Was zählt sind die Kennzahlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Flexible Arbeitszeiten
-Schöne Arbeitsumgebung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Keine Perspektiven für junge Leute
-Keine nachhaltige Unternehmensstrategie
-Sehr intransparente Entscheidungen
Verbesserungsvorschläge
-Langfristiger denken und handeln (wird ohne privaten Eigentümer nicht möglich sein)
-Bürokratie abbauen
-Jungen Menschen Perspektiven geben
-Gehaltsstruktur fairer gestalten
-Dienstreisen, Messebesuche, Kundenbesuche, etc. erlauben und fördern
-Sparmaßnahmen nicht bei Teamevents, Weihnachtsfeiern, etc. ansetzen
Arbeitsatmosphäre
Sehr politisch. Ehrlichkeit gibt es nur unter direkten Kollegen.
Konstruktives Feedback und Kritik sind nicht erwünscht bzw. werden nicht berücksichtigt.
Kommunikation
Es wird versucht die Mitarbeiter bei Laune zu halten. Kennzahlen werden nicht transparent dargelegt, sondern mittels bunten Punkten kindergerecht präsentiert. Fragen (z.B. bei Management-Meetings) wird grundsätzlich ausgewichen.
Zwischen einem Nicht-Erreichen von Planzahlen (& damit verbundenen Boni) und einer wirklichen Krise (drohende Insolvenz) sollte besser unterschieden werden.
Kollegenzusammenhalt
Tip-Top
Work-Life-Balance
Gleitzeit, Homeoffice, Kinderbetreuung sowie kurzfristige Möglichkeit Zeitausgleich in Anspruch zu nehmen.
Sehr guter Kollektivvertrag, der hier vieles vorsieht.
Vorgesetztenverhalten
Variiert sehr stark! Von jungen motivierten Teamleitern bis hin zu erzkonservativen, cholerischen Boomern ist hier alles anzutreffen.
Interessante Aufgaben
Interessanten Aufgaben muss man sich aktiv zuwenden. Eigeninitiative ist hier gefragt.
Gleichberechtigung
Zumindest in unzähligen Schulungen ein großes Thema. Führungspositionen werden nach wie vor von Männern besetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden sehr geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Sehr schöne, moderne Büros mit guter Ausstattung.
Kostenloser Kaffee, Jausen-Kiosk und Kantine vorhanden (Mittagessen ca. 5-6€, da pro Tag 2€ von der Fa. beigesteuert werden)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Greenwashing pur. Es ist zwar eine große PV Anlage auf dem Dach installiert, nebenan ist jedoch ein ca. 3ha großer Parkplatz. Beim Bau des neuen Automation-Campus hätte man hier ein Parkhaus oder zumindest eine PV Überdachung der Parkplätze vorsehen können.
In der Produktion wird sehr viel Müll produziert. Teilweise werden Baugruppen intern mit nicht-wiederverwendbarem Material verpackt, obwohl diese kurz darauf wieder weiterverarbeitet werden.
Sozialbewusstsein ist spätestens seit der Kündigungswelle 2024 sehr transparent geworden. Es wurden zwar lukrative Abfindunspakete angeboten, ein nachhaltiges Bestehen des Unternehmens und somit der Arbeitsplätze steht allerdings nicht im Vordergrund (sehr kurzsichtige Strategie).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kann de facto nicht verhandelt werden. Es gibt einen ABB-weiten Standardprozess wie Gehälter jährlich verhandelt werden dürfen. Teamleitern werden hier nur sehr geringe Budgets bereitgestellt, sodass 80% des Teams leer ausgehen.
Weiterbildungen, Projekterfolge, Studienabschlüsse bringen im Punkto Gehalt leider nichts.
Ideal für Leute, die es gern gemütlich angehen, denn grundsätzlich sind die Gehälter ja ok.
Image
Durch den groß angelegten Stellenabbau und die abnehmende Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern, mittlerweile sehr schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden finanziell unterstützt (Zuschuss zu Kursgebühren).
Alle 2 Jahre startet ein internes "Fit for Success" Programm, für welches man sich bewerben kann.
Aufstiegschancen sind nur sehr begrenzt gegeben, da Schlüsselpositionen kaum intern vergeben werden.