Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich dort nicht mehr arbeiten muss!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Nicht alle 3 Monate "Gender & Diversity" und ähnliche Schulungen. Ich weiß, wie ich mich zu benehmen habe brauche dafür nicht ständig eine Auffrischung.
Gibt im Übrigen auch viele Frauen, die das genauso übertrieben empfinden.
Arbeitsatmosphäre
Meine Vorgesetzten waren absolut in Ordnung, leider herrscht insgesamt doch eine eher angespannte Atmosphäre, seit die ABB die Ruder übernommen hat.
Kommunikation
Die Geschäftszahlen werden überschwänglich gefeiert, dass man den Eindruck haben könnte, alles ist in bester Ordnung. Im nächsten Atemzug wird dann ein Arbeitsplatzabbau verkündet, weil man effizienter werden muss.
Man weiß also durchaus, wie man durch geschickte Sprachtechniken die Leute bei Laune hält, ohne etwas Verbindliches gesagt zu haben.
Und dann auch noch so unglückliche Kommunikation wie bei der Freizeitoption, in der eine offensichtliche Verschlechterung als "flexible Verbesserung" verkauft wird ... .
Kollegenzusammenhalt
Auf Grund der schwierigen Lage eher mau - viele am sudern und schimpfen. Viele Eigenbrödler.
Bis auf das Sommerfest keine Firmenevents obwohl es vielen mal nicht schaden würde ein paar neue Kolleg*innen kennenzulernen. Natürlich auch hier die größte Angst, dass man sich nicht zu benehmen weiß und irgendwas compliance-würdiges unter Alkoholeinfluss werden könnte.
Work-Life-Balance
10 Tage HO. Trotzdem Kernarbeitszeiten, deren Verletzung man zwar ausgleichen kann, was man sich aber wieder über SAP genehmigen lassen muss.
Warum mich das stört: Das sind dokumentierte Fälle im System, die man im Zweifelsfall hernehmen kann, wenn man unliebsame Mitarbeiter*innen entfernen muss und sonst nichts anderes findet.
Vorgesetztenverhalten
Menschlich sehr gut, leider sind sie auch gezwungen, das fröhliche Lied der ABB zu pfeiffen.
Interessante Aufgaben
Im Großen und Ganzen wird alles von der ABB vorgegeben und man muss sich dann mit diversen Teams weltweit auseinandersetzen ... .
Gleichberechtigung
Mehr Gleichberechtigung geht nicht, man passt alle auf das minimal Mögliche an.
Arbeitsbedingungen
Technisch nichts zu meckern. Höhenverstellbare Schreibtische.
AAAAABER - Open Space.
Spaß absolut verboten und fehl am Platz, zumal es Mitarbeiter*innen gibt, die offenbar mitprotokollieren, wie lange man mit seinem Platznachbarn über sachfremde Themen gesprochen hat.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eines der an sich lobenswerten Ziele, die man nach außen verkauft. Hört bei mir aber spätestens dann auf, wenn es im Büro um 09:00 Uhr am morgen eiskalt ist, weil nicht genug geheizt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Mittelmaß - geht sicher schlechter, geht aber auch deutlich besser. Keine Sonderzahlungen, auch als das Geschäft noch gut gelaufen ist.
Image
Zuerst dachte ich eigentlich eine super Firma, aber je länger man drinnen ist und alles durchschaut, desto mehr platzt der Lack ab.
Durch die Kündigungen haben sie viel Vertrauen als sicherer Arbeitgeber verspielt.
Karriere/Weiterbildung
Jeder ist froh, wenn er seinen Arbeitsplatz behalten hat - da wird nicht viel gefragt und Geld ist sowieso keins da!