhalten
Finde ich unprofessionell und unehrlich, s. oben. Für mich der Höhepunkt war als eine Kollegin beim Wunsch nach Ausbezahlung der Überstunden gefragt wurde, warum sie denn so viel Geld brauche, ihr Mann würde eh arbeiten.
Gleichberechtigung
Auch wenn kaum Männer dort arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Maximal 15 Minuten nach Ladenschluss muss alles geputzt und weggeräumt sein, da Schichten nie länger eingeplant werden. Dienste werden immer so geplant, dass die Mitarbeiter*innen am absoluten Limit arbeiten. Urlaub/Krankenstand wird nicht schon im Vorhinein eingeplant und deshalb ensteht sehr oft zusätzlicher Personalmangel. Hygienisches Arbeiten und Sauberhalten der Filiale ist aufgrund des Zeit- und Leistungsdrucks sehr oft nicht möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die wiederverwendbaren Becher und der Rabatt für Getränke darin sind gut. Doch Mitarbeiter*innen müssen Brote wegschmeißen und dürfen sie nach Ladenschluss nicht selbst essen oder an Bedürftige verschenken.
Gehalt/Sozialleistungen
An der untersten Grenze. Durch coronabedingte Schließung der Filiale bzw. Änderung der Öffnungszeiten mussten Kolleg*innen Urlaub nehmen, während in anderen Filialen neue Verkäufer*innen angefangen haben.
Image
nach außen hin gut, aber s. Punkt Umwelt-/Sozialbewusstsein
Karriere/Weiterbildung
Für die Einführung in ein neues Kassen- oder Chipsystems mussten Angestellte in ihrer Freizeit vorbeikommen, ohne Stunden dafür zu schreiben. Und das Belegen neuer Brote oder ähnliches wurde nie explizit gezeigt.